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Sardinien Tag 10 - Der letzte Tag

Veröffentlicht: 04.06.2023

Der letzte Tag auf Sardinien begann um 8 Uhr mit einem Fotoshooting in Konzertkleidung am Strand, um die wunderschöne Kulisse am Meer noch auszunutzen.

Danach hatten wir bis 10 Uhr Zeit die Koffer zu packen, das Geschirr zu spülen und die Bungalows besenrein zu hinterlassen, was wir laut Campingplatz-Betreiber mit Bravour gemeistert haben.

Mit unseren Bussen fuhren wir dann in Richtung Sassari und machten auf dem Weg einen kurzen Sightseeing-Stopp bei der Necropole Anghelu Ruju. Die Totenstadt ist eine der größten und wichtigsten im Mittelmeerraum, da die Anlagen nicht beraubt wurden. Entdeckt wurde sie per Zufall im Jahr 1903, als an dieser Stelle die umliegenden Weinberge erweitert werden sollten. Die Nekropole enthält 38 Gräber, die in den Sandstein gegraben wurden und über Tunnel miteinander verbunden sind. Die Dekoration der Gräber ist oft inspiriert durch Details der Häuser der Lebenden, beispielsweise mit Vasen, Pfeilspitzen und Schmuck. Genutzt wurde die Grabstätte von verschiedenen Kulturen. Diese Vielzahl an Fundstücken erlaubte eine Datierung zurück bis in das prähistorische späte Neolithikum bis zur Bronzezeit, etwa 4400 - 1800 v. Chr. Damit ist diese archäologische Stätte noch älter als die Nuraghen-Kultur und lässt sich zeitlich etwa dem Bau der ägyptischen Pyramiden zuordnen.

Im Hotel in Sassari angekommen hatten wir den Nachmittag Zeit die Stadt zu erkunden, bis wir uns um 17:30 Uhr zu einer Stellprobe in der Chiesa di San Giuseppe zu einer kurzen Stellprobe trafen.

Zurück im Hotel wechselten wir in unsere Konzertkleidung und um 20:30 Uhr begann unser fünftes und letztes Konzert. Eröffnet wurde es vom Chor Giovanile Dell‘Associazione Musicale „G. Rossini“, den wir bereits beim Workshop in Nuoro kennenlernten. Daraufhin präsentierten wir unser sakrales Programm und sangen dann gemeinsam den ersten Satz aus Karl Jenkins‘ Stabat Mater.

Wie es sich nach den letzten Konzerten etabliert hat, stellten wir uns im direkten Anschluss vor die Kirche und sangen Kwangena Thina Bo, welches die Zuhörer fast schon zum Mittanzen anregte. Sogar Besucher des umliegenden Straßenfestes haben uns interessiert zugehört. 

Wie die letzten Abende stand zum Abschluss des Tages ein gemeinsames Essen auf dem Plan und welch Überraschung: es gab wieder Pizza :)

Da uns nur eine sehr kurze Nacht bevorstand, fiel die Entscheidung zwischen wach bleiben oder sich 2-3 Stunden Schlaf zu erlauben.

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