Day 46 - Eine nachdenkliche Stunde

10.02.23

Aufgewacht ohne Wecker geniessen wir das Frühstück auf dem Camping in Byron Bay. Auch an diesem Morgen kann Marco nicht ganz entspannd essen. Die Truthhäne (Gubelgubel) sind ebenfalls hungrig und versuchen von unserem Essen was abzuknöpfen. Dank Marco kann Sarah in Ruhe und genüsslich Frühstücken.

Die Reise geht weiter und Brisbane rückt immer näher. Unser letzter geplanter Stopp ist die Gold Coast, genauer gesagt Surfers Paradise. Bevor wir jedoch das Paradies unsicher machen, legen wir einen Zwischenhalt in Tweed Heads ein. Zu Fuss schlendern wir durch das Städtli bis wir ans Meer gelangen. Ein wunderschöner Strand wartet dort auf uns. Wir laufen weiter um den nächsten Ecken und entdecken den Rainbow Beach. Kein Regenbogen ist in Sicht, dafür türkisblaues Meer, viele Surfer und hohe Wellen. Das ist ein Plätzchen zum Verweilen. Doch die Hitze drückt langsam und uns zieht es zurück an die leicht windige Promenade. Es wird immer wärmer und wir trotten nur so vor uns hin. Dort vorne, dort gibt es Energie! Ein gemütliches Beachcafe lädt uns im Schatten für ein Päuschen ein. Energetisiert machen wir uns auf den Rückweg zu Vicky, denn wir benötigen noch einen Camping für die drei letzten Tage. Marco ruft kurzerhand bei einem Camping an (nach 4min Warteschleife) und reserviert uns einen Platz. Online war nichts verfügbar. Eine Stunde später checken wir ein und parkieren Vicki zwischen zwei Zelten. Es windet stark und lässt den Platz ungemütlich wirken. Dazu sind uns unsere Nachbarn nicht ganz geheuer... Wir packen unsere Strandsachen und laufen gut 3km ins Zentrum von Surfers Paradise. Währenddessen schwankt die Stimmung von Freude zu Unbehagen... der uns zugewiesene Platz passt uns nicht und es windet nach wie vor sehr stark. Was machen wir? Jeder ist in seinen Gedanken und versucht mit der Situation zurecht zu kommen. Um nicht ziellos in der Gegend herumzulaufen, platzieren wir uns am Strand und versuchen eine Lösung zu finden. Dabei hat Sarah Hunger und wäre froh um ein baldiges Znacht. Da bemerken wir, dass wir eine ganze Stunde gewonnen haben. Als wir die letzte Staatsgrenze (analog Kantonsgrenze) von New South Wales zu Queensland überquert haben, ist es statt 17:30 plötzlich 16:30 - das hatten wir nicht auf dem Schirm. Da das Campingbüro bis 18 Uhr offen hat, laufen wir zurück und entscheiden uns unterwegs, dort für einen anderen Platz zu fragen. Nach einem ersten "uhhh" heisst es "let's see what we can do" und schliesslich "ok, take site nr. 14". Yihaaa :D

Schleunigst packen wir Vicky und fahren vorerst aus dem Camping. Znacht machen wir im Doug Jennings Park mit unverhofftem Sonnenuntergang - man höre und staune. Da es weiterhin ordentlich windet, kehren wir nach Sonnenuntergang (18:25 im Sommer!) zum Camping zurück. Zwei Pläze, zwei Welten. Wir fühlen uns wohl und gehen duschen. Zurück am Platz haben wir das Gefühl, dass es jetzt ironischerweise gar nicht mehr windet. Aber ein Blick zum alten Platz lehrt uns anderes. Egal, jetzt sind wir happy und geniessen den Restabend.