Namibia 2023
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Tears of the Cheetah

Veröffentlicht: 15.02.2023

Tag 25, 21.01.23, von Mata Mata nach Twee Revieren

Wir packen alles am Morgen zusammen und machen uns mit dem Sonnenaufgang auf nach Twee Revieren, dem südlichen Ende des Parks. Eine Giraffenherde in der Morgensonne wird unser erstes Highlight, da sie genau unterhalb der aufgehenden Sonne marschiert.

Kurze Zeit später, an einem Wasserloch, erspähen wir zwei weitere Gepardinnen, die eine wohl trächtig. Und wenn man sich dieses großartige Geschöpf einmal näher anschaut, sieht man im Gesicht Spuren von Tränen: „Warum sind im Gesicht des Geparden Spuren von Tränen?“ Eine Zulu Geschichte hat dazu folgende Antwort (hier verkürzt nacherzählt):

Ein feiger Jäger hat einer Gepardin heimlich ihr Junges gestohlen. Das brach der Gepardenmutter das Herz - sie weinte und weinte … Ein alter Mann hörte das Klagen der Gepardin. Er fand heraus, was passiert war, holte das Gepardenjunge zurück und brachte es zu seiner Mutter. Das lange Weinen hatte jedoch das Gesicht der Gepardin gezeichnet, und deshalb - sagen die Buschmänner - tragen Geparde bis zum heutigen Tag Spuren der Tränen in ihrem Gesicht.

In der Realität hat diese einzigartige Eigenschaft große Vorteile für Geparden: Da sie im Gegensatz zu anderen Großkatzen hauptsächlich tagsüber jagen, tragen die Tränenspuren dazu bei, das grelle Sonnenlicht zu reflektieren, so dass sie sich leichter auf der Jagd und auf ihre Beute konzentrieren können.

Wir erfreuen uns dieses Anblicks der trinkenden Geparde und tun uns schwer, diesen Ort wieder zu verlassen. Da die beiden es dann aber auch taten, fahren wir weiter.

Ein paar Giraffen später (ansonsten ist heute Morgen nicht viel los) treffen wir auf einem Picknickplatz ein deutsches Paar, dass die Welt in einem eigens dafür umgebauten Toyota Geländewagen bereist und gerade auf dem Weg durch Namibia nach Südafrika ist, um dann, in ein paar Wochen, wieder zurück nach Namibia zu reisen. Nach einem gemeinsamen Frühstück trennen sich wieder unsere Wege wieder. Wir können sie aber auf ihrer Webseite „endlich-on-tour.com“ weiter begleiten.

Am späten Vormittag kommen wir in Twee Rivieren an, müssen aber noch auf den Bezug unseres Chalets warten und vertreiben uns die Zeit am Pool.

Am Nachmittag geht es dann nochmal los auf eine kurze, aber leider etwas enttäuschende Tour, denn auf der Nossop-Seite ist kaum ein Tier unterwegs. Und so beschließen wir, am nächsten Morgen noch eine weitere Tour zu unternehmen.

Wir setzen uns auf die kleine Terrasse vor unserem Chalet, starten wieder einem ein leckeres Braai und beobachten einen weiteren schönen Sonnenuntergang. Bis wir merken, dass wir wieder mal nicht alleine sind. Doch statt eines Schakals besucht uns dieses Mal eine Wildkatze. Sie leistet uns Gesellschaft beim Abendessen bis ein funkelnder Sternenhimmel uns in die Nacht entlässt.

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