Kati und Philipp in Asien
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Yoshino - unsere letzten Tage in Japan

Veröffentlicht: 29.08.2017

Um unsere kulturellen Erfahrungen noch ein wenig weiter auszubauen, zog es uns am nächsten morgen bereits weiter nach Yoshino, ein kleines Dorf östlich von Osaka. Dieses ist gerade in der Zeit der Kirschblüte ein Anzugspunkt für viele Touristen, da sich in dieser Zeit das ganze Tal in ein rosa, weißes Meer aus Blüten verwandelt. Da wir uns aber im Sommer auf den Weg dorthin machten, war es wie von uns gewünscht Menschenleer. Am Bahnhof angekommen holten uns die Mitarbeiter unseres Ryokans, ein traditionelles japanisches Hotel ab. So konnten wir den wunderbaren Blick auf die Landschaft genießen und waren sehr gespannt was uns erwarten wird. 


Im Ryokan angekommen wurden wir sofort in unser Zimmer geführt. Da wir fast die einzigen Gäste waren, und aus diesem Grund das Gemeinschaftsbad, das Onsen, welches einem Pool mit super heißem Wasser ähnelt, geschlossen war, bekamen wir ein größeres Zimmer mit eigenem Bad. Insgesamt war das Zimmer in 4 Bereiche unterteilt. Einen Eingangsbereich an dem sich auch das Bad (Waschbecken und Toilette) anschloss, der Onsen Bereich (mit Indoor und Outdoor Bad), ein großes mit Tatami Matten ausgelegtes Zimmer mit tiefen Tisch und zwei Stühlen, die das Sitzen auf dem Boden etwas vereinfachten sollten, sowie ein Wohnbereich mit einer kleinen Sofaecke. 


Nach unserem Bad im Onsen schlüpften wir in unsere Yukuta, ein für den Ryokan traditionelles Gewand (welches wir während des Aufenthaltes auch nicht mehr verlassen sollten) und verbrachten noch einige Zeit im Zimmer, um in unseren Büchern über Japan und China ein wenig zu lesen. Um sieben wurden wir von den Besitzerinnen des Hauses zum Essen abgeholt. Dieses wurde in einem weiteren Zimmer serviert und bestand aus vielen kleinen Gerichten, die als Gesamtkunstwerk Keiseki genannt werden. Viele der Teller schmeckten unglaublich gut, doch bei manchen kostete es uns ein wenig Überwindung zu probieren, auch da wir nicht immer wussten was uns eigentlich vorgesetzt wird. Im Großen und Ganzen war das Essen aber eine tolle Erfahrung! Diese wurde auch am Morgen fortgesetzt wo wir ein typischen japanisches Frühstück genießen durften. 


Da es ja schon der 25. August war, und somit Katis Geburtstag machten wir uns einer kurzen Erkundung der Stadt auf den Rückweg nach Osaka. Hier hatten wir uns ein etwas schöneres Hotel zur Feier des Tages gebucht, in dem wir nach einem kurzen Spaziergang zu einer Bäckerei ein wenig Kuchen verputzten und Geschenke auspackten. Wir waren von den letzten Tagen sehr geschafft und verbrachten somit den Tag mit einem Film im Hotel und machten uns nur Abends wieder auf dem Weg in eines der wohl besten Sushi Restaurants der Stadt. Dieses ähnelte den guten Europäischen Restaurants in keiner Weise. Nachdem wir etwa eine halbe Stunde auf unseren Platz gewartet hatten, wurden wir an einen Tresen gebracht, an dem das Sushi vor unseren Augen zubereitet wurde - ein wahres Erlebnis! Besonders beeindruckend war die Fingerfertigkeit mit der die verschiedenen Spezialitäten zubereitet wurden. Hier gab es im Gegensatz zu anderen Sushi-Restaurants im Ausland keine aufregenden Sushi Rollen, sondern hauptsächlich Nigiri, wo die Qualität des Fisches im Vordergrund stand. (Hier haben wir dann auch Aal und Seestern von unserer Liste gestrichen - beides sehr gut!) 


Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, um wieder nach Seoul zu fliegen. So endete unsere wunderbare Reise nach Japan leider viel zu schnell, aber wir schwärmen noch jetzt von den tollen und außergewöhnlichen Eindrücken die wir gewinnen durften. 


すぐに会いましょう oder bis bald, Japan!

Antworten (3)

Jürgen
Herzlichen Glueckwunsch zum Geburtstag Katarina, Ihr habt Euch einen fantastischen Platz fuer den Geburtstag ausgesucht: Fur die Augen, den Magen und den ganzen Koerper. Wir haben es mit Euch genossen. Eine tolle Reise und guten Start in Seul/Weiterreise nach Shanghai. Habt Ihr Euch einen Kimono gekauft? Schreibt Ihr weiter am Blog?

Reinhard
Vielen Dank das wir eure Japanreise mit den vielen Eindrücken so hautnah miterleben konnten. Marianne und ich haben den Blog mit Freude gelesen und unsere spärlichen Japankenntnisse mit eurer Hilfe erweitern können. Für die Weiterreise und den Aufenthalt im Fernen Osten wünschen wir weihin Glück und Erfolg

Philipp
An Jürgen: Wir haben keine gekauft, da wir diese wahrscheinlich nicht so oft benutzt hätten & wir werden weiterhin immer mal wieder etwas posten! An Reinhard: Vielen Dank & wir freuen uns auch sehr, dass es euch gefällt!

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