Goldrausch

Gold! Man hat Gold gefunden!

Erstaunlich, dass man mit diesem Ruf vor etwa 150 Jahren nicht die einzigartigen Landschaften Neuseelands meinte, die mindestens genauso wertvoll sind wie das gelbe Edelmetall.

Aber nein, 1864 startete in Neuseeland der Goldrausch, der nur wenigen Reichtum und vielen den Tod brachte. Die Erinnerung an diese Ära wird hier in Shantytown aufrecht erhalten, wo eine Goldgräberstadt mit einigen originalen und vielen restaurierten Gebäuden als Touristenattraktion dient. Wir wuschen dort selbst echtes Gold und fuhren mit einem 121 Jahre alten Zug den Berg hinauf. 

Trotzdem empfehlen wir Interessierten eher das nur wenige Kilometer weiter gelegene Ross, das einen ähnlichen Charme hat und umfangreich über das Thema informiert, und das vollkommen gratis.

Ein weiterer Geheimtipp, der uns beide total begeistert hat: The National Kiwi Centre in Hokitika. Der Name ist Programm: Endlich konnten wir echte Kiwis beobachten! Leider waren dort keine Fotos erlaubt, also müsst ihr uns so glauben, dass es einfach nur schön war. Was man dort aber fotografieren durfte, waren gigantische Aale, die zwischen 85 und 100 Jahren alt und bis zu 2 Metern lang waren. Wir durften sie füttern und streicheln, wer kann das schon von sich behaupten! Und auch Angeln haben wir hier gelernt: In einem künstlichen Teich konnte man nach Catch & Release Prinzip Crawlys aus dem Wasser ziehen und anschließend wieder zurücksetzen. (Sorry an alle, die jetzt aus Reflex eine Aufwärm-Choreo tanzen ;-) ) Und das beste daran: All das kostete nur 21$ pro Person!

Heute erreichten wir die Gletscher-Region der Südinsel. Leider enttäuschten uns beide Ortschaften in Atmosphäre und Freundlichkeit zutiefst und wir kamen recht schnell zu dem Schluss, dass wir 450$ pro Person für eine Wanderung auf dem Gletscher ein bisschen zu teuer finden. Also wanderten wir nur in Sichtweite der beiden großen Gletscher Franz Josef und Fox Glacier.