Wir begannen den Tag mit dem Besuch der anglikanischen Kirche “Saint Michael and all Saints” in Abbeywood. Der Gottesdienst war sehr traditionell und wurde mit viel Weihrauch und Liturgie begangen.
Dann fuhren wir mit der neuen Elizabeth Line in die Innenstadt.
Nach einem kleinen Spaziergang kamen wir zum Wellington Arch, der an die britischen Siege in den Napoleonischen Kriegen erinnern soll.
Im Inneren gibt es eine (sehr kleine) Ausstellung zu diesen Kämpfen und zum ersten Weltkrieg sowie einige moderne Kunstwerke. Von ganz oben überblickt man die umliegenden Straßenzüge, hat aber keine wirklich gute Aussicht.
Der Besuch des Bogens war für uns eher enttäuschend und so gingen wir bald weiter zum Haus Wellingtons, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht: das Apsley Haus.
Das Haus wird bis heute vom Duke of Wellington bewohnt, allerdings ist der Großteil für die Öffentlichkeit zugänglich und der Herzog muss sich mit einem Apartment begnügen.
Auch hier gab es eine Ausstellung zu dem Sieg über Napoleon und die zahlreichen Geschenke, die Wellington für seine militärische Leistung aus ganz Europa bekommen hat.
Im oberen Stockwerk waren einige Räume mit vielen Kunstwerken und alter Ausstattung zu besichtigen. Für einen ganz ausführlichen Rundgang mit Audioguides hatten wir allerdings keine Zeit, weil wir am Nachmittag einen Stadtrundgang gebucht hatten.
Es war wieder einmal eine Harry Potter Tour, bei der uns die Stadtführerin verschiedene Drehorte in London zeigte.
Zuerst gingen wir durch den Borough Market, einem historischen Markt, der am Sonntagnachmittag vollkommen überfüllt war.
Unser Weg führte uns weiter an der Themse entlang und über die Millennium Bridge.
Hier machte uns unsere Führerin auf die kleinen Kunstwerke auf der Erde aufmerksam, die ein Künstler aus platt getretenen Kaugummis geschaffen hat, indem er sie bunt bemalte.
Wir gingen auch in das Vorbild der Nokturngasse, der düsteren Nachbarstraße der Winkelgasse.
Hier fanden, weil die Gasse so eng ist, allerdings keine Dreharbeiten statt. Sie wurde im Studio nachgebaut.
Nach dem Ende der Führung spazierten wir noch allein durch die Stadt.
Zu Fuß gingen wir bis zum Bahnhof “King’s Cross”, wo in den Harry Potter Romanen der Zugang zu dem Gleis 9 ¾, von dem der Hogwarts Express abfährt, liegt.
Wir stellten fest, dass es eigentlich zwischen den Gleisen 9 und 10 keine Mauer gibt. Dafür ist aber ein Fotopunkt an einer anderen Mauer aufgebaut - zusammen mit einer langen Absperrung und vier Security Leuten, die den Zustrom an Touristen regeln.
Auch für einen Besuch im Laden daneben hätte man lange anstehen müssen, so dass wir es mit einem Blick auf das Schild bewenden ließen und wieder zum Campingplatz fuhren.