Südafrika Tag 6 - Konzert in Hartenbos

Heute morgen hieß es Abschied nehmen von Kapstadt. Nachdem alle Koffer verladen und Lunchpakete eingepackt waren, versammelten wir uns noch einmal in der Lobby des Hostels und sangen zum Abschied „Kwangena" für alle Angestellten des Hotels, die sich sehr über die musikalische Verabschiedung gefreut haben! Dann ging es rein in den Bus und raus aus Kapstadt in Richtung Hartenbos. 

Vorbei an den Townships ging es zum Sir Lowrey's Pass, welchen wir überquerten. Die Landschaft war wunderschön, mit zerklüfteten Felsen, Wolken die tief in den Bergen hingen und einer sehr niedrig gewachsenen aber abwechslungsreichen Vegetation. Oben auf dem Hochplateau des Passes erstreckte sich auf einmal auf der linken Seite eine Township. Martin erzählte uns, dass die Menschen dort vor allem vom Anbau und der Ernte von Äpfeln, Birnen und Wein lebten. Wir fuhren noch immer weiter in die Höhe, sodass wir schon bald mitten in den Wolken waren und die Sicht kaum mehr als 50 m betrug. Doch dieser Zustand hielt nicht lange an und kurz darauf, ca. zwei Stunden nach unserer Abfahrt lenkte unser Busfahrer Massa den Reisebus in eine sonnenbeschienen Tankstelle für eine kurze Pause. Schon bald nach der Weiterfahrt mussten wir eine Weigh Bridge durchqueren. Der Bus wurde hier auf Gewicht und die Zulassung überprüft. Mit offiziellen 25 Tonnen rollten wir anschließend wieder auf die Straße. Vorbei an Plantagen für Mandarinen und Klee machten wir zwei Stunden später einen erneuten Halt, diesmal beim House of Aloes. Diese Pause wurde sportlich genutzt ;) Jedoch hielten wir uns dort auch nicht lange auf, warteten doch in Hartenbos bereits unsere Gastfamilien auf uns. Auf dem letzten Abschnitt Richtung Hartenbos war dann das definitive Highlight zwei Elefanten, die in der Ferne zu sehen waren. Gegen halb drei erreichten wir schließlich Mossel Bay. Zunächst war auch hier eine schier endlose Township zu sehen, bevor die Straße über eine Kuppe führte und sich die Stadt und das Meer vor uns erstreckte. 

Nach 400 km und knapp sieben Stunden Fahrt erreichten wir schließlich Hartenbos. Empfangen wurden wir vom Pastor der ansässigen holländisch reformierte Kirche, Johannes Engelbrecht, so wie den Familien aus der Gemeinde, die sich bereit erklärt haben, uns für eine Nacht bei sich zu Hause aufzunehmen. Wir wurden unseren Gastfamilien zugeteilt und hatten knappe anderthalb Stunden die wir mit ihnen verbringen konnten. Viele von uns besuchten die Strandpromenade und manche hatten sogar das Glück Wale und Delfine zu beobachten! Um 17:30 Uhr brachten uns die Gastfamilien zurück zur Kirche und wir hatten eine halbstündige Stellprobe für das anstehende Konzert. 

Eine Stunde später ging es dann schon los. In einer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche sagen wir etwa anderthalb Stunden lang für unsere Gastfamilien und die Gemeinde. Von sakraler Musik, über deutsche Literatur bis hin zu Queen war alles vertreten und wir wurden mit Standing Ovations belohnt. Den Abend verbrachten wir dann mit unseren Familien und genossen den kurzen Aufenthalt in Hartenbos.