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Great Ocean Road (Australien Teil 13)

Veröffentlicht: 30.10.2018

Die Great Ocean Road verläuft entlang der Südküste in Victoria von Warrnambool 253 km Richtung Melbourne. 



Zunächst gab es verschiedene sehenswerte Felsformationen entlang der Steilküste aus Sandstein, für die sich irgendjemand  mehr oder weniger passende Namen ausgedacht hat.


The Razorback

Die "London Bridge" hatte früher einmal zwei Bögen, bis einer davon unerwartet am 15. Januar 1990 einstürzte. Glücklicherweise stand niemand auf dem Bogen, aber zwei Touristen mussten mit einem Hubschrauber abgeholt werden, weil sie ohne den ersten Brückenteil auf der anderen Hälfte gefangen waren...


London Bridge


Wir kamen auch an der "Donnerhöhle" vorbei, deren Name aber schon beim Näherkommen nachvollziehbar wurde. Das Wasser floss durch eine Engstelle in eine engere Höhle und machte dabei tatsächlich Lärm wie Donner.


Thunder Cave


Die "Loch Ard Gorge" wurde nach einem Schiff benannt, das dort auf Grund lief. Nach drei Monaten kam es von Großbritannien 1878 in Australien an und sollte am nächsten Tag in Melbourne einlaufen. Nachdem die Passagiere am Abend schon das Ende der Fahrt gefeiert hatten, sank es dann aber in der Nacht im Nebel. Von den 54 Menschen an Bord überlebten nur zwei Personen.


Loch Ard Gorge


Dieser Abschnitt der Küste wird auch als "Shipwreck Coast" bezeichnet. Mehr als 200 Schiffe erlitten in den Gewässern Schiffbruch.


Der bekannteste Aussichtspunkt sind die "12 Apostles", was schon gleich beim Parkplatz auffiel: Dieser war riesig und deshalb nicht auf der der Küste zugewandten Seite der Straße platziert. Dorthin gelangte man durch eine Unterführung, wo man auf Englisch und Chinesisch vor den Gefahren der Gegend wie Absturzgefahr und giftigen Schlangen gewarnt wurde.



Tatsächlich sahen wir auch eine Schlange am Wegesrand (aber auch nur, weil wir durch die darum stehende Menschentraube auf sie aufmerksam gemacht wurden). 

Die Tigerotter (so haben wir sie nach eingehender Recherche zu Giftschlangen in Victoria bestimmt) verschwand dann aber ganz schnell in die andere Richtung angesichts der sie bestaunenden Menschen.



Die Aussichtsplattformen waren gut gefüllt mit Menschen. Wir konnten auch keine neun Apostel mehr entdecken - drei sind schon vor einiger Zeit eingestürzt.


12 Apostles


Die Great Ocean Road führte anschließend etwas ins Landesinnere und wir beschlossen, noch eine  Abstecher zu "Otway Fly Treetop Walk", einem Baumkronenpfad im Regenwald zu machen.



Im Otway Nationalpark sind noch einige Flecken des ursprünglichen gemäßigten Regenwalds erhalten geblieben. Riesige Eukalyptusbäume und bis zu einigen Metern hohe Baumfarne konnten wir zunächst von unten und dann von oben sehen.



Auf einem 30 Meter hohen Weg liefen wir entlang des oberen Stockwerks des Regenwalds und konnten auf einer 47 Meter hohen Aussichtsplattform bis zu den höchsten Baumkronen empor steigen.



Nach Port Campbell übernachteten wir noch in Apollo Bay, so dass uns dort noch etwas mehr Zeit zum Erkunden des Great Otway Nationalparks mit dem Regenwald Rundgang bei Maits Rest und dem Leuchtturm am Cape Otway blieb.



Bei Kennett River machten wir einen kurzen Stopp, um durch eine Straße mit vielen Eukalyptus Bäumen zu gehen, in der sich für gewöhnlich Koalas aufhalten sollen. Wir entdeckten dann drei Tiere, von denen zwei natürlich schliefen.

Deutlich reger waren die Papageien, die offenbar auf dem angrenzenden Campingplatz auch gefüttert wurden. Erst flogen sie dicht über unsere Köpfe hinweg und schließlich setzten sich einige sehr zutrauliche Exemplare sogar auf unsere Schultern und unseren Kopf.



Am Ende wurde die Great Ocean Road dann noch einmal deutlich kurviger und verlief direkt am Wasser Dazu gab es noch einige Baustellen, die die Fahrt verlangsamten. Wie wir es auch schon in den USA und Indonesien gesehen hatten, gab es hier zwei "Schildträger", die ihr Warnschild auf "Stop" oder "Slow" drehen konnten und auf jeder Seite der Baustelle standen. So kann man natürlich auch Arbeitsplätze schaffen... Schon der Bau der Straße war eine Maßnahme, um die Heimkehrer aus dem 1. Weltkrieg mit Arbeit zu versorgen. Daran erinnerte ein Bogen, der am östlichen Anfang der Straße errichtet worden war.



Wir fuhren noch weiter bis Queenscliff und nahmen dort die Fähre nach Sorrento, der ältesten Siedlung in Victoria auf dem Festland mit einigen schönen alten Häusern. Wir kamen schließlich 15 Minuten vor der Abfahrtszeit am Anleger an - zwischenzeitlich waren wir schon nervös geworden, ob wir die Fähre bei dem Verkehr und den Baustellen schaffen würden...



Passend zum italienisch klingenden Namen gingen wir dort dann in die Pizzeria, ehe wir zu unserem Hotel in Flinders auf der Mornington Peninsula weiter fuhren.




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