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Tag 98: Reisterassen soweit das Auge reicht

Veröffentlicht: 11.06.2018

Heute planten wir eine weite Distanz durch die Berge zu machen, um direkt an einem Tag Sapa zu erreichen. Wir hatten richtig Lust aufs fahren und machten uns früh auf den Weg. Der Tag fing mit einer schönen weitläufigen aber doch recht steilen Passstraße an. Anschließend erreichten wir ein Hochtal, in welchem bis zum Horizont Reis, in den für Vietnam typischen Reisterassen, angebaut wird. Hier ließen wir uns Zeit, um die Postkartenmotive zu bestaunen. Am Ende des Hochtals führte eine weitere Passstraße hoch hinauf und wir hatten einen wunderbaren Blick über das gesamte Tal. Auf der Herunterfahrt rutschte ich bei geringer Geschwindigkeit mit meinem Motorrad in einer schlammigen Pfütze aus und zerstörte mein relativ neues Frontlicht (erneut!!). Mir ist zum Glück nichts passiert, außer dass mein ganzes Gepäck und ich echt dreckig geworden sind. Kurz darauf fing es immer stärker werdend an zu regnen. Da wir etwas Zeitdruck hatten, Sapa zu erreichen, machten wir keine Pause und fuhren in dem Regen weiter. Der Regen wurde immer und immer stärker und wir fuhren rund 3 Stunden völlig durchnässt in Richtung unseres Tagesziels weiter. Als sei der Regen und die Kälte nicht genug, rutschte 40km vor dem Ziel Jans Kette vom hinteren Zahnrad und verklemmte sich. Also suchten wir einen Mechaniker auf und liesen dies reparieren. Die letzten Kilometer mussten wir uns noch einen letzten Pass hinauf kämpfen. Wir frierten inzwischen richtig und der starke Wind auf der Passhöhe ließ uns vollends auf den Motorrädern zittern. Völlig fertig erreichten wir nach 230km unser Hotel in Sapa. Da wir die letzten 5 Tage nur asiatisches Essen hatten, entschieden wir uns für etwas westliches zum Abendessen.

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