Tag 9 – Trelleborg bis Gunnarstop

Dies wird eine Hommage an Schweden. Wir brauchten etwa 10 Minuten um uns in dieses Land zu verlieben. Die weite Fläche, das Meer an unserer rechten Seite und die mit grünem Gras bedeckten Hügel sind kaum zu beschreiben. Nachdem ich meine Zeit vor dem Fernseher auf der Fähre totgeschlagen habe, kehrten wir zurück in unser Auto und sind mit den anderen Passagieren von Bord gefahren. Nun machten wir uns auf, ohne genaues Ziel vor Augen, da wir einfach nur am Meer entlangfahren wollten. Die vorbeirauschende Landschaft ist kaum zu beschreiben. Atemberaubend, wunderschön, traumhaft…keines dieser Worte kommt auch nur annähernd der Schönheit des Landes nahe.

Kurzum hielten wir an einem kleinen Parkplatz neben der Strasse und wollten am Strand einen Kaffee mit unserem Campingkocher machen. Und sind direkt in unserem Paradies gelandet. Auch jetzt noch, einen Tag später, kann ich diesen Ort nicht mit Worten beschreiben, da kein Wort ihm gerecht werden würde. Ich bin mir sicher, noch nie etwas Schöneres gesehen zu haben. Wir landeten an einem menschenleeren Strandabschnitt, links ging es so weiter bis zu einer Kurve, rechts waren Klippen und hinter uns die Dünen Landschaft. Vor uns das weite Meer, mit der tief stehenden Morgensonne und den Zugvögeln, die sich in ihren Schwärmen ihren Weg suchten. Auf den Klippen setzten wir uns hin und tranken Kaffee. Da wir uns keinen Millimeter wegbewegen wollten, schoben wir unseren Aufbruch soweit wir nur möglich vor uns her. Irgendwann mussten wir uns aber wieder auf den Weg machen.

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Da ich nun seit beinahe 30 Stunden auf den Beinen war, überkam mich doch noch die Müdigkeit. Beim nächsten Dorf fuhren wir raus und kämpften uns durch den kleinen Wald bis zu einigen Felsen, die zum Meer hinausschauten. Dort legten wir unsere Schlafmatten auf den Boden, genossen die schöne Landschaft und das Meer. Obwohl ich nur eine Stunde schlief, fühlte ich mich wieder fit.

Jedoch hatten wir keine Lust, noch weit zu fahren, und so beschlossen wir, auf der Karte nach einem schönen Flecken Ausschau zu halten und diesen anzusteuern. Wir suchten uns einen Ort der am Meer war und der keine Siedlung in der Nähe hat. Somit fiel unsere Wahl auf einen kleinen Teil nahe dem Dorf Gunnarstop. Wir erreichten diesen Ort jedoch nie, da wir kurz davor auf einen kleinen Weg abbogen. Obwohl wir in einer Art Feriensiedlung landeten, fanden wir eine kleine Landzunge, auf der wir ungestört essen und dann schlafen konnten. Auch hier war es wieder traumhaft schön, mit kleinen Inseln uns gegenüber. Die Nacht war lau und wurde von uns auserkoren, um zum ersten Mal unter dem freien Sternenhimmel zu schlafen. Auf einer Blache und den Schlafmatten kuschelten wir uns in unseren Schlafsack und beobachteten die Sterne.