Veröffentlicht: 07.09.2017
Nach etwa zwei Wochen melden wir uns nun mal wieder aus Seoul! Wir haben die Zeit genutzt, um die Stadt ein wenig besser kennenzulernen, sowie uns einzuleben und möchten nun natürlich auch euch an unseren Erlebnissen teilhaben lassen!
Der Stadtteil, in dem wir uns am meisten aufgehalten haben, ist Hongdae. Hier hatten wir schon während unseren letzten Aufenthalten gewohnt und uns sofort verliebt. An einem unserer ersten Tage zurück in Korea zog uns darum ein weiterer Trip hierher und ein kleines Stück weiter in Richtung Ewha Womens University. Dies war die erste Universität Seoul's ausschließlich für Frauen, die sich durch ihren modern gestalteten Campus auszeichnet. Wir waren beeindruckt!
Da wir so überwältigt von Hongdae waren, beschlossen Kati und ihre Mitbewohnerin Nella dort einmal nach Unterkünften zu suchen. Und so fanden wir uns bereits einige Tage später dort wieder um eine neue Wohnung zu besichtigen. Es handelte sich um ein Haus, das der Vater einer Familie als Architekt gebaut hatte und in dem sich nun ein wunderbar gestaltetes Studentenhaus befindet. Da wir uns sofort wohl fühlten, und die Familie sehr nett war, viel die Entscheidung nicht schwer und die Mädchen entschieden sich schnell umzuziehen.
Um dies zu feiern hatte Philipp am nächsten Abend eine Überraschung geplant. Hierfür nahmen wir die U-Bahn Linie 2, die in Seoul fast alle wichtigen Punkte verbindet, und fuhren in Richtung Jamsil. Hier befinden sich nicht nur die Lotte World Mall, sowie der Lotte Tower (das 5. größte Gebäude der Welt) und der Olympische Park, auch das Baseball Stadium der Doosan Bears is hier angesiedelt. Da Baseball der Nationalsport Koreas ist, und die Stimmung selbst das beste Fußballspiel weit übertrifft konnten wir uns ein Spiel nicht entgehen lassen!
Ein weiteres Highlight unserer Wochen in Korea war Philipps dringend notweniger Frisörbesuch. Da es in Seoul nicht an modernen Salons mangelt, fanden wir schnell einen bei einem weiteren Spaziergang durch Hongdae. Wir wurden sofort freudig, als erste internationale Gäste, begrüßt und die Arbeit ging sofort los. Schon bald erfuhren wir, dass die Frisörkultur in Korea wohl etwas anders war als in Deutschland. Bereits beim Eintreten hatten wir uns über den niedrigen Preis gefreut und verstanden nun den Grund dafür! Koreaner gehen wohl weitaus öfter zum Frisör als wir Deutschen, und so wurde Philipp, nachdem er um einen Trim gebeten hatte, nur um ca. 1cm Haare erleichtert. Nach einigem Bitten, das doch noch etwas mehr weg könne hatten wir aber auch diese Hürde zur Freude aller Angestellten (und mit der Beteiligung von 3 Frisörinnen auf eimal) gemeistert!
Ein weiterer Stadtteil, den wir uns nicht entgehen lassen konnten war Gangnam. Einige kennen bestimmt das Lied Gangnam Style, das unserer Meinung nach die aufgedrehten Koreaner sehr gut beschreibt. Gangnam selbst hat mehrere Facetten. Der südliche Teil, ist von Hochhäusern sowie dem Samsung Distrikt geprägt, doch der nördliche Teil ist das eigentliche Highlight Gangnams. Hier reihen sich in einer Allee von Ginko Bäumen allerlei interessante Restaurants und Shops aneinander, und man sieht viele der in Seoul so bekannten wohlbetuchten Bewohner des Stadtteils.
Da Seoul natürlich aber auch sehr viel Kultur zu bieten hat, beschlossen wir an einem weiteren Tag eine Bus Tour zu machen. Diese führte uns unter anderem zum Namdaemun Market, wo wir einige Souvenirs ersteigern konnten, zu einem Hanok Dorf, das aus traditionellen Koreanischen Häusern besteht, und zum Changdeokgung Palace, einem der 5 großen Paläste der Joseon Dynastie. Zum Abschluss dieser Tour führte es und nach Insadong, ein Viertel das bekannt ist für die traditionell hergestellten Bilder und andere Souvenirs, und in dem wir von einem sensationellen Dumpling Restaurant gehört hatten. Schnell bekamen wir einen Platz in diesem kleinen Lokal und genossen eine Variation des Hauses.
Ein paar Tage später ging es dann zu den Common Grounds. Dieses relativ junge Projekt am östlichen Rand der Innenstadt ist ein Einkaufszentrum, welches komplett aus blauen Containern gebaut ist und junge, hippe Marken vertreibt. Auf dem Dach dieser Mall waren viele leckere und moderne Restaurants angesiedelt und die blaue Wand war ein toller Hintergrund, gerade für die so Fotografie begeisterten Koreaner. Doch das war nicht das einzige, das wir an diesem Tag erleben wollten. Schon lange stand es auf unserer Liste einen der zwei Aussichtstürme Seouls zu besuchen. So gibt es im Zentrum der Innenstadt den Namsam Tower, der seinen Namen seiner Lage auf der Spitze des Namsam Berges verdankt, und den Lotte World Tower. Unsere Wahl viel auf den letztere, da dieser nicht nur in unmittelbarer Nähe zum Lotte World Park, dem Disneyland Koreas, stand sondern sich auch passenderweise auf unserem Rückweg befand! Wir hatten geplant die Aussicht bei Nacht zu genießen, um die Lichtvielfalt Seouls sehen zu können, und wir wurden keineswegs enttäuscht!
Nach all diesen tollen Erlebnissen und Eindrücken war Philipps Zeit in Korea aber auch langsam knapp, und es ging ab nach Shanghai! Für uns beide hat nun die Universität begonnen, und wir freuen uns, euch in weiteren Posts davon berichten zu können!