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Pearl Habour

Veröffentlicht: 19.04.2023

Das Aufstehen um 5:30 Uhr war überhaupt nicht schlimm. Wegen unseres Jetlags waren wir so früh wach, dass wir die Wecker auch gleich ausmachen konnten.

Christian hatte das Auto auf einen anderen Parkplatz umgeparkt und kam kurze Zeit später zurück.

Heike war in der Zwischenzeit fleißig im Fitnessraum auf dem Laufband unterwegs. Als sie dann zurückkam, gab es leckeres Müsli. Danach wollten wir uns wieder an die Erkundung des wahren Hawaiis machen. Denn richtig zufrieden waren wir bei unserem gestrigen Ausflug nicht.

Zuvor gab es aber erst noch etwas Geschichtsunterricht: Wir gingen nach PEARL HABOUR. Der ganze Komplex ist sehr schön und zeigt sehr anschaulich die Geschichte des Tages des Angriffs. Mit dem Boot kann man zu einem versenken Schiff, der Arizona, fahren und dort das Frack unter Wasser betrachten. Danach waren wir in zwei Museumshallen, in denen die Geschichte zwischen 1900 und dem Tag des Angriffs erzählt wurde.

Danach wollten wir zum Turtle Beach fahren, einem Strand, an dem es riesige Schildkröten gibt. Auf dem Weg dahin fuhren wir quer über die Insel. Die Vegetation war wirklich sehr schön. Als wir an einer Strandstraße entlang fuhren, parkten dort viele Autos an der Straße. Kurz darauf sahen wir auch warum: an einem kleinen Strandabschnitt gab es die besagten Riesenschildkröten. Also stiegen wir auch aus und liefen an den Strand. Dort gab es Freiwillige, die mit Schnüren einen Bereich um die Schildkröten abgesperrt hatten. Sie achtet en darauf, dass die Touristen nicht zu nah an die Schildkröten herangingen. Außerdem erklärten sie viel über das Leben der Schildkröten.

Danach fuhren wir weiter die Strandstraße entlang und genossen die abwechslungsreiche Vegetation. Leider gab es dort keinen schönen Strand mehr. Das wäre auch egal gewesen, da das Wetter ungemütlich wurde und es zu nieseln anfing. Nach einem kleinen Abstecher auf eine Makedamianussfarm, auf der wir ordentlich Nüsse aßen und auch einohe exotische Früchte geschenkt bekam, die direkt vom Baum geholt wurden, heizen wir mit unserem Cabrio zurück nach Waikiki. Wir ließen die Kinder wieder aussteigen und begaben uns auf Parkplatzsuche.

Die Parkplatzsuche mit Christian macht immer besonders viel Spaß. Ich weiß nicht warum, aber jedes Mal wenn Heike sagt, dass er langsamer fahren solle, drückt Christian aufs Gaspedal. Daher verpassten wir so einige freie Parkplätze. Nach der dritten Runde sah Heike immernoch einen Mann im Auto sitzen, der telefonierte. Diesmal durfte sie ihn ansprechen. Zuvor war es Christian zu unangenehm, da er sicher war, der Mann würde nicht wegfahren. Leider hatte Christian recht und er winkte ab. In der vierten Runde sah Heike dann, dass der Mann, der zuvor auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, auf den Fahrersitz wechselte und nicht mehr telefonierte. Diesmal setzte Heike sich gleich durch, wieder unter Protest von Christian, und fragte den Mann erneut, ob er wegfahren würde. Eigentlich wollte der Mann noch ein bisschen bleiben und weiter an seinem Handy herumtippen, aber Heikes Hartnäckigkeit gefiel ihm. Er lächelte, legte sein Handy zur Seite und fuhr weg. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Wir waren sehr froh einen Parkplatz gefunden zu haben, auf dem man morgens nicht wegfahren musste.

Als wir in unserem Apartment ankamen, hatte Flora mal wieder gekocht. Wir aßen schnell auf, da wir das Feuerwerk, welches immer freitags am Strand stattfindet, nicht verpassen wollten.

Strammen Schrittes liefen wir zum Strand. Kaum hatten wir uns in den Sand gesetzt, ging es auch schon los. So ein Feuerwerk am Strand ist schon was Schönes. Danach schauten wir noch einem Straßenkünstler zu, wie er mit brennenden Fackeln herumhantierte und liefen dann glücklich zu unserem Apartment.

Obwohl wir schon ziemlich müde waren, wollte Christian sich vor unserem Flug nach Japan sich über die Handgepäcksregeln der Airline informieren. Wir sollten mit der Fluggesellschaft Zipair von Honolulu nach Tokio fliegen. Diese japanische Airline kannten wir noch nicht. Denn wir reisten ja mit unseren großen Rucksäcken als Handgepäck. Diese waren etwas größer als das normalerweise zugelassene Gepäck. Als wir auf der Homepage schauten, ahnten wir nichts Gutes. Statt der normalen 12 kg waren lediglich 7 kg Handgepäck pro Person erlaubt. Danach schauten wir in den Kommentaren anderer Fluggäste der Airline. Diese waren zwar sehr durchmischt, aber in zwei Punkten stimmten sie alle überein: das Gepäck wurde auf das Gramm genau gewogen. Um keinen Ärger beim Flug zu haben, buchten wir noch schnell zwei Gepäckstücke zum Aufgeben dazu. Außerdem nahmen wir uns vor, morgen an der Rezeption zu fragen, ob es eine Waage gäbe, damit wir unser Handgepäck wiegen konnten.

Der andere Punkt war, dass es im Flugzeug nichts zu Essen und nichts zu Trinken serviert wurde. Noch nicht einmal Wasser! Das Flugzeug war wohl auch nicht mit Bildschirmen ausgestattet. Das schockierte vor allem die Kinder. Für uns war das schwer zu glauben bei einem fast neunstündigen Flug.

Nach dieser aufregenden Nachricht motzten die Kinder noch ein bisschen, aber zum Glück schliefen wir gleich ein.

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