Veröffentlicht: 30.07.2022
Bei der Abfahrt aus Invergordon sahen wir mehrere Ölbohrplattformen, die in dem Fjord lagen.
Einige waren ausrangiert und konnten, wie uns die Reiseleiterin erklärte, auch käuflich erworben werden. Da hatten wir allerdings keinen Bedarf.
Andere waren zur Überholung nach Invergordon gebracht worden. Vor der Ölkrise hatte sich in Invergordon eine bedeutende Industrie für Ölplattformen entwickelt.
Mit der geringer werdenden Nachfrage begann dann auch der Niedergang der Stadt.
Inzwischen gibt es hier aber einen neuen Industriezweige, der in Zukunft wohl immer mehr an Bedeutung gewinnen wird: Die Fundamente für Offshore Windkraftanlagen werden in Invergordon (nach dem Import aus China) für den Einsatz auf See vorbereitet.
Wir führen vorbei an einer ganzen Reihe von "Füßen" solcher Anlagen, die darauf warteten, auf dem Meeresboden versenkt zu werden.
Unterwegs begegnete uns auch ein Schiff, das gerade einen Fuß zu seinem Einsatzort brachte.
Bei der Ausfahrt aus dem Fjord sahen wir dann auch noch Delfine, die unser Schiff eine Zeit lang begleiteten.
Unsere Fahrt gestaltete sich dann mit dem Verlassen der schützenden schottischen Küste etwas ungemütlicher: Bei Windstärke 9 verbrachten wir den Tag auf See Richtung Island, was zu etwas Unwohlsein, aber auch zu ausreichend Platz beim Essen und am Buffet führte.