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Tag 10 – Gunnarstop bis Vaxholm

Veröffentlicht: 25.08.2016

Am Morgen wachten wir rechtzeitig für den Sonnenaufgang auf. Nass vom Morgentau schüttelten wir unsere Sachen aus und hängten sie über die Schnur, welche wir von Baum zu Baum gezogen hatten.


Nach dem Frühstück zogen wir weiter durch die von riesigen Wäldern gesäumte Strasse. Ein bisschen wie Kanada, fanden wir. Unterwegs sah Jessica einen Bären – zu 98 Prozent. Was diese zwei Prozent unklarheit ausmachte, wussten wir nicht. 


An einem See mitten auf der Strecke hielten wir und verbrachten unseren Tag dort. Vollkommen erschöpft lagen wir auf den Badetüchern, nachdem wir unseren Mut zusammengenommen hatten und von einem zehn Meter hohen Sprungbrett in den See gesprungen sind. Ein bisschen stolz waren wir dann ja doch und das minutenlange Zögern oben auf dem Sprungbrett war schnell vergessen.



Am Abend assen wir mitten im Wald. Ich kann mich kaum entscheiden, was das Schönste an Schweden ist – muss ich ja auch nicht. Jedenfalls gehört der Wald auf jeden Fall dazu.


Anschliessend machten wir uns auf den Weg nach Vaxholm, einer Insel, die in 40-minütiger Entfernung von Stockholm liegt. Die Mutter einer Freundin von mir lebt dort, weshalb wir für zwei Nächte bei ihr unterkommen konnten. Die Insel kann man nur mit einer Fähre erreichen und ist in acht Minuten abgefahren. Es gefiel uns vom ersten Moment an. Bei Suchanya, der Mutter meiner Freundin, schliefen wir in einem kleinen Gästehaus gleich neben dem Haupthaus und hatten es wahnsinnig gemütlich.


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