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Tag 38 - Alp2Ocean Trail (Part II)

Veröffentlicht: 12.03.2017

Die Nacht am Lake Pukaki war wahnsinnig kalt. Gefühlte 0 und tatsächliche 3 Grad spürt man nach einem Tag auf dem Fahrrad im Zelt nochmal deutlicher hatte ich das gespürt. Ich war froh, als die Sonne aufging und es etwas wärmer wurde. Man gewöhnt sich tatsächlich mit der Zeit richtig gut daran, mit der Sonne zu leben. Man geht früher ins Bett und steht früher auf.

Nach einem ausgiebigen Poridge-Frühstück ging es auf etwas gröberen Schotterpflaster ging es von diesem wirklichen tollen "Campingplatz". Auf einmal merkte ich während ich einer Bodenwelle nicht ausweichen konnte das etwas nicht stimmte. Ich kam leicht ins straucheln. Beide Halterungen für meine Radtasche vorne rechts ist bei der Bodenwelle abgebrochen. Glücklicherweise verfingen die restlichen lockeren Teile der Halterung nicht im Vorderrad. Also bräuchte ich rund 30 Kilometer bis zur näschsten Siedlung einen Plan B. Ich schraubte die dritte Halterung ab, die eigentlich nur der seitlichen Stabilisierung dient ab, und befestigte diese als einzige Halterung an die horizontale Querstrebe. Den Rest mussten meine beiden Schnellspanner richten. Und das hielt ausgesprochen gut. Aber daher musste ich resignieren, dass ich für die letzten 3 Tage auf dem Rad leider den Biketrial meiden müsste, und stattdessen den Highway nehmen. Der Rest des Tages war richtig gut zu fahren, der Highway war verhältnismäßig ruhig. Insgesamt sind die Highways auf der Südinsel deutlich entspannter zu fahren mit dem Fahrrad. Hier merkt man den Unterschied der Bevölkerungsdichte ganz klar.

Da ich aus dem Alpenvorland fuhr, bleiben etliche Höhenmeter nicht aus. Nach gut 95 Kilometern erreichte ich gegen Nachmittag mein avisiertes Ziel. Es war ein "Basic Zeltplatz" am Lake Waitaki, dafür besonders günstig. Dies heißt aber ein wenig gruselig war die Nacht, da ich auf diesem riesigen Zeltplatz vermutlich alleine war. Dort stehen mindestens 100 Wohnwagen, teilweise schon sehr heruntergekommen. Der Zeltplatz zog sich über mehr als einen Kilometer am Wasser entlang. Und niemand war zu sehen. So baute ich mein Zelt auf und wagte ein kurzes Bad im See, der richtig kalt war. Morgen soll es über Kurow nach Duntroon gehen. 

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