Veröffentlicht: 18.07.2024
23. Mai 2024 - Tag 3
Diesen Tag haben wir mit voller Spannung erwartet!🤩
Zunächst haben wir uns mit einem kräftigen Frühstück in unserer Restaurant-Straße gestärkt. Die junge Dame am Eingang steht wirklich von vormittags bis abends da - Waaaahnsinn. Allerdings hat mir der griechische Kaffee nicht sooooo sehr geschmeckt. Aber ich habe vermutlich keine Ahnung und kann den nicht wertschätzen😅. Sonst war es aber wirklich lecker! Überall gibt es diese "donatartigen" Brötchen. Scheint hier sehr begehrt zu sein bei den Athenern.
Danach sind wir endlich das antike Areal an der Akropolis abgegangen. Da war ich ja auch schon heiß drauf! Elisa ... kam zumindest mit😄. Das fand ich schön☺️. Los gehts! Wir haben 20 Euro Eintritt bezahlt und befinden uns nun auf einer "antiken Anlage". Linksseitig vom Areal sind wir zu einem rekonstruierten Bauwerk - eine Art Athener Museum - gelaufen. Viele Artefakte gibt es im Inneren zu sehen: Münzen, Krüge, Stauen, ... . Zudem habe ich einige Tafeln zum Lesen vorgefunden. Leider war die Zeit nicht gegeben, um diese geanu zu studieren. Anschließend sind wir weiter über das Gelände an vielen Ruinen mit vielen antiken Steinen (hoffentlich💁🏼♂️) vorbei spaziert und haben den Tempel des Hephaistos aufgesucht. Dabei handelt es sich zumindest um den gleichen Baustil wie beim Parthenon auf/ an der Akropolis - nur viel besser erhalten, aber etwas kleiner. Insofern kann man sich den ruhig mal anschauen. Manche sagen bei der "Akropolis" handelt es sich nur um den Hügel - andere sagen, dass damit "alles" gemeint ist - keine Ahnung 🙈. Es war allerdings wirklich sehr warm. Demnach sind wir über die zahlreichen schattigen Plätze froh gewesen.
Am Nachmittag - vor unserer abendlichen Tour - wollten wir uns stärken. Elisa bestellte einen Griechischen Salat. Ich wollte lieber einen Caesar-Salad essen. Der Kellner konnte ein bisschen deutsch und wir haben miteinander gescherzt. Zum Dank gab es noch reichlich Ouzo/ Grappa in einem Kännchen ... Ich durfte die 4 doppelten (oder mehr) Shots innerhalb weniger Minuten austrinken. Man war das ekelhaft ... und dann stand unmittelbar das nächste Kännchen auf dem Tisch. Ich musste dankend ablehnen.. 😁
Wir haben im Vorgriff auf den Kurztrip eine geführte zweistündige Abendtour auf deutsch gebucht. Es sollte das Highlight werden. Nun war es endlich soweit. Aufgrund der katastrophalen Verkehrslage kamen wir mit unserem Uber leider 10 Minuten zu spät am Treffpunkt an. Dimitrios, unser Fahrer, wollte während der Fahrt immer mit mir reden und nannte mich immer "Stefanos, Stefanos" - aber ich war wegen des Verkehrschaos ausnahmsweise mal nicht ganz so in Stimmung (wofür er aber natürlich nichts konnte). Er gab sein Bestes.
…
Die Gruppe war natürlich schon los. Mit einer Mitarbeiterin des Veranstalters sind wir der Gruppe hinterhergelaufen und haben die Führerin am Eingang der Akropolis eingeholt. Leider konnten unsere Tickets nicht eingescannt werden und man hatte uns vom Eingang weggeschickt zum Schalter. Die Kollegin unserer Reiseleiterin war noch dort, hat es mitbekommen und hat denen am Schalter einige Takte in forschem Ton auf griechisch erzählt ... Plötzlich konnten wir einfach so den Eingang an der Schlange vorbei passieren. Man war ich froh 😝
Elisa hat die Tour nicht soooo sehr gefallen. Bei mir war es so "lala durchwachsen". Wir haben Kopfhörer bekommen, um unsere Führerin besser zu verstehen. Leider war die Verbindung öfters unterbrochen. Die Dame ist wirklich leidenschaftlich dabei und versuchte uns so viele Informationen wie möglich zu vermitteln😅. Allerdings war es sehr heiß in der prallen Sonne und schattige Plätze gab es nur bedingt. Zugegeben: In Summe war es dann doch etwas langatmig und wegen der Sonne zermürbend. Außerdem war die Akropolis stark überlaufen und das drückt einfach auf die Stimmung. Aus diesen Gründen sind wir der Meinung, dass man die Akropolis lieber auf eigene Faust mit dem eigenen Tempo zur selbst gewählten Tageszeit erkunden sollte. Wegen der Touristenmassen am Abend könnte man ggfs darüber nachdenken, dies morgens auszuprobieren ...
Kleine Info:
Wir haben hin und wieder im Netz gelesen, dass es verboten ist, Lebensmittel (also auch Wasser) mit auf die Akropolis zu nehmen. Das ist natürlich großer Quatsch! Viel Wasser einpacken! Oben gibts bis jetzt kein Wasser zu kaufen. Ein kleines Restaurant soll eventuell in das ehemalige Museum einziehen.
Im Wesentlichen gibt es dort den Parthenon zu sehen - aber doch recht stark beschädigt, wie ich finde. Die Athener sind bemüht, diesen schrittweise zu restaurieren. Ich glaube schon seit den 80ern (des 20. Jahrhunderts😅). Aber man darf auch nicht vergessen, dass dieser Tempel seit 2500 Jahren vieles erlebt hat und immer noch steht. Zudem gab es wohl früher eine 20m große Statue von Athene, die leider abhanden gekommen ist. Weiterhin gibt es den Erechtheion, einen weiteren Tempel, der wohl bereits grundlegend restauriert worden ist. Eine Fahne von Griechenland darf auf der Akropolis natürlich nicht fehlen. Jeden Abend kommen die Soldaten um 19:45 Uhr und holen diese ein, damit sie am Morgen wieder gehisst werden kann. Vieles an der Akropolis ist zwar bereits zerfallen oder durch Restaurierungsarbeiten nicht zugänglich. Gleichwohl ist sie für die Athener heilig - zumindest hatten wir das Gefühl. Insofern ist es eher ein symbolischer Ort, der weltbekannt und hoch frequentiert ist. Jeder will sein perfektes Bild schießen. Man kann sich da nicht herausnehmen. Insgesamt ist es aber immer anstrengend, wenn viele Menschen derart aufeinander treffen. Die Akropolis hat uns soweit ganz gut gefallen, aber leider tun wir uns schwer damit, die Momente zu genießen… Der Ausblick über die Stadt ist aber schon ganz in Ordnung!
Auf dem Heimweg sind wir erneut an unserer "Fressmeile" vorbeigekommen. Die Empfangsdame eines der Restaurants hat uns sofort erkannt und angelächelt... Wir haben sie schon einige Male vertöstet. Sie konnte sich immer an uns erinnern. Da haben wir uns selbstverständlich bei ihr hingesetzt😁
Liebe Grüße 😊