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Aloha Hawaii

Veröffentlicht: 17.04.2023

Die Zeit verging wie im Flug. Wie wären gerne noch länger geblieben. Aber nach allem, was Jeani uns über Hawaii erzählte, freuten wir uns auch darauf.

Die Uhrzeit des Fluges war schon fast human. Wir standen erst um 7:00 Uhr, da wir um 8:15 Uhr aus dem Haus mussten . Wir wollten schließlich sicher die Fähre um 9:00 Uhr bekommen. Pünktlichkeit ist ja normalerweise nicht so unser Ding, aber das lernt man auf Vashon.

Zwei Stunden vor Abflug waren wir dann am Flughafen. Wir mussten schnell aussteigen, da Jeani nur in zweiter Reihe parken konnte. Das war auch gut so, denn sonst wäre der Abschied npch trauriger gewesen, als er jetzt schon war.

Wir haben mit einem leeren Flughafengebäude gerechnet, da die Ferien in USA erst in drei Tagen begannen. Wir staunten nicht schlecht, als wir die Menschenmassen an der Sicherheitskontrolle sahen.

Als wir uns in die Schlange einreihten, redeten wir noch miteinander über unsere Zeit in Vashon. Daher hörten wir nicht, was uns der Sicherheitsbeamte zurief. Erst beim dritten Mal verstanden wir, was er wollte. Ein weiterer Sicherheitsschalter hatte geöffnet und war menschenleer. Da wir anscheinend die ersten waren, die ihm zuhörten, konnten wir dann einfach bis zur Sicherheitskontrolle durchlaufen. Diesmal wurden vier von unseren sechs Gepäckstücken herausgezogen und per Hand durchsucht, um dann wieder gescannt zu werden. Da wir unser Gepäck immer gleich packen, ist uns schleierhaft, nach welchen Kriterien das Gepäck nachuntersucht wird.

Das ganze Prozedere hat circa eine Stunde gedauert, so dass wir noch eine weitere Stunde Zeit hatten, bevor unser Flug ging. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit, müssen wir bei jedem unserer Flüge bis zum letzten Gate laufen. Je nach Flughafengebäude ist das ziemlich weit.

Der Flug war unaufgeregt, so dass wir pünktlich um 15:30 Uhr in Honolulu landeten.

Nun freuten wir uns auf den ganz besonderen Duft der Blumen, von dem unsere Freundin so schwärmte. Und tatsächlich, als wir das Flughafen Gebäude verließen, schwebte uns ein für uns bisher unbekannter Geruch in die Nase.

Zu unserem Hotel in Waikiki wollten wir mit dem Bus fahren. Also fragten wir eine Flughafenangestellte, wo denn die Busstation sei. Sie schaute uns nur völlig überrascht und entgeistert an und meinte: „Wollt ihr wirklich mit dem Bus fahren?“ Auf diese Aussage reagierte unser Sicherheitsbeauftragte etwas besorgt und fragte daher die Frau, ob das Busfahren denn gefährlich sei. Sie erwiderte nur, dass ein Taxi keine Stopps machen würde und es doch viel bequemer wäre. Das beruhigte uns und wir gingen zur Busstation. Dementsprechend waren in dem Bus auch nur Deutsche und Japaner.

Der gute Geruch, den wir rochen, als wir aus dem Flughafengebäude kamen, werte nicht lange. Denn als wir an die Busstation kamen, wurde er von einem anderen Geruch überdeckt. Auch in Hawaii scheint Marihuana legalisiert worden zu sein.

Während wir auf den Bus warteten, fing es an zu regnen. Als dann endlich der Bus kam, waren wir ziemlich durchnässt. Der Busfahrer meinte es gut und drehte die Klimaanlage voll auf. Darüber freuten sich die Insassen, die nicht nass wurden. Wir hingegen holten alle langen Sachen aus unseren Taschen, die gerade griffbereit waren und sahen nun aus, als wollten wir Skifahren gehen.

Auf der Busfahrt sahen wir dann auch das nicht so schöne Gesicht Hawaiis. Ganze Straßenzüge waren besetzt mit Zelten, in denen die Obdachlosen schliefen. Vor allem neben dem alten Königspalast. Besonders traurig fanden wir auch das Viertel Chinatown, denn dort waren entlang unserer Route die meisten Geschäfte geschlossen.

Der Bus hielt ganz in der Nähe unseres Hotels, so dass wir nicht mehr weit zu laufen hatten. Die Empfangshalle unseres Hotels gefiel uns sehr gut, vor allem der Geruch, der einem in die Nase stieg, wenn man das Hotel betrat. Es roch nach Hawaii. Mit unserem Airbnb Apartment im 15. Stock waren wir sehr zufrieden. Mit zufrieden ist vor allem Heike gemeint, die es als sauber auszeichnete. Von unserer Aussicht waren wir am meisten beeindruckt. Wir sahen auf jede Menge Hochhäuser, Straßen und Autos. Das einzig Schöne war der Park direkt unter uns. Irgendwie hatten wir die Vorstellung, Hawaii wäre mehr Palmen und Meer und weniger Großstadt.

Da wir etwas hungrig waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt. Nach dem dritten ausgezeichneten Supermarkt, der aber weder Nudeln noch Soßen oder irgendwas hatte, mit dem man was kochen konnte, entschieden wir uns in den sauren Apfel zu beißen und zum nächst größeren Supermarkt zu laufen. Dieser war etwa 20 Minuten entfernt. Um den Kindern den Weg dorthin zu versüßen, gingen wir in den nächsten 7Eleven, der auf unserer Strecke lag. Die Kinder durften sich dann ein Getränk und eine Knabberei aussuchen. Nach dem Zuckerschock ging es dann umso schneller voran.

Der Supermarkt namens Walmart war wirklich riesig. Diesmal hatten wir die Qual der Wahl.

Wir durchforsteten lange Reihen mit einer schier unendlichen Auswahl an Produkten. So viele Müslisorten hatten die Kinder noch nie gesehen. Wir suchten uns die nötigsten Lebensmittel für die nächsten paar Tage zusammen.

Da wir nicht wieder zurücklaufen wollten, bestellten wir uns ein Uber. Da die Kinder gerne mal mit einem Tesla fahren wollten, bestellen wir uns also einen. Standesgemäß wurden wir dann mit einem Tesla vom Walmarkt zu unserem Hotel chauffiert. In unserem Apartment angekommen, setzten wir uns auf die Betten und aßen Pizza. Wir hatten keine Lust mehr, was zu kochen.

Damit ging der erste Tag in Hawaii zu Ende.

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