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Wo sind die Hawaiianer

Veröffentlicht: 19.04.2023

Wie die fünf Tage in Hawaii verbracht werden sollten, hatten Christian und Heike unterschiedliche Vorstellungen, wie sich herausstellte, als Christian vorschlug, eine Wanderung zu einem Vulkan zu machen. Anfangs war die Familie ganz irritiert, da normalerweise solche Vorschläge von Heike kamen. Daher unterlagen wir dem Trugschluss, dass dieser Vulkan wohl was ganz besonderes sein müsse. Also machten wir uns aufgrund des Jetlags sehr früh auf den Weg zu diesem Vulkan. Schon nach einer Stunde standen wir vor dem Kassenhäuschen. Wir sollten unsere Reservierung vorzeigen. Da wir keine hatten, wollten wir das nachholen. Doch leider war alles schon ausgebucht. Die Kinder wussten nicht so recht, ob sie motzen sollten oder froh darüber waren. Denn die eigentliche Wanderung war ein steiler Weg, der mit einer Aussichtsplattform endete. Also gingen wir den schönen Weg, begleitet mit leichtem Regen, wieder zurück zu unserem Hotel. Auf dem Weg wunderten wir uns, dass wir keine Palmen, aber dafür sehr viele Hochhäuser und Luxusgeschäfte sahen. Wir dachten schon, wir wären im falschen Land. Alles sah so modern aus und wir begegneten fast nur Japaner. Auch sämtliche Schilder und ausgelegte Zeitschriften waren neben Englisch auch auf Japanisch. Es kam uns so vor, als wären wir in Tokyo. Aber für Tokyo war es dann doch zu schmutzig.

Heike roch fleißig an jeder Blume, die ihr unter die Nase kam, aber den hawaiianischen Geruch fand sie nicht mehr.

Völlig kaputt kamen wir im Hotel an. Um uns zu erholen, gingen wir an eine nahe gelegene Lagune. Auch dort unterschied sich die Vorstellung von der Realität. Menschenmassen lagen am Ufer und in diesem relativ kleinen Matschloch tummelten sich unzählige Kinder, Tretboote und Standup Paddle. Nach kurzer Zeit kam Flora auch ganz stolz mit einem toten Fisch in der Hand aus dem Wasser. Bei den guten Aussichten gingen auch Christian und Heike ins Wasser und schnell wieder raus. Denn das Wasser war richtig kalt.

Zum Glück hatten die Kinder auch bald keine Lust mehr und so gingen wir wieder zurück ins Hotel. Dort wollten wir zuerst einmal den Pool begutachten. Der gefiel uns richtig gut. Daher schwammen wir dort weiter.

Als die Kinder genug vom Pool hatten, gingen sie in unser Apartment. Wir blieben noch eine Weile.

Als wir auch keine Lust mehr hatten, nahmen wir den Fahrstuhl, um zu den Kindern zu fahren. Dort entdeckten wir eine Einladung zu einem kostenlosen Wein-und Käseempfang. Dieser Einladung folgten wir natürlich gewissenhaft.

Als wir in unserem Apartment ankamen, hat Flora schon gekocht. Beim Essen entschieden wir, für den nächsten Tag ein Auto zu mieten. Wir wollten unbedingt das Hawaii sehen, das wir uns vorgestellt haben.

Da wir den Jetlag noch merkten, gingen wir früh ins Bett. Wir waren alle sehr zufrieden mit dem Apartment und vor allem Heike sehr glücklich, dass es keine Kakerlaken gab. Keine Minute später meldete sich Mattis und meinte, er müsse Heike etwas zeigen. Sie war schon am Einschlafen und hatte nicht wirklich Lust ihre Augen zu öffnen. Da Mattis aber nicht locker ließ, schaute sie sich doch an, was Mattis ihr so unbedingt zeigen wollte. Schlagartig war sie wach. Christian dann notgedrungen auch. An der Wand krabbelte eine Monsterkakerlake. Wir waren ja schon viel durch Barcelona gewohnt, aber dieses Exemplar übertraf die spanischen bei weitem. Jetzt musste erst einmal eine Schüssel gefunden werden, die so groß war, um diese Kakerlake zu fangen. Leider hatten wir eine solche Schüssel nicht. Das war aber auch egal, denn in der Zwischenzeit ist sie hinter dem Kleiderschrank verschwunden. Da Christian schon Angst hatte, wir müssten nun das Apartment wechseln, machte er sich eifrig daran, die Zwischenräume zwischen Wand und Schrank so auszustopfen, dass die Kakerlake nicht mehr hindurchkommen konnte. Das beruhigte Heike. Aber seitdem  fühlten wir uns nicht mehr so wohl. 

Heike schlief in der Nacht sehr unruhig und checkte immer wieder die Wände.

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