Veröffentlicht: 22.03.2018
Direkt im Anschluss an unseren Bariloche Urlaub flogen wir über Buenos Aries nach Puerto Iguazú um uns dort mit Arend und Ramona (Ari's Papa und seine Frau) zu treffen und gemeinsam die weltberühmten, riesigen, wunderschönen Wasserfälle zu erkunden. Übrigens auch die meist beworbene Touristen Attraktion Paraguays, obwohl sie eigentlich nicht wirklich Paraguay sind, aber zumindest nah.. Eigentlich kann man dieses Naturspektakel nur mit Bildern beschreiben! Aber keine Sorge an alle die die Fälle (und uns) noch besuchen wollen, die Bilder kommen doch nicht an das Erlebnis ran, ist also kein Spoiler ;) .
Ein paar Fakten vorweg: Der Grenzfluss Iguazú (Guaraní für "großes Wasser") stürzt hier über eine Breite von insgesamt 2700 m mit 275 einzelnen Fällen bis zu 82 m in die Tiefe. Man kann die Fälle sowohl von der argentinischen als auch von der brasilianischen Seite bestaunen, wobei die argentinische den größeren Teil der Fälle umfasst.
Unser Flieger hatte Verspätung, also warteten wir auf Arend und Ramona direkt am Flughafen und konnten alle gemeinsam zu dem wahnsinnig schönen Hotel, das Ramona schon vorab für alle gebucht hatte, fahren.
Blick in den Regenwald vom Balkon unseres Hotelzimmers!
Die ersten Tage besuchten wir die argentinische Seite des Nationalparks. Schon auf dem Weg aus Metallstegen über dem Fluss zu unserem ersten Aussichtspunkt wurden einem die gigantischen Ausmaße des Flusses bewusst: Allein der Spaziergang über mehrere Arme des Iguazú gleicht eher einer Wanderung bevor man schließlich die ersten Gischtwolken der Fälle sehen kann. Auf dem Weg begegnet man dazu einer Vielzahl exotischer und teilweise riesiger Schmetterlinge die handzahmer nicht sein könnten.
Am Ende dieses Steges erwartete uns der "Garganta del Diablo" - der Teufelsschlund - wo das Wasser eine 150 m breite und 700 m lange, U-förmige Schlucht hinab fällt. Ohrenbeäubendes Getöse und riesige (und nasse!!) Gischtwolken inklusive. SO groß hatten wir die Fälle nicht erwartet!!
Garganta del Diablo
Anschließend ging's mit der Bimmelbahn des Parkes zu den Ausgangspunkten der Wanderwege die nahe an den "kleineren" Fällen vorbeiführen.
Wanderwege zu den kleinen Fällen...
Wir nutzten auch die Möglichkeit per Boot ganz nahe (in) die Fälle zu fahren um Zitat: den Wasserfall in seinem ganzen Körper zu spüren! Für die fantastischen Perspektive direkt unter den Wasserfällen und dieses Erlebnis muss man allerdings in Kauf nehmen bis auf die Unterhose soachnass zu werden :D
Obligatorischer Fotostop vor der Dusche
Klitschnass und glücklich
Am dritten Tag überquerten wir die Grenze nach Brasilien und bestaunten die Wasserfälle in ihrer ganzen Pracht von dieser Flussseite. Die Seite ist schneller bestaunt, der einzige Pfad ist kürzer und weil wir Samstags dort waren, deutlich mehr frequentiert! Dennoch beeindruckt die irrsinnig schöne Landschaft auch bei wiederholtem Staunen und mit mehr Menschen so sehr, dass man nicht fassen kann, dass es solche Naturspektakel geben kann.
Blick von der brasilianischen Seite
Auf dem Steg drängten sich die Leute an die Reling mit dem erklärten Ziel eine Million (ok, epische) Selfies zu machen, aber auf keinen Fall den Ausblick zu genießen :D Nicht zu glauben bei diesem Blick.
Garganta del diablo von der brasilianischen Seite
Bei solchen Blicken, vergisst man dann doch das Gedränge für einen Moment ;)
Was eine Reise! Der erste Urlaub in Südamerika war also unter jedem Aspekt beeindruckender, vielseitiger, aufregender und schöner als man jemals hätte ahnen können. Nochmal vielen Dank an Arend und Ramona für die tolle Zeit!!