Christchurch - Ende einer Reise

Wir können es noch nicht richtig glauben, aber unsere drei Monate Auszeit neigen sich dem Ende zu. Und damit vorerst auch dieser Blog. 

Aber keine Sorge, das nächste große Abenteuer ist bereits geplant und unser Blog wird ab Juni 2018 weitergeführt. Wohin es geht, verraten wir natürlich noch nicht.

Auf dem Kilometerzähler unseres Campervans stehen mittlerweile mehr als 8.000 km! Wir haben unzählige Städte und unglaubliche Natur gesehen. Unsere Köpfe rauchen vor so vielen Eindrücken und daher haben wir beschlossen, die letzten Tage auf einem Campingplatz in Christchurch zu verbringen.

Die schweren Erdbeben von 2010 / 2011 haben die Stadt für immer gekennzeichnet und eine schwer vorstellbare Zerstörung hinterlassen. Nach guten 6 Jahren ist der Wiederaufbau immer noch nicht abgeschlossen und die Innenstadt ist eine einzige Baustelle. Jeden Tag ist eine andere Straße gesperrt oder irgendwo hat wieder was neu eröffnet. 

Ausgenommen vom überall herrschenden Wiederaufbau war bisher die berühmte Kathedrale im Zentrum von Christchurch. Aber nach über sechs Jahren hat man beschlossen, dass wahrscheinlich im nächsten Jahr die Restauration beginnen soll. Bis dahin verdeutlicht die zerstörte Kirche, welche Kräfte bei einem Erdbeben wirken.

Man spürt aber dennoch, wie das Leben langsam zurückkehrt und wie viel Charme die Stadt jetzt schon versprüht. Somit steht fest, dass Christchurch irgendwann nochmal einen Besuch verdient. Ebenso wie Sydney.

Und einen kleinen Tagesflug haben wir uns dann doch nicht nehmen lassen. Hinter Christchurch liegt eine größere Halbinsel, die wir eifrig erkundet haben.

Was nehmen wir mit nach einer so prägenden Reise durch eines der schönsten Länder der Welt? 

Natürlich die atemberaubende Natur und die freche Tierwelt. Es gibt hier nicht nur völlig verrückte Vögel, wie die Burger-beißende Ente in Queenstown und die durchgedrehten Möwen überall, sondern auch verspielte Seelöwen am Strand oder Little Blue Penguins in der Bucht von Oamaru. 

Neben so wie viel Flora und Fauna haben wir vor allem die Neuseeländer ins Herz geschlossen. Überall, wo wir waren, wurden wir herzlich aufgenommen, als würde man sich schon Jahre kennen. Daher bleiben einem auf jeden Fall die vielen kleinen Small Talks in Erinnerung, die man an gefühlt jeder Ecke geführt hat. 

Somit gehen unsere letzten Tage mit tränenden Augen und einem Lächeln im Gesicht vorbei. Wir werden definitiv Neuseeland und unsere Zeit hier vermissen, und dennoch freuen wir uns auf unsere Familien, Freunde und unsere beiden Kater. Eine Reise bedeutet immer, dass es ein Zuhause gibt, wohin man zurückkehren kann.