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Es ist nicht alles Gold was glänzt

Veröffentlicht: 27.01.2022

Die erste Nacht haben wir mit rund 10 Stunden schlaf, die bitter nötig waren, gut rumgebracht und nun machten wir uns auf, zur nächsten Unterkunft. Auf diese habe ich mich schon besonders gefreut und hatte sie auch schon ein paar Wochen im voraus gebucht. Die Zimmer waren sehr groß, es gab einen Balkon mit Blick in den Garten und einen eigenen Strandzugang. Mega cool! In dieser Unterkunft wollten wir die nächsten 4 Nächte verbringen und erst einmal in Ruhe ankommen. Also stiefelten wir nach dem Frühstück bei 30°C, voll bepackt, los zum Bus, der uns von Negombo nach Colombo in die Hauptstadt brachte. Wir haben bisher immer Glück gehabt, dass wir so „viel“ Gepäck dabei hatten, denn dadurch halten die Busse richtig an und der Fahrer kann unsere Rucksäcke im Kofferraum verstauen. Normalerweise läuft es hier oft so ab, dass die Busse nicht einmal richtig anhalten und die Menschen in den langsam vorbeiziehenden Bus rein und raus springen. Ist halt alles ein bisschen anders hier :D

Nach ca. 1 Stunde turbulenter Fahrt kamen wir an der Trainstation in Colombo an und holten uns ein 1. Klasse Ticket nach Bentota, unserer nächsten Station. Die Zugpreise hier sind nicht mit den Deutschen Preisen zu vergleichen, deswegen auch 1. Klasse, klimatisiert und mit verstellbaren Sitzen. Ist ganz angenehm aber beim nächsten mal tut es auch die 2te Klasse, zumindest werden wir es mal ausprobieren. Nun wo wir unsere Tickets hatten, mussten wir noch 2 Stunden warten. Der Zug nach Bentota fährt nur 5x am Tag. Wir setzten uns an das Gleis und beobachtet einfach mal das Getümmel. Der Gang zur Toilette blieb (leider) in der Zeit und der Menge an Wasser die wir tranken nicht aus. Ich sag nur soviel, Deutsche Bahnhofstoiletten sind, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht die schlechtesten. Ihr werdet es auf den Bildern sehen.

Die Zugfahrt entlang des indischen Ozeans war schön und wir konnten einen kleinen Einblick in das Leben außerhalb der Städte bekommen. Raus aus dem Zug und rein ins Tuktuk, ging es in die Unterkunft. Wir wurden sehr nett empfangen, alles sah gut aus. Wir legten unsere Sachen im Zimmer ab und schon kam auch der Willkommensdrink, den wir auf dem Balkon einnahmen.

Frisch gestärkt warfen wir einen genaueren Blick in das Zimmer, wir sind hier schließlich in den Tropen und die sind, unter anderem, auch bekannt für Krabbeltiere. Also mal jede Ecke gecheckt und auch schnell fündig geworden. Hinter einem Nachtschrank lag eine große tote Kakarlake und im Bett wimmelte es vor Bettwanzen, die Handtücher waren dreckig, ebenso wie die Bettwäsche von roten und braunen Flecken übersät war. Wir sind nicht pingelig aber das Bett sollte schon sauber sein und vor allem nicht voller Bettwanzen. Also gingen wir an die Rezeption und verlangten ein neues Zimmer. Der nette Herr wollte sich vorher vergewissern, dass wir keinen Mist erzählen und so zeigten wir ihm was uns störte.. Er zeigte sich unbeeindruckt und kehrte die Bettwanzen mit seinen Händen vom Laken und fragte, ob er noch ein bisschen Chemie drüber sprühen soll. Nein Danke! Wir ließen uns ein anderes Zimmer zeigen, welches leider nicht besser war und entschieden, das Hotel zu verlassen. Das Geld haben wir zum Glück wieder bekommen aber nun war es auch schon später Nachmittag und wir hatten keine Unterkunft. Wir fuhren also mit dem Tuktuk von Unterkunft zu Unterkunft und jede einzelne hatte dreckige Betten in denen wir auf keinen Fall schlafen wollten. Als es bereits dunkel war kamen wir in eine Pension, welche wenigstens ein sauberes Bett hatte und auch sonst okay war, keine Tiere und nicht mega dreckig. Eben ein anderer Standard. Jetzt noch schnell was essen und dann nur noch schlafen, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Am nächsten Morgen wachten wir bei strahlendem Sonnenschein auf und sahen, wo wir eigentlich gelandet sind. Vom Balkon aus konnten wir in den wunderschönen Garten und auf den Fluss schauen. Das Frühstück wurde im Garten serviert, in dem wir noch ein Stück verweilten und tatsächlich noch 2 Warane und einen Mungo sahen. Die Gastgeber waren sehr herzlich und versuchten uns den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Wir hatten nur für die eine Nacht gebucht, da wir gern wieder eine Unterkunft in der Nähe des Strandes wollten und so ging die Suche erneut los.  

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