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Tag 4: Highlights des Inle-Sees

Veröffentlicht: 19.03.2018

Nach einem eher erholsamen ersten Tag am Inle-See hatten wir am zweiten Tag wieder eine volle Agenda. Wir buchten eine full-day Boat-Tour, damit wir den Inle-See auch auf dem Wasser erleben konnten. Auf einem schmalen Longtail-Boat fuhren wir auf dem Kanal von Nyaung Shwe in Richtung offenem Inle-See. 


Wir begegneten einbeinigen Ruderern, welche in ihrem traditionellen hellbraunen Gewändern und ihren Fischkörben für einige Touristenboote posierten (Die "richtigen" Ruderer waren eher in ganz gewöhnlichen T-Shirts am fischen und hatten auch keine übermässige Freude an Touristen, da diese in den vielen Booten eher die Fische verscheuchten). 

Alles eine Frage des Gleichgewichts: Die einbeinigen Ruderer auf dem Inle-See


Nach einer rasanten 1.5 stündigen Fahrt quer über den See gab's den ersten Stopp. Wir legten am Wasser an und besuchten die Ruinen von Nyaung Ohak. Die von Bäumen überwachsenen Steinruinen erinnerten sehr stark an die Tempel von Ta Prohm in Kambodscha, welche durch den  Film Tombrider weltberühmt wurden. Grösster Vorteil: Hier gibt's viel weniger Touristen. 


Mystisch: Die Ruinen von Nyaung Ohak (14. Jahrhundert)


Zurück aufs Boot, Vollgas Richtung Highlight Nummer 2, den Shwe Inn Thein Pagoden in Inthein. Um zu den Pagoden zu gelangen, muss man erst einem überdachten Weg entlang, an welchem unzählige Händler mit ihren kleinen Marktständen Spalier standen. Eine gute Gelegenheit um Souvenirs zu kaufen. Bei den Pagoden angekommen, wird man mit einer Aussicht über 1054 Stupas belohnt. Teils verfallen und aus Stein, teils neuer und goldglänzend, erzählt jede Stupa ihre eigene, persönliche Geschichte. 

Eingang zum Zentrum der Shwe Inn Thien Tempelanlage


Nach dem Mittagessen in einem gemütlichen Restaurant am Seeufer gings wieder aufs Boot. 


Den Nachmittag widmeten wir dem Leben auf dem See. Eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten auf dem Wasser sind die schwimmenden Gärten. Auf den schmalen Humusstreifen pflanzen die Bewohner ganzjährig Tomaten, Salat, Gurken und Auberginen an und versorgen damit die gesamte Region am Inle-See mit frischem Gemüse. Damit es die fruchtbaren Böden bei starken Regenfällen nicht in alle Richtungen schwemmt, sind sie mit dünnen Bambusstäben am Seeboden befestigt. 


Tauschten den Traktor mit einem Ruderboot: Farmer auf dem Inle-See


Die Felder werden durch die Volksgruppe der Intha bewirtschaftet. Als die Inthas vor hunderten von Jahren an den Inle-See gelangten, wurden sie von den bereits ansässigen Stämmen lediglich auf dem Wasser geduldet. So entstanden über die Jahre ganze Dörfer auf dem See, welche für die Inthas noch heute ein Zuhause bilden. Wir fuhren mit unserem Boot durch einiger dieser Dörfchen und konnten für einen kurzen Augenblick an der ungewöhnlichen Lebensweise der Inthas teilhaben. 

Willkommen in einem Dorf auf dem Inle-See


Zum Abschluss des ereignisreichen Tages besuchten wir Nga Phe Kyaung: Das Kloster der springenden Katzen. Wie es der Name erahnen lässt, wohnen in diesem Kloster nicht nur Mönche. Eine handvoll Katzen schleicht still und erhaben durch das alte Gebälk. Und wieso springende Katzen? Den Mönchen war das geistliche Leben im Kloster wohl zu fade. Sie begannen ihre vierbeinigen Freunde zu trainieren und erreichen, dass die Katzen auf Kommando durch Reifen springen. Langweile macht erfinderisch.



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