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31. August - Happy Birthday Schwesterherz - Ramberg

Veröffentlicht: 05.09.2019

Auf dem Weg nach Ramberg fahren wir über Leknes, ein etwas größerer Ort. Wir haben keinen Auftrag, also entscheiden wir uns, ein wenig zu Bummeln, zumal das Wetter mal wieder etwas unbeständig ist, aber immerhin trocken. Leknes besteht allerdings nur aus einer Einkaufsstraße und hier mag man lieber Einkaufszentren, in denen es aber irgendwie immer nur das Gleiche gibt...!

Wir bummeln ein bisschen rum, kaufen das Nötigste ein...Bier...und auch was zu essen, tanken noch und weiter geht‘s. Die Landschaft ist hier nach wie vor unschlagbar und man hat die ganze Zeit etwas zu gucken und zu bestaunen. Wir stellen fest, dass egal in welch' abgelegenden Winkel wir hier kommen, in jedem Garten ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen steht. Ich glaube, die Norweger haben das Camping erfunden...nicht die Holländer...! Wirklich unglaublich...so viele haben wir noch nie gesehen.

Gegen 15 Uhr erreichen wir das Beach Camp Skagen, ein wirklich schöner Campingplatz, direkt an einem weißen Sandstrand. Wir verzichten wieder einmal auf Strom und können somit stehen wo wir wollen. Wir parken den Bus auf einer kleinen Anhöhe und können prima auf‘s Meer glotzen, machen uns ein Bier auf und stoßen auf den Geburtstag meiner Schwester an...das hat die uns Morgens beim Telefonat erlaubt, meinte, damit hätten wir doch mal wieder einen Grund, ein Bier zu trinken...recht hat ‚se!

Das Wetter wird windiger und regnerischer...Zeit zum Observieren...wir beömmeln uns über Glamping-Camper, die ihr Auto dreimal umsetzen, bevor es auch wirklich gerade steht. Ein junges Pärchen, welche in ihrem weißen VW T-Roc im Dachzelt schlafen, messen den Wagen mit der Wasserwaage in ihrem Handy aus...wir lachen uns schlapp...wie anstrengend camping sein kann...unser Bus steht irgendwie...fertig!

Am Abend werden wir mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt...! Danach gibt es noch schnelle Nudeln im Bus und dann geht es ab ins Bett. Während der Nacht werde ich wach, da der Wind zwischenzeitig ganz schön durch den Bus pfeffert. Jörni sagt, er hätte Polarlichter gesehen und mich angeblich nicht wach bekommen...! Na gut...ich Elche...er Polarlichter (die habe ich allerdings schon mal vor vielen Jahren in Oslo gesehen und Jörni dafür immer noch keinen Elch...ätschi-bätschi).

Am nächsten Tag sitzen wir schon um 8 Uhr frisch geduscht in der Sonne vor dem Bus, herrlich!

Es soll trocken bleiben und wir nutzen die Chance und waschen endlich mal unser Bettzeug, welches ich im Anschluß kaum über die Wäscheleine bekomme. Der Wind ist so stark, dass ich mit dem Deckenbezug fast abhebe. Ich habe mich beim Wäsche aufhängen noch nie so kaputt gelacht. Ich sichere jedes Teil besser mal mit drei bis vier Wäscheklammern. 

Wir lernen Jann und ihren Sohn Lovis (6) kennen, sie kommen aus Greifswald und machen Zelturlaub, ohne Auto...nur mit dem Bus, per Anhalter oder zu Fuß...wir ziehen den Hut vor den Beiden!!! Das nennen wir wirklich mal Campingurlaub...! Wir lungern am Strand rum und machen nach dem Abendessen noch einen Spaziergang zur kleinen Kapelle und bewundern den Blick über die Landschaft bei güldener und  tiefstehender Sonne...großartig!

Der Wind nimmt immer mehr zu und als wir im Bett liegen schrecken wir manchmal ruckartig hoch, da sturmartige Böen durch das Tal, gefühlt direkt auf unseren Bus treffen, welcher ordentlich schwankt! Ich vergewissere mich mehrmals bei Jörni, dass die drei Tonnen doch wohl nicht umgeweht werden können...bin mir da nicht so sicher...wackelt so doll...!

Wir schlafen erst spät ein und können gegen Mitternacht noch beobachten, wie manche versuchen ihre Zelte umzubauen...! Die Nacht bleibt unruhig, der Sturm bleibt und lautstarker Regen trommelt...nein, hämmert...ohrenbetäubend laut auf das Autodach...! Na dann...gute Nacht!

Antworten (1)

Doris
Mein Kind ich bin stolz auf dich, du hast ein gutes Auge für den richtigen Moment ein Foto zu schießen.

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