Süden Albaniens

Tiefenentspannt beschließen wir den Süden Albaniens auch noch zu bereisen, auf der Liste für die nächsten Tage stehen:

• Girokaster, schöne Altstadt mit beeindruckender Burg (und natürlich schönem Bazar),
• Blue eye, Flussquelle, tiefblau, aus der das Wasser in gewaltigen Mengen sprudelt
• Vielleicht doch noch ein Abstecher nach Griechenland - es sind von da nur 8km bis zur Grenze 🤔
• Vijosa, der letzte Wildfluss Europas
• Auf der Rückreise Berat mit hübscher Altstadt
• Und danach ziemlich rasch weiter nach Bosnien Richtung Heimat

Wir sind stolz, so lange im Voraus haben wir selten einen Plan. Ja, es wurde auch  mit den Fingern abgezählt..😁

Wir verabschieden uns von allen neuen Freunden im Eco Camp und fahren los nach Girokaster. Hier ist es schön und sympathisch. Wir trinken frisch gepressten Orangensaft, schaffen es keinen weiteren Teppich zu kaufen und finden in der Burg einen etwas kühleren Ort (drinnen) dann einen sehr viel heißeren (draußen, und das ist ja leider der Hauptteil an so einer Burg) für Heidis Schläfchen in der Trage. Wie so oft ist der Stadt Besuch aber doch schneller abgehakt als gedacht und wir fahren schon mal weiter.

Griechenland ist für heute doch sportlich, also fahren wir gleich weiter zum Blue eye um es dann am Morgen zu besuchen. Hm, wo wir schon da sind, nutzen wir einfach die Abendstunden zum Spaziergang dorthin, wir können dann dort schlafen, und vielleicht am nächsten Tag nochmal zur Flussquelle, wenn es dort so schön ist, überlegen wir.

Andere Reisende haben gesagt, dass blue eye ist ein bisschen wie Neuschwanstein und wir merken schnell, sie haben leider recht 🙈 um die Uhrzeit ist wenig los, aber uns führt ein komplett asphaltierter Weg zur Quelle (also eher wenig unberührte Natur), die dann doch kleiner ist als auf den Fotos und auch deutlich weniger spektakulär (wir haben uns das irgendwie imposanter ausgemalt) und sonst ist da eigentlich nur die obligatorischen Touri Restaurants.

Alles schon ganz schön, aber morgen kommen wir bestimmt nicht nochmal 😅 wir überlegen, was wohl das beste ist, hier schlafen ist dann auch irgendwie blöd. Und schon sitzen wir wieder im Auto und fahren zu dem Stopp am Vijosa Fluss, der uns empfohlen wurde.

Hups - damit haben wir wohl unseren 3 Tages Plan an einem Tag gemacht 😅 damit haben wir aber auch offiziell unseren südlichsten Punkt und somit den Gipfel unserer Reise erreicht und fahren jetzt wieder Richtung Heimat!

Am Fluss kommen wir spät an, ich (Ari) coache Heidi zum schlafen und bekomme nicht so richtig mit, wo wir eigentlich sind. Das aufwachen am nächsten Tag ist dann sehr schön. Wir sind wirklich direkt am Fluss, in dem man super baden und sich treiben lassen oder auch am Ufer in einem der Strandbetten mit Überdachung mit Heidi spielen kann. Außerdem gibts Katzen und am steinigen Ufer galoppierende Pferde zu bestaunen - hier lässt sich der Vormittag wunderbar verbringen!

Wir nutzen diesen Stopp außerdem für eine kleine general Überholung unseres Busses (ein Licht ist seit gestern kaputt & der Parksensor schon ewig). Ein Mechaniker kommt direkt zu unserem Stellplatz und tauscht schnell unsere Lampe, beim Parksensor kommen wir nicht weit. Es liegt wohl hauptsächlich an Verständigungsproblemen: Unser Auto piepst immer beim Rückwärtsfahren als Warnsignal. Der Mechaniker meint er hat alles repariert (Sicherungskasten aufgeschraubt), es piepse ja schließlich. Das kriegen wir ihnen nicht erklärt…

Fazit ist auf jeden Fall, dass sie wahrscheinlich denken, wir wissen nicht wie das Auto funktioniert- naja 😄Als besonderes Schmankerl lassen wir den Bus noch in der Autowäsche (die gibts hier überall) für 5€ so schön putzen, wie noch nie.

(Die örtlichen Druckstrahler sind etwas stärker, es fehlt danach nicht nur der ganze Schmutz sondern auch Teile der Schriftzüge 😅)

Wunderbar! Weiter gehts nach Berat.

In Berat treffen wir unsere Freunde vom eco Camping zufällig wieder - wie schön, mit der kleinen Malin (13 Monate) hat Heidi sich richtig angefreundet 😊. In den Abendstunden besichtigen wir die Stadt, da ist es kühler, aber anstrengend ist es trotzdem. Die Stadt ist schön, aber so richtig können wir es nicht genießen, hier ist es so heiß, wie bisher noch nicht auf unserer Reise.

Unsere neuen Freunde erzählen, von einem Camping am Meer, mit eigener kleiner Insel - Interessant… wäre nicht das erste Mal, dass wir Pläne über den Haufen werfen.