Zweiter Tag der Wanderung

Um 1 Uhr bin ich wach geworden und bis 2 dann mehrmals wachgeworden. Es war richtig kalt. Ich habe dann 2 lange Shirts unter meiner Jacke angezogen. Dann ging es. Die Decke wollte ich nicht benutzen. Aber ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Dann hab ich ne Serie angefangen und bin dann nach ner Stunde wieder eingeschlafen und mit dem Wecker um 4:40 wach geworden. Kurz gechillt und um 5 Uhr dann vorne an den Eingang. Alle anderen waren schon da. Komischerweise war es dann schon wieder nicht so kalt. Deswegen habe ich ein langes Shirt ausgezogen. Und da es dunkel war, brauchte man eine Stirnleuchte. Es ging los. Die Wanderung geht 4km bis nach oben. Es sind knapp 1800 Höhenmeter. Und es wird anstrengend. Zum Glück war es trocken und der Weg war anstrengend und nicht so gefährlich wie gestern. Nach 15 Minuten waren wir alle komplett nass mit Schweiß. Dann direkt lange Hose ausgezogen und auch Jacke und Shirt. Und dann konnten wir wieder alleine wandern. Und es war eine wirklich fordernde Wanderung. Obwohl ich ja geübt bin mit Höhen durch das Wandern auf dem Jakobsweg, aber das hier war schon extrem. Ich hab zwischendurch mal kurz Pause gemacht, um etwas Luft zu schnappen. Ich habe einige Leute überholt und dann haben wir auch die Mulas gesehen, die Esel, die zwei aus unserer Gruppe gebucht haben und darauf hochgeritten sind. Soll auch schön gewesen sein, aber die Tiere haben ihren eigenen Kopf und dadurch hatte man schon Angst, das man an manchen Stellen abrutscht. Nach knapp 2 Stunden waren wir oben und es war so schön, oben anzukommen. Oben erstmal T-Shirt gewechselt. Dort konnte man in so einem Kiosk was kaufen, aber es gibt ja gleich Frühstück. Dort haben wir knapp 40 Minuten Pause gemacht und sind dann 20 Minuten weiter zum Glück ohne Höhenmeter. Dann waren wir im Restaurant, wohl zu früh. Unser Guide musste beim Frühstück machen helfen und es gab 2 Brötchen, Portion Rührei, Butter, Marmelade und Tee. Ausreichend, aber geschmacklich nichts Besonderes. Dann mussten wir lange auf unseren Wagen warten, bis es weiter ging. Dann kam er endlich und wir sind zu den heißen Quellen gefahren. Die Fahrt dauerte fast eine Stunde und angekommen durften wir dort 1 Stunde für 15 Soles (ca. 4€) in den heißen Quellen baden. Es gab sechs verschiedene Becken mit unterschiedlichen Temperaturen. Eines war einfach 73 Grad heiß. Bei den heißen Becken mit 36-37 Grad hatte ich jeweils 5 Minuten gechillt. Die Hitze tat dem Körper schon gut, wobei ein Kältebecken auch cool gewesen wäre. Am Ende habe ich noch eine Viertelstunde in der Sonne gechillt und dann ging es zum Mittagessen. Dort gab es Chinesisches Buffet für 40 Soles (10€), wo es schon viel gab, auch Gemüse, Suppen, Ceviche. Und auch verschiedene Dessertvarianten. Getränke gingen extra. Ich fande es schade, dass das Mittagessen und die heißen Quellen nicht im Preis inkludiert sind. Das Blöde ist, dass man keine andere Wahl hatte, sprich man hätte sonst nur neben dem Restaurant bzw. neben den Quellen stehen können. Dann ging es weiter noch zu einem Aussichtspunkt und noch einen anderen Place und gegen 17 Uhr sollen wir wieder in Arequipa sein. Der Trio ist wirklich gut gewesen, aber meine Truppe fand ich jetzt nicht so toll. Es war eine Vierergruppe dabei, die unter sich waren. Dann noch 2 aus Serbien, die ganz cool waren und mit denen ich auch Nummern ausgetauscht habe und dann noch zwei Mädels, die sich unterwegs kennengelernt haben. Sie kommen aus Paris und aus Freiburg. Also es war ok, aber ich denke, ich hätte die Wanderung auch locker alleine machen können. Ich melde mich heute Abend nochmal.