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Auf nach Běijīng

Veröffentlicht: 29.11.2018

Dienstag, 23.10.2018,

Unser erster Tag in der Hauptstadt. Peking heißt nämlich richtigerweise Běijīng 北京 und das bedeutet auch noch Hauptstadt, "Nord Hauptstadt" um genau zu sein. Es gibt auch Nánjīng 南京, "Süd Hauptstadt". Beide Städte waren Hauptstädten des alten Kaiserreiches.

Unser Hotel lag recht zentral, nur eine U-Bahn Station östlich vom "Platz des himmlischen Friedens" (天安门广场, Tiān'ānmén Guǎngchǎng)

Am Vormittag entschieden wir uns für einen Spaziergang zum "nur" 1,5km entfernten "Himmelstempel Park".

 Diese Distanz mit zwei Kindern erwies sich allerdings als ganz schön weit. Philipp hatte weder seinen Roller, noch sein Fahrrad dabei und musste laufen oder getragen werden. 

Im Park konnten wir dann das Alltagsleben der chinesischen Rentner beobachten. In einem Bereich wurde kräftig getanzt. 

Die Leute genossen das schöne Spätsommer Wetter und die , dem Discofox ähnlichen  sanften Rhythmen. Der Grad der Beweglichkeit reichte dabei von "ich Treff nur jeden dritten, vierten Takt" bis zum goldenen Tanzschulabzeichen.

Dann ging es weiter und wir trafen auf ein Gruppe Rentner die "Chinesischen Federfußball" (so haben wir es mal genannt) spielten.

 Katrin und ich waren etwas überrascht das hier zu sehen da wir es eher Südamerika zugeordnet hätten. Der Ball sieht aus wie ein großer Federball und ist heut zu Tage aus Plastik. 

Unsere Chinesischlehrerin hat uns erzählt, dass sie als Kinder die Bälle selber gebaut hätten. Zur Beschwerung wurden alte Münzen mit Loch in der Mitte genommen die die Oma noch aus Zeiten des Kaiserreiches hatte. Gespielt wird im Team ähnlich wie beim Volleyball oder einfach zu zweit oder im Kreis. Cooler Zeitvertreib!

Sehr beeindruckend ist auch wie viele Chinesen noch im "Spätsommer ihres lebens" turnen können. Es gibt überall öffentliche Sport und Turnplätze. Was so mancher Rentner an dem einen oder anderen Gerät hoch und runter turnt habe ich selbst in meinen Jungen Jahren nicht hinbekommen! 

Wir haben es nicht mehr hinbekommen den Tempel in der Mitte des Platzes anzuschauen da die Kinder langsam mittagsschlafreif wurden. Das nächste mal dann...


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