Veröffentlicht: 28.09.2017
Nein, wir sind nicht von Orks gefressen worden, wir hatten nur eine Weile kein Internet. Sowas kommt vor, wenn man Urlaub mit 50 km Abstand zur nächsten Ortschaft macht. Aber schön der Reihe nach.
Nach unserer Ankunft in Picton machten wir uns zunächst auf in die erste Sackgasse der Südinsel, die Golden Bay.
Wir fuhren bis hinauf an die Spitze, wo sich Farewell Spit, eine mehrere Kilometer lange, aber sehr schmale Landzunge ins Meer zieht. Mehr oder minder vergnügt wanderten wir 4 km am Strand bis fast an die Spitze dieser Landzunge und danach 4 km zurück. Alles am Strand. Ausschließlich. Nein, das war eigentlich nicht geplant, wir haben nur versehentlich den falschen Wanderweg eingeschlagen. Shit happens. Oder Beach happens.
Nachdem wir also diese 8 Kilometer Sandweg hinter uns gebracht haben, beschlossen wir, bei dem schönen Wetter doch noch unsere ursprünglich angepeilte Route zu laufen. Diese begann auf einer Schafweide und führte uns anschließend über eine Schafweide. Danach kam noch eine Schafweide und auf dem Rückweg wieder eine. Außerdem bot uns der Weg eine atemberaubende Aussicht über die Strecke, die wir unfreiwillig schon gelaufen waren, und auch über die restliche wunderschöne Landschaft. Jetzt wissen wir auf jeden Fall, wie Schafe so leben. Mäh!
Zurück in südlicher Richtung machten wir Station auf einer Farm, die wir auf persönliche Empfehlung ansteuerten. Es gab uns Gelegenheit, etwas Zeit mit einer neuseeländischen Familie zu verbringen, und obendrein noch Erfahrungen im Farmleben zu sammeln. Das brachte allerdings auch mit sich, dass man sehr abgeschieden und ohne jeglichen Handy-Empfang lebte, weshalb wir uns erst heute wieder melden.
Was uns zum heutigen Tag und dem letzten Absatz dieses Artikels bringt. Heute machten wir einen entspannten Tagesausflug von Westport zum Cape Foulwind, wo wir Seehunde in freier Wildbahn spielen und faulenzen sahen.