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Blenheim Palace

Veröffentlicht: 16.08.2024

Am Abend hatten wir noch lange überlegt, ob wir noch einmal nach Oxford fahren oder stattdessen zum Blenheim Palace nördlich der Stadt.
Uns schreckten zwar die stolzen Eintrittspreise (knapp 45 Euro pro Person), aber schließlich entschieden wir uns doch für den Besuch der UNESCO Weltkulturerbestätte.


Blenheim Palace

Blenheim Palace ist der einzige außer den königlichen Anwesen, der sich mit dem Titel “Palace” in England schmücken darf.


Blenheim Palace

Das Land und der Großteil der Baukosten des Palastes waren ein Geschenk von Königin Anne an John Churchill, den ersten Duke of Marlborough.


Statue von Queen Anne in der Bibliothek

Er hatte 1704 im spanischen Erbfolgekrieg die Franzosen vernichtend geschlagen. Der Sieg wurde in der Nähe des deutschen Städtchens Blindheim errungen. Da das kein Engländer aussprechen kann, hieß der Palast fortan Blenheim.


Blenheim Palace

Wir begannen unseren Besuch in dem wirklich imposanten Gebäude mit einem Rundgang durch die repräsentativen Räume im Erdgeschoss.


Große Halle

Dabei sahen wir auch den Raum, in dem Winston Churchill 1874 zur Welt kam.


Geburtszimmer von Winston Churchill

Anwesen und Titel gehörten seinem Onkel, bei dem seine Eltern zu Besuch waren, als der kleine Winston zu früh auf die Welt wollte und deshalb dort geboren wurde.


Roter Salon

Eine Sonderausstellung informiert modern über sein Leben und seine Verbindung zu Blenheim.


Ausstellung zu Winston Churchill

In den Gärten machte er auch seiner späteren Frau einen Heiratsantrag.


Ausstellung zu Winston Churchill

Nach den Prunkräumen und dem Ausstellungsbesuch hatten wir noch eine geführte Tour durch die oberen Zimmer gebucht (die noch nicht in dem oben erwähnten Eintrittspreise enthalten war). Eine freundliche Dame führte uns durch die Zimmer, die früher und heute als Gästezimmer genutzt wurden.


Grünes Schreibzimmer

Tatsächlich wohnt der aktuell 12. Duke of Marlborough noch in dem Schloss, auch wenn es eine große Anzahl von Besuchern gab.


Grüner Salon

Wir spazierten über die “Vanbrugh’s Grand Bridge” und aßen unsere Sandwiches zum Mittagessen mit schönem Blick auf den Palast.


Vanbrugh's Grand Bridge

Als wir es uns schmecken ließen, kamen zwei Enten aus dem See und hofften, auch etwas von dem Brot abzubekommen. Sie waren überhaupt nicht scheu und hätten es uns auch aus der Hand genommen, wenn wir nicht auf einer Bank gesessen hätten…


Enten auf Nahrungssuche

Auf dieser Seite des Sees war auch der “Harry Potter Tree” zu sehen: Der Baum mit dem markanten Loch kommt in dem Film “Harry Potter und der Orden des Phönix” vor.


Harry Potter Tree

Nun sahen wir uns die Wasserterrassen an, die auf der Westseite des Schlosses gelegen sind.


Water Terrace

Von dort gingen wir am See entlang und spazierten durch die weitläufigen Gartenanlagen.


Great Lake

Wir machten auch noch einen Abstecher zu den “Walled Gardens”, einen Teil des Gartens, in dem Gemüse angebaut wird und der von einer Mauer umgeben ist.


Roundel

Dieser Teil der Gartenanlage war jedoch eher enttäuschend.


Schmetterlingshaus

Hier gab es allerdings ein Schmetterlingshaus, in dem viele tropische Falter unterwegs waren.


Schmetterlingshaus

Jede Woche in der Saison werden 350 verpuppte Schmetterlinge neu gekauft, die dann in dem großen Gewächshaus schlüpfen, da die Falter durchschnittlich nur 10 Tage leben.


Schmetterlingshaus

Auf unserem Weg zurück zum Schloss kamen wir noch an dem “Secret Garden” vorbei. 


Secret Garden

Er wurde ursprünglich in den 1950er Jahren angelegt, wenige Jahre nachdem der Palast für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.


Kaskade

Der Duke wollte damit einen Rückzugsort für sich und seiner Familie schaffen.


Queen Pool

Später verwilderte er dann, wurde aber wieder in seinen vorherigen Zustand versetzt und dann ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Italienischer Garten

Zum Abschluss sahen wir noch den italienischen Garten, der aber nicht von Besuchern betreten werden kann.


Blenheim Palace

So hatten wir den ganzen Tag in Blenheim verbracht und fuhren weiter Richtung London.
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