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Zwei wilde Hühner

Veröffentlicht: 13.01.2024

13.01.2024

Die Nächte hier sind so herausfordernd.. wir wachen morgens so müde auf, komplett unmotiviert, dass es echt etwas Zeit braucht, bis wir aufstehen. Unsere Motivation ist dann immer das leckere Frühstück bei unserer Vermieterin. Was uns auffällt, ist, dass hier viele Leute wirklich nicht gut rechnen können und der Taschenrechner eine Notwendigkeit bietet. 

Danach versuchten wir mal, einen Plan für unsere weitere Reise zu erstellen. Was sollen wir sagen?! Wir sind kläglich an der Aufgabe gescheitert. Es gab für uns mehrere Ideen für die Reiseroute der nächsten 2 Wochen und alle hatten was für sich, jedoch hat keine überzeugt. Wir hatten nicht einmal unterschiedliche Meinungen, wir hatten einfach beide keine Meinung. Das stimmte uns wirklich etwas demütig und schlecht gelaunt. Dann haben wir beschlossen, dass es besser ist, einfach nur zu gucken, wohin wir morgen wollen und dann weiter zu schauen. Da Planen ja auch absolut unserem Motto entgegnet. Doch wussten wir nicht einmal, wohin wir morgen wollen. 

Kurzerhand entschlossen wir uns, einen Roller 🛵 für heute zu mieten und erkundeten damit die Insel. Die beste Entscheidung! Auch wenn es uns beide Überwindung kostete. (Mama & Papa haltet euch die Augen zu und überspringt diesen Absatz am besten einfach). Für ca 5€ mieteten wir den „good scooter“, den wir Scooby tauften, für den heutigen Tag. Direkt wurden wir überrascht, denn er musste noch getankt werden. Überall an den Straßen stehen Regale, die mit Benzin gefüllte Glasflaschen enthalten. Auch unser Verleih, füllte unseren Tank mit einer dieser Flaschen. Also gut. Wir fuhren, Nina vorne mit Ronja hinten drauf, einfach los. Zwei wilde Hühner. Natürlich mit Helm! Die Insel bot uns lange Strecken mit sehr viel Grün, eine sehr große Pflanzenvielfalt, unsere Freunde die Äffchen, viele Bars und Restaurants, sowie wunderschöne Aussichten auf das Meer. Außerdem an manchen Stellen sehr viel Verkehr, Menschen und Müll. Aber wir blieben entspannt, ließen uns überholen und genossen den Fahrtwind. Die pure Freiheit, einfach anzuhalten, wann wir wollten. Perfektes Wetter, freundliche Menschen und die Erkenntnis, seine Ängste mal überwinden zu müssen, damit was großartiges zustande kommt. Trotz allem sollte man es natürlich mit gewisser Vorsicht angehen. Rücksicht aufeinander nehmen. Es war ein soooo toller Ausflug. 

Auf dem Weg hielten wir unter anderem an einer süßen Strandbar und bestellten uns einen kalten und einen heißen matcha, für uns beide der erste. Wir wollten das unbedingt mal probieren. Den kalten mussten wir leider stehen lassen, er war sehr bitter und nicht unser Geschmack. Der heiße war ganz okay, doch wir werden wohl keine Fans und bleiben beim Cappuccino. 

Den Sonnenuntergang genossen wir heute an einem sehr besonderen Ort. Wir bogen in eine Seitenstraße Richtung Meer ab und fanden eine kleine Eco Lodge, von der aus wir sehr entspannt, ausgestattet mit Fruitshakes, den Sonnenuntergang beobachten konnten. Es war wirklich ruhig und irgendwie magisch. Richtig schön. Der Himmel sieht jeden Abend anders aus und wir freuen uns schon auf die noch kommenden Abende auf unserer Reise! 

Auch Nina hatte heute eine unangenehme, schmerzhafte Erfahrung. Irgendwas hatte sie in den Po gebissen oder gestochen. Nach Verbrennungsstift, Antiallergikum und etwas kühlen, wurde es allerdings schnell besser. 

Morgen früh werden wir um 7:20 Uhr abgeholt, um mit einem Speedboot nach Krabi zu fahren. Wie es danach weitergeht, wissen wir noch nicht. Vielleicht entscheiden wir einfach danach, wohin wir morgen Mittag dann noch kommen können. Abenteuer. Planlos. Ziellos. OhnePlanUndZiel. 

„Ey, ist der Ventilator jetzt komplett aus? Joa, wenn ich morgen geschmolzen bin dann kannste zusehen..“

Bis morgen 

Ronja & Nina 


Antworten (1)

🛵 🙈 🍀🍀🍀👍🏼💕

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