Veröffentlicht: 21.09.2022
Ich erwachte früh am Morgen und begann meine Sachen zu packen. Ich frühstückte die Reste vom Vortag und ging zum Markt um Proviant für die Reise zu kaufen. Ich verabschiedete mich von Leonie und ließ ihr noch eine Flasche Bordeaux da. Auf der Straße warteten bereits Merle, ihre Mutter und Paul mit dem Auto auf mich. Wir fuhren los in richtung Süden. Die südfranzösische Landschaft war durch ihre hellen Bauten und hohen Zypressen gekennzeichnet. Auf dem Weg machten wir eine Pause bei einem Café um uns nocheinmal zu stärken. Ich übernahm das Steuer für den rest des Weges. Am Nachmittag kamen wir in Arties, einem kleinen Ort in den spanischen Pyrenäen an.
Wir sattelten unser Gepäck und begannen den Aufstieg zum Carros de Fog. Zuerst ging es über einen Feldweg durch einen Wald entlang eines Flusses. Nach kurzer Zeit begann es zu Regnen und wir machten eine kleine Pause an einem Unterstand. Wir stärkten uns mit Proviant und weil es nicht aufhörte zu regnen zogen wir uns um und liefen weiter. An einer kleinen Hütte verließen wir dann den Feldweg, um auf einem Wanderweg den letzten Aufstieg zum ersten Refugio zu machen. Es ging steil hinauf über Felsen und Wurzeln. Als wir schon viele Höhenmeter hinter uns hatten, erstreckte sich eine Staumauer vor uns. Wir stiegen hinauf und konnten die Hütte an dem See erkennen. Wir liefen die Mauer entlang und wurden von dem Hüttenhund begrüßt.
Wir legten unsere Rucksäcke in den Gepäckraum, spannten ein Seil für unsere nasse Kleidung auf und setzten uns in den Aufenthaltsraum. Dort spielten wir Tissue (ein schweizer Kartenspiel) mit einer deutschen Wandererin. Irgendwann wurde das Licht ausgemacht und wir mussten mit unseren Stirnlampen weiterspielen. Erschöpft gingen wir schließlich alle in den Schlafsaal und schliefen rasch ein.