¡Ja'umina!
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Teth - Albanien

Veröffentlicht: 04.07.2023

Weiter auf der Flucht vor der Hitze der Küste zog es uns erneut in die Berge. Erwähnenswertes Highlight auf dem Weg: eine zipline für Babys 😅 ziplines sind hier reich vertreten, aber für Babys doch eher selten 😄 Heidi wollte allerdings nicht 😉 

Diesmal geht es also weiter nach Nordalbanien ins Theth Tal. 

Die einzige Straße die rein und raus führt wurde erst vor ein paar Jahren geteert. Kurvenreich, einspurig und etwa 2h zur nächsten größeren Ortschaft noch immer nicht gerade leicht zugänglich.

Auf halbem Weg fiel uns ein, dass wir kein Geld in lokaler Währung abgehoben hatten und auch kaum noch Euros hatten.. 🙈

Natürlich wachte Heidi in genau dem Moment der Erkenntnis ebenfalls auf und beschwerte sich ob der jähen Unterbrechung des Mittagsschlafes. Schwierig mit weinendem Baby und auf einspuriger Bergstraße klare Gedanken zu fassen…

Wir summierten alle potenziellen Ausgaben der nächsten Tage zusammen, hofften im Zweifel andere Reisende zum Geldwechsel animieren zu können und fuhren nach kurzer beinahe Panikattacke dann doch hoffnungsvoll einfach weiter. Wird schon passen.

Die Ortschaft Theth im gleichnamigen Tal ist eine verstreute, lose Ansammlung von Guesthouses und solchen im Aufbau. Dazu ist jede freie Wiese eine zugehörige Campingfläche und die Hauptstraße ist ungeteert und Baustelle. Alles in Vorbereitung auf steigende Besucherzahlen.

Die bestimmt kommen werden! Das Tal ist unglaublich schön, steht den heimischen Alpen in nichts nach: Viele hohe 2000er und imposante Steilwände umringen das grüne Tal.

Ein Südtiroler Zeltplatznachbar sagte ein paar Tage vorher: „Gewaltig! Wie die Dolomiten!“ Gut, er nannte auch die Infrastruktur eines Campingplatzes „gewaltig“, haben wir nicht überprüft, aber bzgl. der Berge hier behielt er recht 🤩

Jeden Tag machten wir vormittags kleinere Wanderungen zu Heidis Schläfchen und hingen den Rest des Tages zutiefst zufrieden an unserem Camper ab.

Eine Wanderung führten uns zum Blue eye, einem super schönen Wasserfall mit eiskaltem Wasser zum Baden und mega schöner Natur.

Eine andere führt uns steil hoch mit starkem Blick übers Tal und dann an traumhaften Wildblumen wiesen, verlassenen Hütten und malerischen alten Bäumen vorbei. Beim Beginn des Abstiegs weckt eine kleine Kuhherde, die gerade von einer drei köpfigen Familie hoch getrieben wurde Heidi und auf einmal geht der Abstieg sehr schnell, weil Heidi langsam aber sicher anmerkt, dass sie bald raus aus der Trage will 😄

Die Nachmittage scheinen  Heidi gut zu tun, sie macht einen Riesen Sprung und kann sich jetzt allein hinsetzen, zieht sich ins stehen hoch und übt fleißig den Vierfüßler mit gestreckten Füßen. Wir sind fasziniert, was sie von einem Tag auf den anderen alles Neues kann 💪💪

Nach unseren entspannten Nachmittagen treibt es uns abends nochmal dazu weite Spaziergänge zu machen, weil Heidi nicht gut einschlafen wollte.

In der Trage (nur bei Mama) dann zum Glück schon und wir kamen in den seltenen Genuss bei schönem Abendlicht draußen und unterwegs sein zu können 😁 und zum Beispiel einen ‚gewaltigen‘ Wasserfall ohne andere Touristen anzuschauen.

Erst das angesagte schlechte Wetter brachte uns nach 3 Nächten zur Abreise. Ich werde die lockenden Rufe der schönen Berge nicht so schnell vergessen und kann mir gut vorstellen zurückzukehren wenn die Wanderungen wieder länger sein dürfen 😁

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