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high speed through the Highlands

Veröffentlicht: 09.06.2023

Jetzt haben wir es geschafft nicht ganz eine Woche zu brauchen um einen Beitrag zu schreiben, sondern nur 6 Tage. In dieser Zeit sind wir sehr viele Kilometer gefahren, denn genau jetzt sind wir schon auf der Fähre nach Holland.

Die letzten Tage sind wir die NC500 in den schottischen Highlands abgefahren. Letzten Sonntag, nachdem wir die Gratwanderung gemacht haben, haben wir beim Camping unseren Bus wieder aufgepeppt. Das bedeutet, Wasser auffüllen, Toilette leeren und putzen, abwaschen und duschen.

Der Camping war, wie beim letzten Eintrag schon geschrieben, an einem wirklich schönen Ort direkt am Fjord. Der Nachteil daran? Mücken kennt ja jeder, aber habt ihr schon mal schottische Midges erlebt? Das sind mal richtige Sauviecher. Sie sehen aus wie unsere Fruchtfliegen, kommen aber zu Tausenden in Schwärmen. Sie stechen nicht, sondern sie beissen, und am liebsten ins Gesicht. Sobald die Sonne hinter einem Berg verschwunden war, stiegen diese fiesen Viecher aus ihrem Versteck hoch. Keine Chance, den Abend gemütlich draussen zu sitzen.

Etwas vor dem Mittag sind wir dann losgefahren in Richtung Glenfinnan. Dort ist der berühmte Glenfinnan-Viadukt, am besten bekannt aus den Harry Potter Filmen. Der Jacobite Express, der Dampfzug der zweimal täglich über den Viadukt fährt, wurde für den Hogwarts-Express verwendet. Wir waren um etwa 13:00 Uhr dort und erfuhren, dass in etwa 20 Minuten der Zug über die Brücke fahren wird. Was für ein Glück, den im Internet haben wir von anderen Zeiten gelesen. Zusammen mit sehr vielen anderen Touristen, sichtlich auch Harry Potter-Fans, stellten wir uns auf eine kleine Anhöhe und warteten darauf, dass der Zug eintraf. Und mit etwa 10 Minuten Verspätung tuckerte der Zug über den Viadukt und gab dabei auch zwei Pfiffe von sich. Gleich vis-a-vis vom Viadukt befindet sich der grosse Loch Shiel, der See, der bei den Filmen unterhalb des Schlosses war. Sehr schön, und auch sonst einen Besuch wert.

Nach einem überteuerten zMittag fuhren wir weiter zum Loch Ness, an einen kleinen Ort namens Fort Augustus. Am Ufer des Sees suchten wir als erstes natürlich nach dem Monster von Loch Ness. Also, mit etwas Fantasie kann man es auch sehen 😉. Im Ort selber machten wir einen kleinen Spaziergang und beobachteten, wie sie die kleinen Boote vom Fluss durch verschiedene Schleusen in den See einliessen. Am späteren Nachmittag fuhren wir dann soweit, bis wir Hunger hatten. Das war ebenfalls an einem Fjord. Oder See. Eigentlich war es das Meer in Form von einem See. Wer sich mal die Karte von Westschottland anschaut, weiss, warum wir manchmal etwas verwirrt waren.

Am Montag ging es dann eigentlich erst richtig los mit der North Coast 500. Wir haben gehört, bzw. gelesen, dass das eine neue Touristenstrasse ist. Man darf das aber nicht wörtlich nehmen. Die Strassen liegen dort schon lange, man hat einfach etwas Touristisches draus gemacht mit all den Schildern, Wegweisern, öffentlichen Toiletten etc. Die Strassen selber liessen teils echt zu wünschen übrig. Sie waren schmal und voller Schlaglöcher. Aber abgesehen davon waren wir einfach nur begeistert von diesem Land! Die westlichen Highlands sind schon von der Landschaft her wirklich etwas Besonderes. Einerseits fühlt man sich in eine alpine Gegend versetzt, andererseits fährt man um eine Kurve und ist gleich wieder am Meer. Es kam häufig vor, dass um jede Kurve und jeden Hügel ein komplett neues Landschaftsbild zum Vorschein kam. Was wir auch genial fanden, war eben das Touristische. Viele öffentliche (und sehr saubere) Toiletten, mit dem Wohnmobil konnte man grundsätzlich freistehen, egal wo man wollte. Es gab keine Höhenbeschränkungen und an vielen Stationen gab es auch frisches Trinkwasser gratis zum Auffüllen. In Irland war das eigentlich ziemlich das Gegenteil, was es manchmal auch schwierig machte, einen Parkplatz für die Nacht zu finden. Schottland ist hier definitiv freundlicher.

Den Tag verbrachten wir wirklich in erster Linie damit, die Küste abzufahren. An einigen schönen Orten haben wir Halt gemacht, um die Natur zu bestaunen und Fotos zu machen. Im Ort Ullapool haben wir eine grössere Pause eingelegt und einen feinen Kaffee getrunken. Irgendwo an einem Ort ohne Namen hielten wir still, um 5 Minuten zu einem Wasserfall in einer kleinen Schlucht zu laufen.

Nach dem Halt bei der Kylesku-Brücke um unser zNacht zu kochen fuhren wir weiter bis ganz in den Norden und haben dort an einem schönen ruhigen Ort übernachtet. Dort durften wir auch mal wieder einen schönen Sonnenuntergang erleben.

Auch am Dienstag hiess es Kilometer machen. Am Montag waren es rund 210 Kilometer, am Dienstag ebenfalls. Wieso wir uns so beeilen und kaum Zeit nehmen um etwas zu erleben? Ursprünglich wollte Sarah gar nicht nach Schottland, sondern von Irland direkt nach England, dort so schnell wie möglich durchfahren, um auch so schnell wie möglich nach Skandinavien zu kommen. Unter anderem weil sie wusste, dass Schottland definitiv einen längeren Besuch wert wäre, als nur kurz durch zu fahren, was die Ankunft in Skandinavien verspäten würde. Aber Lukas konnte sie überzeugen, dort ein paar Tage zu verbringen, aber eben doch nicht zu lange. Es war eine gute Idee, wir waren beide wirklich begeistert, und wohl nicht das letzte Mal hier.

Also sind wir am Dienstag auch einfach der Küste nachgefahren, hielten an ein paar Orten still wie zum Beispiel Dunnet Head, dem nördlichsten Punkt des britischen Festlands. Dort sahen wir auch wieder einen Puffin. Der nächste Halt war beim Schloss Sinclaire, eine Ruine, die direkt auf einem Felsen am Meer gebaut war und eins von UNESCO bestgeschützten Stätten ist.

An diesem Tag war es das erste Mal, dass wir beide merkten, dass wir etwas müde wurden vom Reisen, ständig etwas neues entdeckten und erleben. Bitte nicht falsch verstehen, es macht unglaublich Spass und wir wollen keine Sekunde missen. Aber wir sind doch schon über einen Monat unterwegs und jeden Tag irgendwo anders. Wir brauchten vielleicht einfach eine kurze Pause. Deswegen fuhren wir in die Nähe von Inverness und liessen uns in einem Restaurant bekochen. Von dort war es nicht mal mehr eine Stunde bis in die Stadt Inverness, wo wir am Mittwoch hingefahren sind. Dort hat es ein grosses Sportscenter mit Fitness, Hallenbad und Sauna. Hier entspannten wir für ein paar Stunden und fuhren am Nachmittag dann nach Edinburgh. So schnell haben wir die Highlands erkundet.

Die Stadt Edinburgh hat uns gut gefallen. Spannend war auch, dass sie wie auf verschiedenen Levels aufgebaut war. Sie hat auch eine sehr alte Geschichte. Am Abend haben wir dort zNacht gegessen, sind durch die Strassen geschlendert und nahmen in einem Pub einen Gute-Nacht-Trunk.

Am Donnerstagmorgen nahmen wir noch an einer 2-stündigen Free-Walking Tour teil, die uns durch die Altstadt führte und von der wir viel Geschichtliches erfahren haben.

Danach hiess es 8 Stunden in den Süden fahren. Unser Ziel war Harwich, um heute die Fähre nach Holland zu nehmen. Wir haben verschiedene Optionen angeschaut, von wo wir welche Fähre wo hinnehmen können. Und diese scheint trotz der langen Anfahrt die beste zu sein.

Wenn alles klappt, sollten wir in 7 Stunden in Amsterdam sein.


Now we managed to not take a whole week to write a report, but only 6 days. During that time, we have driven a lot of kilometres, because right now we are already on the ferry to Holland.

The last few days we have been driving the NC500 in the Scottish Highlands. Last Sunday, after walking the ridge, we refreshed our bus at the campsite. This means filling up water, emptying and cleaning the toilet, washing up and showering.

The campsite was, as I mentioned in the last entry, in a really nice place right by the fjord. The downside? Everybody knows mosquitoes, but have you ever experienced Scottish midges? These are real shitheads. They look like our fruit flies, but come in swarms by the thousands. They don't sting they bite, preferably in the face. As soon as the sun was gone behind a mountain, these nasty creatures would come up from their hiding place. No chance of sitting outside for the evening.

A little before noon we left for Glenfinnan. There is the famous Glenfinnan Viaduct, best known from the Harry Potter movies. The Jacobite Express, the steam train that runs over the viaduct twice a day, was used for the Hogwarts Express. We were there at about 1:00 p.m. and learned that in about 20 minutes the train was going to cross the bridge. How lucky, we read on the Internet about other times. Together with a lot of other tourists, some of them obviously Harry Potter fans, we stood on a small hill and waited for the train to arrive. And with about 10 minutes delay the train chugged over the viaduct and blew two whistles. Right opposite the viaduct is the large Loch Shiel, the lake which was near the castle during the movies. Very beautiful, and worth a visit.

After an overpriced lunch we drove on to Loch Ness, to a small place called Fort Augustus. On the shore of the lake we first looked for the monster of Loch Ness. So, with a little imagination you can see it 😉. In the village itself, we went for a little walk and watched how they let the small boats from the river into the lake through different locks. Then later in the afternoon, we drove until we were hungry. That place was also on a fjord. Or lake. Actually, it was the sea in the shape of a lake. If you look at the map of West Scotland, you know why we were sometimes a little confused.

On Monday, we really started with the North Coast 500. We have heard, or read, that this is a new tourist route. But we must not take it literally. The roads have been there for a long time, they just made something touristy out of it with all the signs, plaques, public toilets etc. The roads themselves leave a lot to be desired. They were narrow and full of potholes. But apart from that, we were just excited about this country! The Western Highlands are really special in terms of scenery. On the one hand, you feel like you're in an alpine area, on the other hand, you're going around a bend and you're right back at the sea. Often, around every bend and every hill, a whole new landscape would emerge. What we also found brilliant, was the touristy things. Many public (and very clean) toilets, with the camper you could basically stand free, no matter where you wanted. There were no height restrictions and at many stations there was also fresh drinking water to fill up for free. In Ireland, it was actually quite the opposite, which sometimes made it difficult to find parking for the night. Scotland is definitely friendlier.

We really spent the day driving down the coast. We stopped at some beautiful places to marvel at the nature and take pictures. In Ullapool we took a longer break and had a nice coffee. Somewhere in a place without a name we stopped to walk for 5 minutes to a waterfall in a small gorge.

After the stop at the Kylesku bridge to cook our dinner we drove all the way up to the north and stayed there in a nice quiet place. There we experienced a nice sunset.

On Tuesday, too, we had to do kilometres. On Monday, we covered about 210 kilometres, on Tuesday as well. Why do we hurry so quickly and hardly take time to experience something? Originally, Sarah didn't want to go to Scotland at all, but from Ireland straight to England, crossing there as fast as possible to get to Scandinavia as fast as possible. Partly because she knew that Scotland would definitely be worth a longer visit than just passing through, which would delay the arrival in Scandinavia. But Lukas was able to persuade her to spend a few days there, but not too long. It was a good idea, we were both really excited, and probably not the last time in Scotland.

So, on Tuesday we just went along the coast, stopped in a few places like Dunnet Head, the northernmost point of the British mainland. There we saw another puffin. The next stop was at Sinclaire Castle, a ruin built right on a rock by the sea and one of UNESCO's best protected sites.

That day was the first time we both realised that we were getting a little tired of travelling, discovering and experiencing something new all the time. Please don't get us wrong, it's incredibly fun and we don't want to miss a second. But we've been on the road for over a month and we've been somewhere different every day. Maybe we just needed a short break. So, we went to a restaurant near Inverness to get a nice dinner. From there it was less than an hour to the city of Inverness, where we went on Wednesday morning. There is a large sports centre with gym, indoor pool and sauna. Here we relaxed for a few hours and then drove to Edinburgh in the afternoon. That's how fast we explored the Highlands.

We liked the city of Edinburgh. It was also fascinating that it was built on different levels. It also has a very old history. In the evening we had dinner there, wandered the streets and had a good night's drink in a pub.

On Thursday morning we took part in a 2-hour free walking tour, which took us through the old town and from which we learned a lot of history.

After that, we had to drive eight hours south. We went to Harwich to catch the ferry to Holland today. We looked at different options, from where to take which ferry to where. And this one seemed to be the best one, despite the long journey.

If everything works out, we should be in Amsterdam in seven hours.

Antworten (1)

Käthle
mir wüsse, wie das isch, i de Staate si mir ou mängisch fasch tschnäu witer gfahre u si üs später chli gröig gsi. Mir hei ou 22 Tusig Meile gmacht. Wünsche schöns Wucheänd 🌞💕 liebe Gruess

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