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Aussie is calling...

Veröffentlicht: 26.11.2018

Die erste Woche in Australien war für uns und besonders für Michel ganz spannend und den Eindruck den wir von den Aussies in Vanuatu bekommen haben, zeigen hier seine Wurzeln. 

Wir starteten am 17.11 nach einem angenehmen Flug in einem Airbnb in Brisbane, New Farm. Unser Zimmer lag zentral in einem der Hipster Viertel der 3 grössten Stadt Australiens mit 2 Mio Einwohnern. Am Abend liefen wir trotz Regenschauer und Reisemüdigkeit bei aber angenehmen 24° in die Innenstadt, um auf unser neues Abenteuer anzustossen. Da wir 2 Nächte gebucht haben, konnten wir am Sonntag die Stadt in Ruhe genauer unter die Lupe nehmen... Und dann viel es uns erst so richtig auf, wie viele Menschen, Wolkenkratzer, Posch und Glamour die Stadt durchzog. Durch Vanuatu wurde der Kontrast noch verstärkt aber auch so lebt der Grossteil der Aussies in einer schönen, luxuriösen Konsumwelt, die einen so manches mal den Kopf schütteln lies. Die Preise für Essen und Trinken sind enorm, der Stil der Leute von A-Z extrem und Angebote für besonders Cafe, Lifestyle Trends, aber auch Fast-Food Ketten findet man an jeder Ecke. Die Freundlichkeit und Offenheit der Australier macht jedoch alles schnell wieder gut :)
Wir nutzten die Free Ferry und liessen uns über den Brisbane River tragen. Auf Empfehlung besuchten wir South Bank (angesagtes Freizeit und Park Areal am Fluss), was wir schnell hinter uns liessen und das CBD (Central Business District) mit Shoppingmalls und Fressmeilen. Das beides hätten man sich gut sparen können. Zum Glück entdeckten wir einen Mädelsflohmarkt, an dem wir kurz Rast machten und Anni ergatterte eine neue Jeans. Wir spazierten durch den Botanischen Garten und Locals schickten uns dann fürs Abendessen nach West End, ein hippes, preisgünstiges Viertel, wo wir mit veganen Restaurants, Kebabs und Sushi zu guten Konditionen belohnt wurden. Auf dem Weg hielten wir auf der Brücke überm Fluss an einem kleinen süssen Cafewagen und genossen den Ausblick über die Stadt. Wie man vllt merkt ist Michel mittlerweile zu einem Kaffeetrinker und Sushiesser geworden :) Nebenbei hören wir uns am Abend Podcasts über Zero Waste und Reisereportagen an und versuchen unser Reisen möglichst umweltschützend und nachhaltig zu gestalten (wenn man schon so viel durch die Gegend fliegt und fährt ;)) Einiges ist leicht umzusetzen, wie einen Kaffeebecher mitnehmen, Jutebeutel zum Einkaufen nutzen und wir gönnten uns Bambuszahnbürsten und Öko-Schampoo. Anderes ist weniger leicht umzusetzen z.B im Supermarkt einkaufen und Take-Aways sowie Transportmittel aber die Reise bietet genug Zeit und Ruhe, um sich mit dem Thema auseinander zu setzen und so tasten wir uns langsam daran.

Um jedoch möglichst flexibel zu sein und mit Michels Eltern mitzuhalten, entschieden wir ein Camper zu mieten. Früh brachen wir am nächsten Tag auf, um verschiedene Anbieter abzuklappern. Wieder Richtung Flughafen fanden wir Apollo, Cheapa Campa, Hippie Camper.... Alles ausgebucht. Etwas frustriert liefen wir zum nächsten Verleiher, Autobarn. Unter 10 Tagen geht da nix. Noch Frustrierter durften wir aber dort das Internet nutzen und googelten weitere Möglichkeiten. Als wir da so sassen, fragte der nette Mitarbeiter uns beim Vorbeigehen, ob wir sonst einfach einen leeren Transporter für umsonst haben wollen, der nach Sydney gebracht werden muss ( Relocation ). Wir guckten uns an und die Entscheidung war klar. Innerhalb von 10 Minuten war alles eingetragen, Kaution hinterlegt und abgewickelt. Ebenfalls gab er uns noch gratis 2 Stühle, Schlafsack und Kissen mit. Binga - wie Michel nun sagen würde. Nun fehlte nur noch eine Matratze und etwas Geschirr. Wir düsten zur Heilsarmee (Rotes Kreuz) und hätten gerne alles second hand besorgt. Bei Besteck und Geschirr wurden wir fündig, die Matratze und Laken mussten wir jedoch beim grossen Discounter shoppen. So hatten wir dann aber alles zusammen, sammelten unsere Rucksäcke in New Farm ein und machten uns auf den Weg in Süden.
Es war mittlerweile 3 Uhr und wir waren froh als wir ne Stunde später in Palms Beach an der Gold Coast einen coolen Spot fanden, um den ersten Blick aufs Meer und die Küste zu bekommen. Es war ein Traum. Ewig langer Strand, hohe Wellen, viele Surfer und die Skyline von Surfers Paradise im Hintergrund. Es gefiel uns besser als wir dachten und wir entschieden uns die Nacht dort zu bleiben. Entspannt richteten wir unseren Schlafplatz ein, assen Pizza zum Abend und genossen die abendliche Stimmung an der doch so fancy und hippen Gold Coast Australiens.
Die Sonne weckte uns, wir hüpften ins Wasser und besorgten uns den wohl besten Cafe unserer Reise. Den zweiten Tag wollten wir in Byron Bay verbringen. Der Hippie Ort und weltweit bekannte Surfspot hat sich in den letzten 10 Jahren verändert. Trotz vieler Leute, grossem Angebot an Shops und immer weiter ausgebautem Speckgürtel, hat es uns gut gefallen und wir würden jedem einen Besuch hier empfehlen. Wir entspannten am Strand, es gab Sushi zum Mittag und gegen Abend liefen wir an den östlichsten Punkt Australiens und zum berühmten Cape Byron Lighthouse. Bei anschliessendem Bierchen am Strand beschlossen wir nun so bald wie möglich Antje und Sebastian einzuholen um die nächsten 3 Tage noch mit Ihnen gemeinsam zu campen. So düsten wir 2 1/2 h durch die Nacht, schliefen am Strand mit wunderbarem Ausblick in Mullaway Beach und tingelten zum Frühstück gegen 10 nach Nambucca Heads. Wir wurden mit einem riesigen Lächeln sowie Brot, Eiern, Schinken, Käse und Kaffee begrüsst. Besser hätten wir es uns nicht vorstellen können. Den etwas regnerischen Tag verbrachten wir so schnackend und entschleunigend auf dem Campingplatz und am Abend wurde uns die australische Küche empfohlen. Nicht ganz unser Fall aber am Ende waren alle satt und glücklich.
Am nächsten Tag trennten wir uns nach einer langen Bade und SportIeinheit am Strand. Wir verabredeten uns zum Nachmittag wieder auf einem Campingplatz in Hawks Nest. Auf dem Weg durchquerten wir Nationalparks und sprangen das ein oder andere mal ins Wasser. Wir genossen es sehr uns Michels Eltern ranzuhängen und nicht selber planen zu müssen. So reisten wir die Tage an der Ostküste weiter Richtung Sydney, wo wir nach einer letzten Nacht in Norah Heads ankamen. Wir brachten alle Sachen nach Cronulla, wo wir nun die nächste Woche in Trudys Haus wohnen, und nahmen Kurs auf Travellers Autobarn Verleihshop. Gerade rechtzeitig kamen wir am Hof an und gaben BigAtu heil zurück. Froh und glücklich verbrachten wir den Tag in Sydney und liessen den Abend auf den Treppen der Opera ausklingen...
Jetzt wird geplant, überlegt und abgwogen, wie unsere Reise weitergeht! Vielleicht doch ganz anders als gedacht!? 

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