Veröffentlicht: 17.09.2019
Alles dreht sich hier im September um das Mondfest. Überall gibt es Mondkuchen; die mal lecker und mal gewöhnungsbedürftig sind.
Das Mondfest ist hier in China ein Feiertag.
Die Legende des Mondfestes: es gab einst 10 Sonnen am Himmel, die alles Leben verbrannten. Da kam Hou Yi, ein Held, und schoss Neun von Ihnen ab. Er bekam dafür von der Königin ein Elixier, was Ihn unsterblich machte. Er aber wollte mit seiner Frau Changè zusammen sein. Sie bewahrte das Elixier für ihn auf. Viele Männer wollten das Hou Yi ihr Meister ist und wurden seine Schüler. Doch einer von Ihnen (Feng Meng) wollte das Elixier stehlen. Er ging zu Hou Yi´s Frau und wollte sie überzeugen ihm das Elixier zu geben; doch vergeblich. Sie wusste sie kann ihn nicht besiegen, darum trank sie es selbst. Das Elixier machte sie unsterblich und sie flog hoch bis zum Mond. Seit jeher beten die Menschen zum Mond und Changè für Glück und Sicherheit.
Am Mondfesttag, an dem die Kinder Schule hatten, fuhren wir zu Zweit zu den Hutongs, um den Lamatempel zu besichtigen. Doch da alle anderen Chinesen auch frei hatten, war es mächtig voll. Daher gingen wir zum Konfuziustempel, wo es etwas leerer war und besichtigten diesen. Ein kleiner, aber feiner, Tempel mit einer Interessanten Show, die die Legende um Konfuzius erzählt. Finn hatte früh Schulschluss und wir holten ihn nach dem Besuch in den Hutongs ab. Zu Dritt ging es ins Naturhistorische Museum, was keinen Eintritt kostete. Ein riesen Gebäude, über mehrere Etagen, das war was für Finn. Mit Dinoskeletten und einer Dinowelt mit beweglichen Dinos. Außerdem alle Tiere dieser Erde: vom Dschungel bis zur Arktis. Im Kellergeschoss war noch ein Aquarium, das allerdings schon bessere Zeiten gesehen hat. Alles war etwas eng und muffig. Sämtliche Fische hatten zu wenig Platz. Ohne das Aquarium ein Top Ausflugsziel.
Leonies Freundin kam Nachmittags zu uns, es gab einen lustigen Singstarabend mit anschließenden Jumaji schauen; sie blieb bis Samstag früh.
Samstag ging es dann zu Viert los: ca. 300 km ans Meer, bis nach Beidaihe an den Golf von Bohai. Wir kamen gut durch, bis zu unserem Hotel, dem Sheraton. Ein zwar etwas älteres Hotel, aber mit großem Zimmer, tollem Frühstück, großen Pool. Ein wirklich zu empfehlendes Hotel. Zum Strand war ein ca. 20 min Fussmarsch notwendig. Der Ort ist ein schöner Badeort am Meer, mit nett angelegter Strandpromenade und einer nicht zu übertreffenden "Fress-Meile", wo wir einfach nur begeistert waren, so das wir Nachmittags dorthin gingen und Abends gleich nochmal. Bude an Bude reiht sich auf, es gibt nichts was es nicht gibt. Viele viele Dinge am Spieß, besonders Octupus, was eher was für René war. Tolles Eis, verschiedene Pommes, tolle Tropische Säfte, alles Obst dieser Welt, viel Fisch, Krustentiere und Co., die "leider" in Mini - Bassings lebend ihrem Dasein fristeten. Bis jemand sie bestellte, wo sie frisch gekocht wurden. Das ist nichts für uns. Dennoch... das bunte Treiben dieser Straße ist der Wahnsinn. Abends gibt es Händler, die ihr Moped mit Anhänger in der Strassenmitte aufbauen und vom Moped aus: Nüsse, Kuchen und Co. verkaufen. Das Highlight waren: bunte Mais-Stickstoff Kugeln die rauchten beim Essen.
Sonntag nach einem tollen Europäisch- Asiatischen Frühstück ging es noch einmal an einen anderen Strandabschnitt, wo man geringen Eintritt zahlen musste. Hier war es noch besser als Samstag. Schöne Liegen, gute Duschen, ein kleiner Supermarkt. Dazu noch ein blauer Himmel und Wasser über 20 Grad. Aller Abschied fällt schwer, doch 300 km im Feierabendverkehr lagen noch vor uns; so kam es dann auch: Stau, Stau, Stau bei der Rückfahrt, wir kamen erst abends in Peking wieder an. Aber auch dieser Ausflug ans Meer war nicht unser letzter in dieser Gegend.