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Schlechtwetterfront - Svolvær - 3. September

Veröffentlicht: 05.09.2019

Wir werden nach einer regnerischen Nacht wach und...es regnet immer noch und das nicht zu knapp, der Wind bläst so stark, dass der Fjord ordentliche Wellen schlägt. Wir denken an unser Camper Duo. Jann und Lovis haben heute Morgen um 7 Uhr die Fähre von Moskenes nach Bodø genommen (Fährzeit 3,5 Std.), bei der Wetterlage...Prost Mahlzeit, wir wollen nicht ansatzweise mit ihnen tauschen und hoffen, sie sind gut rüber gekommen. Wir gehen schön warm duschen und frühstücken in der Campingküche mit Blick auf den Fjord. Es regnet weiter wie aus Kübeln, alles ist grau und die Berge lassen sich nur durch den Hauch einer Silhouette erkennen. Was tun, bei diesem Wetter...bleiben und schreiben, oder weiterziehen...?!

Wir entscheiden uns für den Aufbruch, die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind mehr als bescheiden! Also machen wir uns langsam wieder auf den Weg nach oben. Wir nutzen Strecken, welche wir auf dem Hinweg nicht gefahren sind und versuchen durch die voll geregneten Scheiben etwas zu sehen. Die Scheibenwischer arbeiten auf Hochtouren und quitschen ordentlich! Wir machen einen kurzen Halt an einer kleinen Kirche am Strand und nutzen die 15 min. Trockenphase um den Hund laufen zu lassen und ein paar Muscheln sowie Korallen zu sammeln. Dann...Regen und stürmischer Wind, weiter geht‘s...! 

Wir wollen nochmal nach Svolvær, neue Scheibenwischer kaufen und ein bisschen im Einkaufszentrum bummeln, da ist es zumindest trocken. Auf dem Weg wird das Wetter immer schlechter, falls das überhaupt noch möglich ist. Um nach Svolvær zu kommen, müssen wir eine relativ „große“ Brücke überqueren, wir halten vorher an, weil wir uns nicht wirklich sicher sind, rüber zu fahren...der Wind bläst mit 26 m/s...mmhhhhh....entweder jetzt, oder vorerst gar nicht, da der Himmel noch dunkler wird. Wir schaffen es gut rüber und sind erstaunt, dass uns nun ein LKW entgegen gebrettert kommt und geradewegs auf die Brücke zusteuert. Ein anderer LKW bleibt auf dem Parkplatz davor stehen. Der fährt doch jetzt nicht wirklich da drüber...dann geht er in die Eisen und liest wohl die Windwarnung...und...fährt trotzdem weiter, im Schneckentempo...er schafft es, Hut ab! War wahrscheinlich ordentlich beladen...!Die fahren hier eh wie die Wilden Bus und LKW...dat können ‘se!

Die Fahrt geht rasant weiter und Jörni muss den Bus immer wieder mal in die Spur bringen, dass nennen wir mal Wetter!

Da würde sogar unser Börter-Dirk von Regen sprechen...!

Wir erreichen Svolvær, kaufen ein neues Wischerblatt (welches bis heute nicht drauf ist, da es nicht so ganz passt, wie es sollte und Jörn immer noch bastelt) und streifen wie heimatlose Kids durch das Einkaufszentrum. Wir kaufen zum ersten Mal im Alkohol Shop Wein für den Jörni, 2 L für schlappe 260 NOK! Aber wir müssen schließlich mal eine Bierpause machen...

Draußen regnet es unaufhörlich weiter...wir checken auf einem netten Campingplatz ein und gehen eine kleine Runde mit dem Hund...also Jörni geht...schwimmt...der Hund hat allerdings auch nicht wirklich Bock...Wasser ist prima, aber nicht von oben. Wir nehmen unsere Observationsplätze ein und trinken ein Bierchen (haben wir nämlich auch noch gekauft), glotzen aus dem Fenster und zählen 14 Wasserfälle, die wir aus unserer Position beobachten können. Nicht schlecht...viel Regen = viele Wasserfälle, immerhin. Später kochen wir in der wirklich gemütlichen Campingküche und hören norwegisches Radio. Draußen...na was wohl...REGEN!

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