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Blut und Tränen

Veröffentlicht: 27.09.2022

Morgens zum Frühstück gab es 2 l Masala Tee. Der war richtig richtig lecker. Unser heutiger Wanderung sollte etwa 4 Stunden dauern. Also planen wir um 10:00 Uhr los zu laufen und gegen 14:00 Uhr am Ziel zu sein. Leider erwies sich diese Zeitangabe für uns unrealistisch. Nachdem wir nach dem Frühstück die ersten 2000 Stufen hinter uns gebracht haben waren wir auf einer Ebene und konnten erst einmal gerade auslaufen. Nach etwa 15 Minuten war der schöne Weg aber schon wieder zu Ende. Durch die Starken Regenfälle mussten wir einige Flüsse auf unserem Weg überqueren.

Damit aber nicht genug. Durch ein Erdrutsch war der normale Weg versperrt. Ein klitzekleiner Wegweiser zeigte uns an, wie wir nun laufen mussten. Der Weg war jetzt sehr schmal und kaum noch als Weg zu erkennen. Nachdem ich dreimal mit dem Handy die Route kontrolliert habe war ich mir immer noch nicht sicher, ob wir richtig waren. Da ist aber weit und breit kein anderen Weg gab, liefen wir weiter. Nachdem wir etwa eine viertel Stunde über Steine und unter Bäumen durch gelaufen waren kamen wieder Treppen. Zuerst dachten wir, so ein Mist, dann waren wir aber froh, weil das bedeutete, dass wir auf dem richtigen Weg waren.

Nach weiteren 15 Minuten kamen uns erste Wanderer entgegen, so dass wir nun sicher waren, wichtig zu sein.

Der Weg durch den Wald war wirklich schön. Man kann sich so ein bisschen vor wie bei Herr der Ringe.

Leider stellte sich nun aber heraus, Dass die Zeitangabe völlig unrealistisch war. Gegen 14:00 Uhr waren wir immer noch ein gutes Stück von unserem Ziel entfernt. Leider hat es nun angefangen zu regnen. Durch den Regen kamen Unmengen von Blutegeln aus ihren Erdlöchern hervor. Das ist, dass wir nun alle paar Minuten Blutegel von unserer Kleidung entfernen mussten. und das bei strömendem Regen. Das artet wirklich in Stress aus!

Haben auch nicht hilfreich waren auch nicht die entgegenkommenden Wanderer die alle eine unterschiedliche Zeit Angabe machen wie lange es noch dauern würde ansonsten los zu gelangen.

Die Kombination aus Regen und Angst vor Blutegeln war auch nicht hilfreich für die Motivation der Kinder.

Um die Motivation zu heben kehrten wir in einer Hütte ein. Beim ausziehen entdeckten wir, dass Heike ein Blutegel am Rücken hatte. Als sie ihn entfernten begann die Wunde sehr stark zu bluten. Als Folge dessen waren die Kinder noch panischer wenn sie ein blutiges Zahn.

In der Hütte lernten wir ein Pärchen aus Österreich kennen, die auch auf Weltreise waren. Mit Ihnen gingen wir bis zu unserem Zielort Gorepani. 

Da  die Kinder jetzt mit den Österreichern beschäftigt waren, vergasen sie ihre Erschöpfung und wir konnten entspannter bis zu unserem Ziel Ort laufen.

Dort angekommen war Heike in ihrem Element: ihre Erschöpfung und ihr noch eines im Sinn: eine saubere Unterkunft zu finden. Irgendwann musste sie einsehen, dass es das nicht gibt und dann konzentrierte sie sich auf die zweite Priorität: ein Zimmer finden, in der alle Platz hatten. schließlich fanden wir ein Zimmer, in dem alle gut schlafen konnten und in dem es auch im Gemeinschaftsraum sehr gemütlich war.

Wir trafen drei Wanderer aus Barcelona. Mit ihnen unterhielten wir uns fast den ganzen Abend und tauschen Erfahrungen über den weiteren Weg aus. Sie kam nämlich von dort, wo wir noch hin wollten.


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