Navina im Dschungel
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Tag 33: Auf Thailands Schienen

Veröffentlicht: 03.11.2018

Weil der Tobasee unter Regengüssen versank, buchten wir kurzentschlossen einen Flug nach Bangkok und fuhren mit einem klapprigen Zug Richtung Süden. Händler im Zug verkauften gekochte Eier und zuckrige Süßspeisen.

Der Bahnhof von Ratchaburi, an dem wir schließlich ausstiegen, verströmte eine unaufgeregte und entspannte Atmosphäre. Von dort stiegen wir in ein TukTuk, einen überdachten Motorroller mit Sitzkabine. Unser rasanter, ständig vor sich hin lachender Fahrer legte sich wagemutig in die Kurven und brachte uns zu unserer Unterkunft.

Am Straßenrand wuchsen Papayas, Kokosnüsse und Pomelos, weshalb diese Gegend auch als der Obstgarten Thailands bezeichnet wird.

In Samut Songkhram besuchten wir einen Markt, über den drei mal am Tag ein Zug fährt, keinen Zentimeter zu weit an den auf dem Boden ausgelegten Froschbeinen und Maracujas vorbei. Mit einer großen Gelassenheit räumen die Händler vorher ihre Waren zur Seite, wenn der Warnton des nahenden Zuges ertönt. Kaum ist der Zug durchgefahren, läuft der Markt wie vorher mitten auf den Gleisen weiter.

Besondere Begegnungen in den Dörfern um Samut Songkhram waren: Ein thailändisches, vielleicht 5-jährigem Kind, das ununterbrochen Minecraft am Handy spielte und seltsamerweise jeden englischen Satz, auch mit ungebräuchlichen Worten von uns verstand und darauf antworten konnte; zwei Mönche, die uns voll Enthusiasmus ihren Tempel zeigten; eine Frau, die erst mit ihrem Motorroller an uns vorbeifuhr, um kurz darauf zurückzukehren und uns mit einer Googleübersetzung „Wie kann ich Ihnen helfen?“ auf ihrem Handy ihre Hilfe anzubieten; eine alte Frau, die uns alle halbe Stunde einen neuen Teller mit mundgerecht geschnittenem Obst brachte. Durch sie lernten wir auch Pomelos kennen, ein grapefruitähnliches und sehr leckeres Obst. 

Nach ein paar Tagen Landleben reisten wir weiter in die Stadt, nach Hui Hin. Ein Minivan Richtung Süden sammelte uns unter einer Autobahnbrücke auf.

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