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Tag 38: Wenn das die Götter wüssten

Veröffentlicht: 15.08.2016

06.08.2016


Am heutigen Tag sind wir mal so richtige Touristen – was so viel bedeutet wie: es gibt kaum etwas niederzuschreiben, da wir eigentlich nichts tun. Am Strand liegen, ein bisschen surfen und am Abend Essen gehen sehe ich an dieser Stelle jedenfalls nicht wirklich als Tätigkeit an.

Kurz zusammengefasst lässt sich also sagen: Wir Essen heute viel, wobei wir mittlerweile einige Hotspots gefunden haben, die eben keine sind und daher auch noch fast moderate Preise anbieten. Wir müssen uns zwar, da wir nun auf Sparflamme kochen (lassen), mit Nudeln und Reis begnügen, dies ist allerdings nach den vergangenen Wochen wirklich keine Umstellung mehr. Mittlerweile Essen wir Reis in allen Variationen und rechnen diesen fast schon Sackweise was dazu führt, dass sogar mein Stuhlgang fast wieder europäische Standards erreicht.

Da es sonst kaum etwas zu berichten gibt, schreibe ich an dieser Stelle noch ein paar Gedanken zum eigens interpretierten Niedergang der Insel Bali. Ich bin der Ansicht, dass sich die rasante Geschwindigkeit, in der diese Metropole gewachsen ist, kaum noch mit der nebenbei angebotenen Kultur vereinen lässt. Zwar wird noch immer an jeder Ecke verbreitet, dass Bali eine umfangreiche hinduistische Vergangenheit zu bieten habe, neben den noch immer steigenden, westlichen Einflüssen wirkt dies allerdings wie der Versuch, Las Vegas als Indianerdorf zu verkaufen. Ich bin der festen Meinung, dass alles, was hier praktiziert wird, nur noch im weitest Entfernten mit Religion zu tun hat.

Bali löst in mir im Jahr 2016, sieben Jahre nach meinem ersten Besuch, also gemischte Gefühle aus. Zum einen freue ich mich mehr als nur ein wenig, einen mir bekannten, weit entfernten Ort nun mit Gudi zu teilen und muss ehrlich sagen, dass auch das Surfen und die westlichen Standards ein wenig Balsam auf unsre – im wahrsten Sinne des Wortes – Wunden ist. Zum anderen sind wir wirklich andere Preiskategorien gewohnt und auch die Tatsache, dass den Balinesen neben ihrem Lächeln deutlich die Dollarzeichen in den Augen glänzen macht diesen Kurzstop weder authentisch noch wiederholenswert. Zusammengefasst, ich würde mich wundern wenn mich Bali so bald nochmal wiedersähe.


Gudis glorreiche Gesetze:


Bestelle dir immer das billigste Getränk auf der Karte, es ist hier teuer genug!

Zum Essen gibt es daraus folgend immer eine große Flasche Wasser, welche wir zu zweit genießen. Da wir eine gemeinsame Kasse haben fühle ich mich leider etwas bemüßigt, bei diesem (meiner Ansicht nach) übertriebenen Sparverhalten mitzumachen. So komme ich nur sehr selten zu Cola oder ähnlichen Genüssen. Der Konsum von Bier wird hingegen in einer separaten Kasse abgerechnet, weshalb ich mir ein solches (trotz der hoch übertriebenen Preise – aber Österreich ist wohl das einzige Land, indem Alkohol verhältnismäßig dermaßen billig ist), doch immer wieder nach dem Surfen gönne.

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