Veröffentlicht: 14.09.2017






























Nach meiner Zeit in Japan und Südkorea geht es für mich nun endlich (oder leider... ich bin natürlich auch traurig, nicht mehr in Seoul sein zu können) los mit meinem Auslandssemester in Shanghai. In den ersten Tagen hier in China ist mir jedoch aufgefallen, dass hier sehr vieles anders läuft.
Meine Reise startete also am Flughafen in Seoul und nach etwa zweieinhalb Stunden Flug landete ich mit Jesper (einem Freund aus Bremen und Maastricht) im verregnetem und bewölktem Süden der 27 Millionen Einwohner Metropole. Am International Airport Pudong (PVG) erwartet uns schon die erste Überraschung. Wir sollten hier mit dem Maglev, einer Magnetschwebebahn, die bis zu 430 km/h fährt, innerhalb von 7 Minuten in das 30 km entfernte Stadtzentrum gebracht werden. Viel Zeit diese rasante Fahrt zu genießen blieb also nicht, jedoch waren wir sehr beeindruckt!
Im Zentrum angekommen, ging es nach Einchecken im Hotel direkt an den Bund - Shanghais "Hotspot". Mit Blick auf die so berühmte Wand aus Hochhäusern (mit unter anderem dem Shanghai Tower - 632m) und dem Bund, der Uferpromenade am westlichen Ufer des Huangpu Flusses, im Rücken waren wir innerhalb von Minuten überzeugt, dass diese Stadt etwas ganz besonderes hat. Den Rest des Abends werde ich hier in ein paar Worten abkürzen: Bar, Bar, Bar,... (nur so viel, Jesper hatte am nächsten Morgen, um ein paar Stunden, die Checkout-Zeit im Hotel verschlafen..)
Für mich ging es etwas früher zur Anmeldung in die Uni. Am Campus angekommen traf ich die ersten Austauschstudenten, mit denen ich später auch im Studentenwohnheim leben würde. Die Anmelden dauerte etwa 4 Stunden, während der ich neben der Studentenkarte auch eine Bankkarte bekommen habe (sehr nützlich, um WePay - bezahlen mit dem Handy - einzurichten)
Jesper und ich sind kurz darauf mit einem Fahrrad durch die French Concession gefahren, einem Stadtteil direkt neben der Uni, indem bis heute viele Franzosen leben. Sehr faszinierend ware wir von den mit zahlreichen Bäumen bepflanzten Alleen, den sehr netten Restaurants, Cafés und Bars, und besonders den alten französischen Villen. Zuvor hatten wir Bo kennengelernt, einen chinesischen Alumni der Uni, der uns mit seinem perfektem Englisch einen sehr guten Reiseführer gab! Im noch oft sehr fremden China helfen mir seine Tipps und Tricks fast täglich weiter.
Allgemein ist China doch sehr anders als die mir bekannten asiatischen Länder. Viele Menschen sprechen kein Englisch, das Essen ist oft sehr fremd (wenn man etwas gutes findet, ist es jedoch sehr lecker!), Supermärkte habe ich noch nicht gesehen, viele sind nicht so offen/nett wie Koreaner o. Thailänder, und Seiten wie Google, Facebook oder westliche Zeitungen sind zensiert. Andersrum habe ich bis jetzt keine Stadt gesehen, die annähernd so weit in vielen Dingen ist wie Shanghai.
- Elektronik (jeder hat mindestens ein Handy, alles wird über WePay gezahlt und ich habe für 30€ ein Jahr lang jeden Tag 1GB Internet)
- sehr authentische westliche sowie chinesische Restaurants, Bars, und Cafés
- Transport (über 3 Millionen Shared Bikes, Maglev, und zweitlängstes U-Bahn System der Welt)
- oder jegliche ServiceApps, die das Leben vereinfachen (es gibt eine App in der man innerhalb einer Stunde fast alles zu sich nach Hause bestellen kann)
Von den bisherigen Eindrücken kann ich nur sagen, dass ich mich sehr auf die nächsten Monate freue, die bestimmt viele neuer Erlebnisse mit sich bringen werden! Meine nächsten Trips: Suzhou und Yellow Mountain
Philipp
