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Blenheim

Veröffentlicht: 01.03.2018

Meine Zeit in Blenheim werde ich so schnell nicht vergessen.

Ich hatte als ich vor zwei Wochen hier ankam keinerlei Erwartungen und daher wurde ich umso mehr überrascht von dem Hostel, dem Job, den Leuten....und der wunderschönen Zeit die ich hier hatte.

Als ich vor knapp 2 Wochen mit Lea die Nordinsel verlassen habe und mit der Fähre auf die Südinsel gefahren bin haben uns dort Jonathan, Tilman und Tessi abgeholt. Wir sind also von Picton nach Blenheim in das Arrow Hostel gefahren und sind dort zusammen mit Tilman, Jonathan und Tessi in ein Zimmer gegangen. 

Nach zwei Tagen hatte ich dann meinen ersten Arbeitstag auf einer Vineyard. Ich hatte hier in Neuseeland meinen ersten richtigen Arbeitsvertrag und habe insgesamt 7 Tage für ACE gearbeitet.

Mein Job umfasste netting und leaf pulling. Wir waren eine tolle Gruppe von ca. 15 Leuten. Unser Arbeitstag startete morgens um halb 8. Jacob unser Supervisor holte uns vor unserem Hostel ab und dann sind wir je nach dem auf welcher Vineyard wird gearbeitet haben ca. 10 - 30 Minuten durch die wunderschöne hügelige Landschaft gefahren. 

Dort angekommen haben wir uns dann die total sexy Arbeiterwesten angezogen und durften dann Netze links und rechts neben die Trauben clippen, damit die Vögel die Früchte nicht essen können. Gelegentlich war auch eine Vogelbefreiungsaktion dabei.

Die Clips und Trauben wurden natürlich auch manchmal zum werfen entfremdet aber für euch beibt natürlich trotzdem noch genug Wein übrig. ;)

Beim leaf pulling mussten wir 80% der Blätter abreißen damit mehr Licht an die Weintrauben gelangen kann und die Früchte schneller bzw. besser reifen. Das Problem war dabei dass die Reihen manchmal so lang waren dass man das Gefühl hatte dass man nicht vorwärstkommt und dies manchmal etwas deprimierend war. 

Die Arbeit war eigentlich relativ gemütlich. Wir hatten zweimal täglich Pause und durften Musik hören und konnten immer mit anderen reden, was die Arbeitszeit erträglicher machte. Schlussendlich muss ich aber sagen dass der Job echt schwer in Ordnung war und ich es mir viel schlimmer vorgestellt habe als es eigentlich war.

Abgesehen davon war unser Supervisor auch echt ne coole Socke. Er meinte öfters mal zu uns dass wir langsamer arbeiten sollen damit wir mehr Stunden sammeln können und mehr Geld verdienen können. Gemeinsam mit unserem Supervisor saßen wir auch manchmal während der Arbeitszeit zwischen den Reihen um die Zeit hinauszuzögern. 

Nach 7 Arbeitstagen (wir hatten öfters mal frei) erhielten wir dann eine Nachricht dass ACE keine Arbeit mehr für uns hat und wir wurden sozusagen gefeuert.

Falls ihr also mal einen Wein aus der Marlborough Gegend trinken solltet dann denkt an mich und genießt den Wein ;).

Die letzte Woche hier in Blenheim habe ich ohne einen Job, dafür mit super Leuten aus dem Hostel genossen. 

Wir wollten unter anderem bei einem Mudrun mitmachen und haben uns dafür extra ein tolles Kostüm gekauft. Dort angekommen hieß es dann leider dass der Mudrun abgesagt wurde und wir sind wieder zurück nach Blenheim gefahren und haben die Stadt mit unseren sexy Kostümen unsicher gemacht.

Zum Großteil habe ich meine Zeit hier mit Kartenspielen, Bier, Kino, Tischtennis, Feiern oder am Strand der ca. 30 Minuten entfernt ist verbracht. Es war eine wunderschöne Zeit hier in Blenheim und ich merke jetzt schon dass mir dieses Hostel total fehlen wird. Es war kein normale Hostel, es war eher wie eine große Wohngemeinschaft, da man sich mit fast jedem gut verstanden hat und man viele tolle Abende zusammen hatte. Auch die Hostelbesitzerin war so gut wie nie da und man hatte dadurch dass Gefühl dass man machen und lassen kann was man möchte.

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Mein Plan sieht mittlerweile so aus:

Am Sonntag möchte ich mit Lea nach Christchurch, anschließend nach Wanaka und finally nach Queenstown trampen um dort dann meinen Bungyjump zu machen. Dann werde ich mich wieder mit Jonathan treffen um mit ihm weiterzureisen. Ich bin mal gespannt in wie weit sich mein Plan wieder ändert. 

Die Tatsache dass sich meine Pläne eigentlich so gut wie immer ändern finde ich nach wie vor interessant und immer wieder amüsant.

Ich werde nun noch meine letzten 3 Tage hier in Blenheim genießen und bin gespannt was anschließend noch alles auf mich zukommt. 

Ich hoffe euch geht es gut und ich wünsch euch alles Gute.

Ich küss eure Augen und fühlt euch gedrückt.

Eure Miri :)










Antworten (1)

Patricia
Meine liebste Miriam, es ist so toll, dich gedanklich bei deinen tollen Erlebnissen begleiten zu dürfen. Jeder Eintrag im Blog ist eine super Überraschung! Das Ballettröckchen steht dir perfekt. Es ist so toll, dass du bzw. ihr das Leben neben dem Job auch von den witzigen Seiten mitnehmt. Dass ihr Spaß und Nähe lebt. Den Moment genießt! Also ich muss zugeben: Ich habe mein Bett noch nie mit 3 Männern geteilt. Die Aufnahmen sind klasse! Bei meinem nächsten Weineinkauf bei Jacques-Weindepot frage ich nach Wein aus der Marlborough-Gegend. Am Rande: Dort gibt es übrigens auch Albrecht-Champagner. Der Aldi Cremant für 7 Euro ist aber besser! Ich vermute Lea ist eine tolle Frau und nette Freundin. Sie wirkt immer lustig und positiv auf den Fotos! Ich habe mir schon ein bisschen deine anstehenden Ziele angeschaut. Zum Glück muss ich beim Bungyjump nicht dabei sein. Das würde ich ja nie machen! Vielleicht findest du in Neuseeland noch eine Möglichkeit zu schnorcheln. Das wäre auch ein tolles Erlebnis. Ich küsse und knuddel dich. Ich liebe dich. Genieße dein Leben und bleibe gesund. Deine Mama

#blenheim#neuseeland#vineyard