Tag 97: wir haben immernoch unseren Spaß

Gestern Abend hatten wir festgestellt, dass Jans Gepäckträger am Motorrad abgebrochen war. Also ließen wir als erstes diesen wieder zusammenschweißen und machten uns dann auf den Weg weiter nach Norden. Wir kauften ein paar Bananen und Jogurts zum Frühstück. An einer schönen Stelle mit einer wirklich großartigen Aussicht machten wir Pause und wollten frühstücken. Wir mussten leider feststellen, dass wir Kochbananen gekauft hatten. Diese sind in rohem Zustand ungenießbar. Also aßen wir nur Jogurt und machten mit den 12 Bananen ein bisschen Blödsinn – Bananenweitwurf und Bananenduellieren. Diese neuen von uns erfundenen Sportarten sollte man wirklich mal weiterverfolgen. Mit noch etwas Hunger im Bauch ging es weiter bis zu einer sehr kleinen Fähre, welche uns über einen Fluss beförderte. Auf der anderen Seite fanden wir einen Stand, der wunderschöne und genießbare GELBE Bananen verkaufte. Also machten wir kurz drauf eine weitere Pause und aßen auf einer Mauer am Fluss endlich Bananen mit Jogurt. Anschließend führte uns eine relativ kurvige Straße am Ufer des Flusses entlang. Urplötzlich schreckte ich mit meinem Motorrad ein Hühnchen auf, sodass dieses versuchte die Straßenseite zu wechseln. Das tödliche für das Selbstmörderhühnchen war, dass direkt in diesem Moment ein LKW auf der Gegenspur kam. Mit einem lauten Knacksen war´s dann auch um dieses Hühnchen geschehen. Wir mussten rechts heranfahren, weil wir sonst vor lauter Lachen von den Motorrädern geflogen wären. Nach einem echt unterhaltsamen Tag, erreichten wir die Stadt Nghia Lo. Jetzt können wir mit Sicherheit behaupten, dass wir die Berge im Norden Vietnams erreicht haben.