Kati und Philipp in Asien
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Zurück in Asien: Indonesien

Veröffentlicht: 23.01.2024

Als nächster Stopp stand ein weiteres Highlight unserer Reise auf dem Programm: Borneo, oder besser gesagt: Kalimantan! Wie ihr sehen werdet stand ganz Indonesien für uns im Namen der Tiere.

Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt und aufgeteilt in drei Staaten: Brunei, Malaysia und Indonesien. Der Regenwald erstreckt sich noch immer über große Teile der Insel und ist die Heimat der Orang-Utans, die es nur hier und etwas weiter Westlich, auf der Indonesischen Insel Sumatra gibt.


Der indonesische Teil Borneos heißt Kalimantan und hier begann in der Landeshauptstadt Pangkalanbun, unser nächstes Abenteuer, eine Expedition per Schiff durch den Dschungel.


Bereits bei Ankunft auf unserem Boot erwartete uns eine Überraschung, denn aufgrund der noch immer geringen Besucherzahlen nach Covid war unsere Unterkunft für die nachten Tage um einiges luxuriöser als erwartet. Wir durften also zuerst eines der zwei Schlafzimmer wählen und machten es uns dann schnell a deck gemütlich um uns ganz auf die Fahrt in den Dschungel zu konzentrieren.


Pangkalabun liegt nahe des Kumai Rivers, der aus den Bergen Borneos ins Java Meer mündet. Aufgrund seiner Breite, bietet er vielen Frachtern Platz ins Landesinnere vorzudringen und sorgt somit leider auch dafür dass immer mehr Teile des Waldes in Ufernähe Palmöl Plantagen weichen müssen. Um dies zu stoppen und den Lebensraum der Orang-Utans zu retten, wurde bereits in den 70 er Jahren ein Nationalpark an der Mündung des Flusses eingerichtet. Dieser ist wiederum von kleineren Flüssen durchzogen, welche wir in den nächsten drei Tagen erkundeten.


Die Tage an Board liefen immer ähnlich ab: Früh aufstehen, an deck frühstücken und dabei Ausschau nach Tieren in den ufernahen Baumen halten, Besuch von Fütterungsstationen für wilde Orang-Utans im Gebiet des Nationalparks, weiteres beobachten der Bäume und Tiere auf der Weiterfahrt & Mittagessen, frühes Abendessen und schlafen. Diese Fütterungen sind heute natürlich ein Highlight für uns Touristen und werden sicherlich zu diesem Zweck weiterhin beibehalten, stammen aber aus einer Zeit zu der viele Orang-Utans aus Gefangenschaft befreit, aus gewildert wurden und auf Hilfe bei der Futtersuche angewiesen waren.

Wie schon auf den Philippinen waren wir gezwungen uns der Natur und dem Tageslicht anzupassen, da Elektrizität zwar vorhanden, in den Bäumen nach Dämmerung aber natürlich nicht mehr viel zu sehen war. Hier eine kleine Aufzählung der Tiere die wir wild, im Dschungel sehen konnten:


Ein Krokodil & einen großen Leguan

mehrere Eisvögel-Arten (Menintingeisvogel & Storchschnabelliest)

Mangrovenreiher (kleinere Verwandte unserer Silberreiher)

Nashornvögel

massenweise Makaken und Nasenaffen

natürlich Orang-Utans

und unsere Favoriten:

Silberne Haubenlaguren (leider ohne Baby, diese sind inmitten ihrer grauen Verwandten nämlich komplett orange)

Menschenaffen

Auf unserem letzten Stopp, einer Insel im Kumai River konnten wir dann auch noch eine Aufzucht Station für Meeresschildkröten besuchen und verpassten nur knapp wie eine von ihnen nachts ihre Eier am Strand vergrub.


Nach einem kurzen und ungeplanten Abstecher nach Jakarta, da unsere Flüge gecancelt wurden, verbrachten wir den zweiten Teil unseres Aufenthaltes in Indonesien auf Lombok. Hier war es zwar sehr angenehm, mit tollen Hotels, Restaurants, Cafés etc. aber wie Bali vermutlich auch sehr westlich und es viel uns schwer die indonesische Kultur richtig kenne zu lernen.


Trotzdem gab es auch hier ein Highlight, diesmal aber unter Wasser: bei einem Tauchgang im westlich von Lombok gelegenen Sumbawa (Philipp war alleine unterwegs da man für die Tiefe mehr Erfahrung unter Wasser brauchte) hatte er das Glück gleich vier, bis zu 4 Meter große Mantas zu sehen und so eines der majestätischsten Tiere unter Wasser abzuhaken.


Nach Indonesien ging es für uns weiter nach Vietnam, wo wir einen Teil unserer Reise auch mit Katis Familie verbrachten. 

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