Auf dem Weg nach London hatten wir uns Karten für die Harry Potter Studios gebucht.
Bei der Studiotour ging es zunächst ins Kino und wir konnten uns noch ein paar Szenen aus dem Film ansehen.
Der erste Stopp war dann die große Halle, in der die neuen Hogwartsschüler begrüßt werden und die Mahlzeiten stattfinden.
Hier schwebten auch die Kerzen wie im Film in der Luft - nur dass die Seile noch nicht wegretuschiert waren…
Danach informierte die Ausstellung über die Entstehung der Filme und die daran beteiligten Produzenten und Regisseure.
Es ging weiter durch verschiedene Sets und wir konnten uns die Gemeinschaftsräume von Gryffindor und Slytherin ansehen.
Auch Dumbledores Büro war für die Besucher nachgebaut.
Einige Klassenzimmer waren ebenfalls zu sehen.
Es gab Snapes Klassenraum mit Zaubertränken und auch den Klassenraum für “Wahrsagen”.
Dieser wurde extra für die aktuelle Sonderausstellung “Rückkehr nach Askaban” zum Film “Der Gefangene von Askaban” aufgebaut.
Teilweise gab es bei den Exponaten, die zu dieser Sonderausstellung gehörten, auch Moderatoren, die regelmäßig einige Erklärungen gaben und etwas vorführten.
So konnten wir das Innenleben des Busses vom “fahrenden Ritter” in Aktion sehen.
Auch der Schrank mit dem Irrwicht von Professor Lupin war ausgestellt - allerdings ohne dass wir beim Öffnen mit unseren schlimmsten Ängsten konfrontiert wurden.
Weiter ging es dann durch den verwunschenen Wald vorbei an Seidenschnabel und riesigen Spinnen.
Dabei erfuhren wir, dass das Gesicht des Schauspielers, der Ron spielt, bei der Begegnung mit der Riesenspinne im Film sich wirklich vor Angst verzerrte, weil er unter Arachnophobie leidet.
Auch der Hogwartsexpress war ausgestellt und man konnte ein Foto an Gleis 9 ¾ machen.
Da die Ausstellung recht kalt klimatisiert war, waren wir froh, als wir für den nächsten Teil der Ausstellung hinaus in die Sonne konnten.
Am Außenset war unter anderem die Brücke von Hogwarts, der fahrende Ritter und der Ligusterweg mit dem Haus der Dursleys zu sehen.
Insgesamt war es in der Ausstellung sehr voll und man musste fast überall anstehen, wenn man ein Foto machen oder in ein Gebäude hineingehen wollte.
Die Schlange vor dem Gewächshaus war besonders lang.
Wir stellten uns trotzdem an und konnten innen auch kleine Alraunen aus der Erde ziehen, die dann anfingen zu schreien.
Dann verließen wir die wärmende Sonne wieder und kamen in die Abteilung für besondere Masken und Kostüme.
Hier waren zum Beispiel die Masken der Kobolde, die in der Zaubererbank Gringotts arbeiten, ausgestellt.
Auch das Set des Bankgebäudes war zu sehen und eine der beeindruckendsten Filmkulissen, die ausgestellt waren.
Etwas später war auch die zerstörte Kulisse der Bank zu sehen, die von einem wütenden Drachen verwüstet worden war - der dann auch noch auftauchte und unechtes Feuer spie.
Ein weiteres Highlight war der Nachbau der Winkelgasse, in der Harry Potter seine Einkäufe erledigt.
Hier konnte man die Läden und Schaufenster von außen bestaunen.
Zum Abschluss gab es noch ein großes Modell von Hogwarts, das für die Dreharbeiten verwendet wurde und einen großen Raum füllte.
Beim Ausgang gab es noch einen großen Laden, in dem man alles, was das Harry Potter-Fan-Herz begehrt, kaufen konnte - natürlich zu nicht ganz günstigen Preisen. Allerdings hätte man wohl auch etwa eine halbe Stunde an der Kasse anstehen müssen, weshalb wir dann doch von einem Einkauf absahen.
Die Studio Tour war deutlich umfangreicher, als wir gedacht hatten und so haben wir etwa fünf Stunden dort verbracht.
Da wir für den Abend schon Musicalkarten gekauft hatten, mussten wir dann auch zügig nach London weiterfahren, um uns das Stück “Kathy & Stella Solve A Murder” im Ambassadors Theatre anzusehen.