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Melbourne und Great Ocean Road

Veröffentlicht: 25.03.2019

26. März. 2019

Am Donnerstagabend ging es endlich nach Melbourne. Ein Trip auf den ich mich schon lange gefreut habe. Mit zwei anderen Mädels (Mira und Hanna) bin ich nach der Arbeit von Sydney nach Melbourne geflogen, wo Lena, das vierte Mitglied unserer Melbourne Gruppe, schon in unserem Airbnb auf uns gewartet hat. 

Bei unserem Airbnb haben wir dieses Mal echt nicht gespart. Wir hatten uns im Vornherein ein Apartment in der Southbank von Melbourne ausgesucht. Mit Pool auf der neunten Etage und unserem Apartment im 19. Stockwerk mit wunderbaren Blick auf die Stadt. Da es schon spät war als wir angekommen sind, sind wir am Donnerstagabend nur erschöpft in die gemütlichen Betten gefallen und dann schnell eingeschlafen.

Am nächsten Morgen stand Melbourne erkunden auf dem Plan. Nach einem gemütlichen Frühstück im Park haben wir die Tram genommen, die im Zentrum umsonst fährt, und sind so zu den Docks gefahren, von wo wir einen schönen Blick auf die Skyline und das Melbourne Star Observation Deck hatten. 

Weiter ging es dann mit der Tram zurück ins Zentrum wo Mira und ich uns erstmal einen Kaffee gekauft haben, da dieser in Melbourne besonders gut sein soll. Und wir wurden nicht enttäuscht! Dann sind wir zur Flinders Street Station und dem Federation Square, der als ein Veranstaltungsort für Kunst, Kultur und öffentliche Veranstaltungen dient und auch allgemein sehr beeindruckend anzuschauen war. 
Unser nächstes Ziel, und etwas, das ganz oben auf meiner To-Do-Liste für Melbourne stand, war die Hosier Lane, die Bekannteste von vielen Street Art Seitenstraßen in Melbourne. Wir haben dort sehr viel Zeit verbracht, um die Graffiti zu bewundern und Fotos zu machen.
Nachdem wir noch ein bisschen durch die Straßen gestrichen sind, sind wir dann zurück zum Apartment, um uns kurz frisch zu machen und dann unsere Badesachen anzuziehen, um zum St. Kilda Beach zu fahren. Dort angekommen war es leider zu frisch zum Baden gehen, aber trotzdem sind wir mit den Füßen im Wasser am Strand entlanggegangen in Richtung des Piers, wo man bei Sonnenuntergang Pinguine sehen sollte.
Da noch ein bisschen Zeit bis zum Sonnenuntergang war, haben wir uns erstmal alle in ein Strandcafé gesetzt und dort Pommes gegessen. Danach sind wir dann den Pier runter und haben uns auf den Steg gesetzt, um auf die Pinguine zu warten. Da das Wetter noch gut war und nur ein paar Wolken am Himmel, war es eine total schöne Atmosphäre und hinter den Booten auf dem Wasser konnte man die Skyline von Melbourne sehen, die immer heller wurde umso dunkler es draußen wurde. 
Kurz vor Sonnenuntergang hat Hanna nochmal eine Runde gedreht und dabei durch Zufall schon zwei Pinguine im Schutz der Felsen entdeckt, die wir anderen dann natürlich auch gleich sehen wollten und als es dann dunkler und dunkler wurde konnte man mehr und mehr Pinguine sehen. Manche kamen aus den Schutz der Felsen und manche kehrten aus dem Wasser von der Jagt Heim und sind dann einen kurzen Weg über den Sand gewatschelt um dann unter dem Steg hindurch zum Schutz der Steine zu gelangen. Es war super beeindruckend und die Pinguine waren so süß! Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass wir welche sehen, weil so viele Menschen da waren um zu gucken, aber das schien die Pinguine nicht zu stören. Zum Glück!
Im Dunkeln haben wir dann einen Uber zurück zu unserem Apartment genommen, wo wir allerdings nicht direkt auf unser Zimmer gegangen sind, sondern zum Pool. Eigentlich hatten wir erwartet, dass beim Pool was los ist, aber überraschenderweise waren wir alleine, was umso besser für uns war, denn so hatten wir den Pool und die atemberaubende Aussicht für uns alleine. Mit Apfelwein haben wir also auf unseren Trip angestoßen und uns dann alle in den Pool gesetzt. Das war definitiv ein Moment, an dem man am liebsten die Zeit anhalten würde und an den ich mich bestimmt immer erinnern werde. 
Am Samstagmorgen ging es dann früh raus. Unser Plan: Die Great Ocean Road fahren! Pünktlich um 9 Uhr, nachdem wir Snacks für den Tag gekauft hatten, waren wir zurück in St. Kilda bei der Autovermietung, wo wir uns im voraus ein Auto klargemacht hatten. Lena und Hanna haben beide ihren Führerschein, deswegen konnten die beiden sich mit dem Fahren abwechseln und Mira und ich haben es uns auf der Rückbank gemütlich gemacht und uns um Musik und Navigation gekümmert.
Mit Stadtverkehr und 2 - 3 Mal verfahren, erreichten wir nach etwa eineinhalb Stunden endlich die Great Ocean Road, die ungefähr 105 km außerhalb von Melbourne beginnt. Schon nach den ersten Kilometern auf der Straße waren wir alle sprachlos vor Bewunderung; bei strahlend blauem Himmel sind wir die insgesamt 243 km lange Straße an der australischen Südküste entlanggefahren und hatten definitiv den atemberaubensden Ausblick, den wir uns wünschen konnten. 
Wir haben uns vorher ein paar Ziele herausgesucht, bei denen wir aufjedenfall stoppen wollten, aber letztendlich haben wir immer kurzerhand entschieden und angehalten wenn wir eine Aussicht besonders beeindruckend fanden.

Unser großes Ziel, das wir aber aufjedenfall erreichen wollten, waren die Twelve Apostels. Das sind bis zu 60 Meter hohe, im Wasser stehende Felsen (fun fact: statt 12 sind es eigentlich nur 7), die nach dem Ayers Rock die meistfotografierte Touristenattraktion in Australien sind. Erreicht haben wir sie gegen 16 Uhr und auch hier wurden wir definitiv nicht enttäuscht, zwar war es sehr windig auf den Aussichtsplattformen aber die Aussicht war so schön und wie auf den Fotos, die wir vorher immer im Internet gesehen hatten. 

Nachdem wir dieses Ziel erreicht hatten sind wir noch zum Razorback und dem London Arch, weitere beeindruckende Felsformationen, und haben uns dann gegen 18:30 Uhr dazu entschieden, den Rückweg anzutreten. Eigentlich hatten wir überlegt, uns noch den Sonnenuntergang anzuschauen, dann aber entschieden, dass es zu spät werden würde und wir auch noch was essen mussten, wenn wir wieder Zuhause sind. 

Den Rückweg sind wir einen kürzeren Weg übers Land gefahren und nicht an der Küste entlang und es hat etwa 3 Stunden gedauert, bis wir wieder in der Stadt waren. Mal wieder total erledigt, aber auch super zufrieden mit dem Tag, waren wir nur noch bei McDonalds und haben dann den Tag für beendet erklärt.
Am Sonntag, unserem planmäßig letztem Tag in Melbourne, haben wir erst ausgecheckt und unser Gepäck in einem Hostel in der Stadt gelagert und dann das Auto weggebracht, um mit der Tram zum Brighton Beach zu fahren, wo sich die 82 bunten Strandkabinen befanden, die ebenfalls eine Sehenswürdigkeit in Melbourne sind. 
Bei den Boxen haben wir dann natürlich erstmal viele Fotos gemacht und dann noch ein bisschen Zeit am Strand verbracht, bevor wir zurück in die Stadt gefahren sind, im Botanischen Garten Lunch gegessen und ein bisschen vor uns hingedöst haben. Dann sind wir noch ein bisschen so durch die Stadt geschlendert und haben gegen 18 Uhr wieder unser Gepäck abgeholt und einen Uber zum Flughafen bestellt. Wir waren etwa 2 1/2 Stunden bevor unser Flug gehen sollte am Flughafen und konnten deswegen dort noch etwas rumschlendern und essen. Lena hatte einen Flug mit einer anderen Airline, der 20 Minuten früher gehen sollte, deswegen haben wir uns schon vorher getrennt und sie ist zu ihrem Gate. 

Als es dann um 21:05 Uhr für Mira, Hanna und mich losgehen sollte, war das Flugzeug noch nicht da und das Personal am Flughafen versuchte von allen schon die Boardingpässe zu scannen und uns aufzustellen, damit wir sobald das Flugzeug kam sofort einsteigen konnten, denn die Flugverspätung bedeutete, dass das Flugzeug eventuell nicht rechtzeitig in Sydney ist, wo die Flugzeuge nur bis 23 Uhr landen dürfen. Bis 21:20 bibberten wir, bevor dann schließlich die Durchsage kam, dass der Flug tatsächlich gecancelt wurde und wir in kürze weitere Infos bekommen würden. Mein zweiter gecancelter Flug. Ich weiß auch nicht, warum ich hier so ein Pech mit Flügen habe...

Der gecancelte Flug bedeutete für Mira, Hanna und mich, dass wir noch eine Nacht am Flughafen in Melbourne verbringen mussten und nicht wie geplant im vertrauten Bett schlafen konnten. Während es für mich eher weniger gravierend war, da ich montags frei habe, mussten Mira und Hanna noch schnell ihre Gastfamilien erreichen und erklären, dass sie am nächsten Tag nicht arbeiten konnten. 

Kurz darauf bekamen wir die Info, dass unser Flug am nächsten Morgen um 9:35 Uhr starten sollte. Immerhin ein früher Flug und nicht noch später. Es lohnte sich aber auch nicht wirklich, dafür jetzt noch einen Uber zurück in die Stadt zu bezahlen und ein Hostel zu suchen, deswegen machten wir es uns auf den Bänken am Flughafen bequem und bekamen immerhin ein bisschen Schlaf.

Nach fast 16 Stunden Aufenthalt am Flughafen flog unser Flugzeug am Montag dann zum Glück planmäßig nach Sydney zurück.

Trotz des gecancelten Fluges am Ende des Trips (Ich meine, wir haben ja alle gesagt, dass wir gerne länger in Melbourne bleiben würden, haha) war es super schön in Melbourne! Die Stadt ist einfach so besonders und künstlerisch, irgendwie ganz anders als Sydney. Die Häuser sehen teilweise so interessant aus und überall findet man Skulpturen, Street Art oder Straßenmusiker. Persönlich finde ich Melbourne, glaube ich, sogar schöner als Sydney und würde bei einem weiteren Australientrip definitiv Melbourne ansteuern. Die anderen Mädels sind da ganz meiner Meinung und wir haben schon Witze darüber gemacht, einfach unsere Au Pair Jobs zu schmeißen und zurück nach Melbourne zu fliegen. Aber das meinen wir natürlich nicht so. ;) 

Jetzt geht es in zwei Wochen noch nach Cairns und in sechs Wochen verlasse ich schon meine Gastfamilie und reise nach Neuseeland. Wahnsinn wie die Zeit rennt! 

Bis zum nächsten Eintrag! - Nora ♥



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