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Tag 15 – Kristiansund und weiter Richtung Trondheim

Veröffentlicht: 13.08.2018

Nach einer erholsamen Nacht im beheizten Appartement hat sich das Wetter beruhigt, statt Starkregen wie die gesamte Nacht über ist es jetzt nur noch bewölkt. Damit geben wir uns vorerst zufrieden. Nach dem Checkout stellen wir das Auto ganz in der Nähe ab und fahren mit unseren Bikes los, um Kristiansund zu erkunden. Die Stadt ist auf drei durch Brücken miteinander verbundene Inseln verteilt. Da sie im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Fliegerangriffe fast vollständig zerstört wurde und nur ein Teil im alten Stil wiedererbaut wurde, besitzt sie leider kein wirkliches Flair, in unseren Augen zumindest. Einzig der Hafen lässt sowas wie Seefahrerromantik aufkommen, immerhin gibt es eine alte Werft, durch deren Gelände der Radweg führt. Hier verbringe ich eine gute Weile mit meinen Versuchen, die Eindrücke fotografisch festzuhalten.

Anschließend geht es nach Nordlandet, die nördlichere der Stadtinseln, wo die Nordlandetkirche steht. Von außen mutet sie mit ihrem massivem, granitenem Mauerwerk beinahe wie eine Festung an. Das Innere ist, wie man es von protestantischen Kirchen kennt, eher schlicht gehalten. Den hölzernen Dachstuhl und die schweren eisernen Leuchter kann man aber durchaus eindrucksvoll nennen. Die Kirche übt auf mich einen sehr nordischen, strengen Eindruck aus.

Nach einem nicht sehr langen Aufenthalt in Kristiansund satteln wir wieder die Pferde und verlassen die Stadt, um weiter Richtung Trondheim zu kommen.

Je näher wir Trondheim kommen, desto mehr ist die Landschaft jetzt wieder von Agrarwirtschaft geprägt. Das hügelige Land ist mit fast erntereifen, goldenen Kornfeldern und gelegentlich auch Kuhweiden bedeckt. Im Gegensatz zum Inland Dänemarks mit seinen riesigen Kornfeldern ist dieser Landstrich sehr malerisch und abwechslungsreich.

Die Tagesetappe endet an einem schön gelegenen Campingplatz am Meer. Zwar grenzt direkt ein Fähranlegeplatz an, vor dem ständig mindestens eine große Fähre mit wummernden Motoren liegt, aber der Blick auf den Trondheimfjord entschädigt allemal.

Gegen Sonnenuntergang erspähen wir in der kleinen Bucht vor uns ein paar Austernfischer, die emsig im Schlick herumpicken. 

Antworten (1)

Bernhard
Druckreif!!!

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