Veröffentlicht: 15.11.2016
Gesten habe ich Lovina verlassen, um nach Amed aufzubrechen. Ganz allgemein betrachtet, hat mich Lovina jetzt auch nicht so vom Hocker gerissen. Es ist eine kleine Stadt, die quasi aus mehreren Dörfern besteht und zu Fuß ist es zwar möglich sich alles anzugucken aber nicht sehr entspannt. Ich glaube die Highlight waren wirklich nur die Delfin Tour, das schnorcheln und die Hot Springs. Da ich den letzten Tag in Lovina auch noch etwas krank war wollte ich sowieso mein Zimmer nicht verlassen. Aber keine Panik, mir geht es wieder gut :)
Da es einfach nicht möglich ist von Lovina nach Amed mit dem Shuttle Bus zu kommen wenn man alleine ist (wenn sich am Tag vorher nicht mindestens zwei Personen für die Stecke anmelden, fährt auch kein Bus), musste ich etwas tiefer in die Tasche greifen und mir einen Fahrer nehmen. Das ist natürlich auch um einiges komfortabler und kostet umgerechnet etwa 27 Euro für eine Stecke von ca. 2 1/2 Stunden. Für deutsche Verhältnisse ist das ein super Preis, hier leider nicht, da ein Shuttle Bus ca. 8 Euro gekostet hätte.
Trotzdem habe ich das beste daraus gemacht und mich super mit meinem Fahrer verstanden. Er hat mir viel über seine Religion erzählt und über die Unterschiede zwischen Bali und dem Rest von Indonesien. Das alles hätte ich im Shuttle Bus wahrscheinlich nicht erfahren.
Auf dem Weg nach Amed haben wir dann noch einen kleinen Stop am Pura Beji gemacht. Ein kleiner Tempel der aber sehr beeindruckend ist. Man verehrt dort die Reis- und Fruchtbarkeitsgöttin Dewi Sri.
Als es weiter ging mit der Tour, mussten wir kurz an einer Straße warten da mitten auf der Straße gerade eine Zeremonie abgehalten wurde. Mein Fahrer erklärte mir, dass heute Vollmond ist und das im Hinduismus immer gefeiert wird.
Dann waren wir also endlich in Amed und ich war echt beeindruckt von der Anlage hier. In der Mitte ist ein großer Infinity Pool und drum herum stehen alles kleine Bungalows, die mit allem ausgestattet ist was man so braucht. Am aller besten finde ich das Day Bed auf der Terrasse vom dem aus ich auf das Meer schauen kann. Es sind vielleicht 20 m von meinem Bungalow zum Strand. Der Sand ist hier, wie in Lovina, schwarz und steinig. Direkt am Wasser sind auch eine handvoll Warungs, wo man mit der schönsten Aussicht sein Abendessen oder ein kühles BinTang genießen kann. Wenn man am Strand steht, hat man dann auch direkte Sicht auf den Mount Agung. Das ist der größte Vulkan hier auf Bali und sieht echt etwas einschüchternd aus.
Als ich gesten Abend in einem kleinen Warung am Strand saß, wurde ich von Wayan angesprochen. Er arbeitet in der Reagge Bar nebenan und sieht aus so aus :D ein dunkelhäutiger, lässiger Typ mit Dreadlocks. Es ist hier wirklich so das die Menschen sich extrem für einen interessieren und man über alles mögliche ausgefragt wird. Sowas kenne ich auch nicht aus Deutschland.
Als es dunkel war, bin ich nochmal in den Pool gehüpft und ich bekam Gesellschaft von Wawan. Er ist hier angestellt und hat schon bei meiner Ankunft versucht mit mir zu flirten. Wir haben uns lange unterhalten und er hat mich auf ein BinTang eingeladen. Von ihm habe ich ebenfalls sehr viel erfahren, was das Leben auf Bali angeht. Es ist so interessant, jeden Tag etwas neues zu erfahren.
Ich habe hier übrigens auch einen kleinen und etwas nervigen Mitbewohner. Unter den Dachpfannen meines Bungalows lebt ein relativ großer Gecko, der wenn es dunkel wird extrem nervige Geräusche macht. Ich hab ihn sogar fotografiert als er sich kurz gezeigt hat, bin aber gerade zu doof das Foto auf dem Laptop zu laden. Als ich Wawan das erzählt habe, meinte er nur " Ist doch cool, du hast Gecko Musik". So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Nach dem ich jetzt meine Bananapancakes und meinen Kaffee hatte, werde ich noch ein bisschen Amed erkunden.
Nicky