nico83
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Okavangodelta

Veröffentlicht: 05.08.2023

Die Fahrt von Kasane nach Maun (Ma-Un ausgesprochen) dauert etwas über 6 Stunden und führt hauptsächlich über geteerte Straßen. In Namibia sind die geteerten Straßen auch in nem relativ guten Zustand! In Botswana nicht unbedingt! 🙈😅 Man fährt erst ne Weile über richtig gute Teerstraßen, dann kommen auf einmal Schilder mit der Aufschrift "Caution! Sever Potholes next 5 km!" (Achtung, erhebliche Schlaglöcher die nächsten 5 km!) und man fährt weiter und denkt sich, die kleinen Pothölchen, die sogar schon einigermaßen geflickt sind? Na jo! 😄 Dann kommt ewig kein Schild mehr und auf einmal geht's los! Teerstraße eigentlich fast nicht mehr vorhanden, bis auf wenige Quadratzentimeter hier und da, der Rest ein Meer von Schlaglöchern! So extrem, dass man auf 30, vll. sogar lieber 20 km/h runter bremsen muss, um sich nicht die Achsen zu zerbröseln! Das ganze über eine Strecke von 1-2 km, dann ist für 10 km wieder alles gut! Dann das selbe grad noch mal! Das ganze hat sich so 2-3 mal wiederholt und dann war die Straße wieder in einem gut befahrbaren Zustand bis zum Schluss!
In Maun angekommen checkte ich dann erst mal in meiner relativ zentral gelegenen Unterkunft ein. Maun hat zwar "nur" etwas über 50.000 Einwohner erstreckt sich aber dennoch über eine riesige Fläche und verfügt sogar über einen internationalen Flughafen! Mitten in der Stadt laufen aber gelegentlich auch Kühe oder Esel einfach mal so auf der Straße rum und morgens kräht der Hahn auf dem Nachbargrundstück! 😄
Wegen seiner idealen Lage am Südende des Okavangodeltas ist es aber auch die top Adresse für Ausflüg in eben dieses! Das Okavangodelta ist übrigens das einzige Delta weltweit, das nicht in einem Meer oder Ozean mündet, sondern das eines Flusses, der sich einfach mal mitten im Landesinneren quasi wortwörtlich in Luft auflöst und im nichts versandet.
Morgens um 8 wurd ich auch diesmal wieder abgeholt für eine Mokoro- und Wandertour durch das Okavangodelta. Ein Mokoro ist eigentlich nix anderes, als ein Kanu, das aber wie die Gondeln in Venedig mit einem langen Stab vorwärts gesrochert wird. Die Fahrt dorthin dauerte etwa 1½ Stunden. Erst auf noch ner gut befahrbaren Straße und dann ne Stunde durch übelste Sandpisten! Am Ziel angekommen wurd ich meinem heutigen Tourguide vorgestellt und wir stocherten los in's Delta. Man fährt eine Weile durch teils enge Schilfschneißen, die, wie mir gesagt wurde, von den Nilpferden geschaffen wurden, wenn sie dort entlang schwammen. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt mit dem Mokoro legten wir an einer Uferstellege an und setzten unsere Tour zu Fuß fort. Querfeldein durch jedes Gestrüp! Ich wusst irgendwann nicht mehr, wo wir waren und war froh meinen Tourguide bei mir zu haben! 😅
Dann sahen wir auch bald die ersten Nilpferde! Eine kleine Gruppe ganz weit weg! Aber wit dem Telezoom konnt man sie ganz gut ran holen! Vorher hatten wir zwar auch schon 2 relativ nah, aber nur die Nase aus dem Wasser, das zählt nicht! 😄 Natürlich gab gab es auch wieder ganz viel andere Tiere zu sehen! Allen voran wieder Elefanten (Botswana hat übrigens die höchste Elefantenpopulation Afrikas, ich glaub sogar der Welt! Kein Wunder also, dass man so viele sieht! 😅) und Zebras. Aber auch Kudus, Gnus und jede Menge anderer Tiere! Wir kamen an einer Horde Zebras und Gnus vorbei, bestehend aus einem Gnubullen und einigen Kühen. Der Bulle stand etwas abseits von den Kühen und uns am nähesten. Er beobachtete uns genau! Und es sind große stattliche Tiere! Wenn der jetzt auf uns zu galoppiert wär, um seine Herde zu beschützen hätten wir keine Chance gehabt! Doch mein Tourguide meinte wir gehn jetzt genau da lang! 😬😅 Aber nachdem wir ein paar Meter auf den Bullen, seine Herde und die Zebras zugelaufen waren drehten alle ab und spurteten davon! Gut, dass mein Guide wusste, was er tut, ich hätte mich nicht getraut auf sie zu zu laufen! 😅 Als bald sahen wir sogar ein paar Wasserbüffel und somit hab ich jetzt alle Big 5 Afrikas gesehen! 😁 Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und eben Wasserbüffel! 😃 Nach gut 2 Stunden Marsch kamen wir wieder an der Anlegestelle an und machten erst mal Mittagspause! Und dann tauchten wieder Nilpferde auf und alle stürmten los für Fotos! 😄 Anschließend ging's mit den Mokoros wieder zurück zum Startpunkt und wieder über ne Stunde Fahrt durch die übelsten Sandpisten nach hause! 😄
Tags drauf ging's auch schon weiter zu den Makgadikgadi Salzpfannen. 😃

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