Veröffentlicht: 02.06.2023
Gestärkt vom Frühstück, das jeder individuell in den Bungalows zu sich nahm, ging es um 11 Uhr mit den Bussen in die Stadt Alghero. Die Stadt beeindruckt durch pittoreske Gassen, pastellfarbene Fassaden der eng aneinander gereihten Häuser und einer herrlichen Sicht auf das strahlend blaue Meer.
Vor Ort trafen wir auf Clara, die uns mit viel Enthusiasmus eine interessante und teilweise interaktive Tour durch die Altstadt gab, bei der wir viel über die Geschichte und Architektur lernten.
Alghero ist berühmt für seine Korallenriffe. Juweliere verarbeiten die roten Meeresgewächse bis heute zu besonderem und teurem Schmuck. Aufgrund des wertvollen Korallenhandels wurde im 13. Jahrhundert zum Schutz eine Stadtmauer errichtet, die bis heute erhalten ist. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt von spanischen Erobern eingenommen, deren Einflüsse heutzutage noch deutlich zu sehen sind: die katalanische Gotik findet sich in vielen Bauwerken wieder und die älteren Bewohner sprechen bis heute den katalanischen Dialekt Algherese.
In der Cattedrale di Santa Maria Immacolata hatten wir eine kurze Stellprobe, danach gingen wir individuell Mittagessen. Viele entschieden sich für die typisch italienische Pizza.
Bei bestem Wetter hatten wir am Nachmittag noch genug Zeit die Stadt zu erkunden, Eis zu essen und Souvenirs für unsere Liebsten daheim zu besorgen. Aufgrund des traditionellen Schmuckhandwerks begegnete uns alle paar Meter ein Schmuckgeschäft, das nur so zum Einkaufen einlud. Ob es sich bei den Preisen um echte Korallen handelt, bleibt aber eher zu bezweifeln ;)
Um 16 Uhr fuhren wir zum Campingplatz zurück und hatten Zeit uns auszuruhen oder Stücke für den Abend zu proben. Um 20:30 Uhr begann unser viertes Konzert, welches vom Coro Polifonico Algherese eröffnet wurde. Nachdem wir an der Reihe waren, bildete ein gemeinsames „Locus Iste“ den Abschluss.
Wie es sich für einen gelungenen Konzertabend gehört, gingen wir gemeinsam mit dem anderen Chor Pizzaessen. Für die, die sich glutenfrei ernähren gab es eine ganz besondere Kostbarkeit: Steak aus Pferdefleisch. Zum Abschluss des Abends sangen wir „Bohemian Rhapsody“ was nicht zuletzt durch die Choreo mit begeistertem Applaus belohnt wurde.
Danach ging es wieder zurück in die Bungalows, wo wir müde ins Bett fielen und uns auf den morgigen freien Tag freuten.