Hochzeitsreise USA 2016
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Day 8 - Washington DC

Veröffentlicht: 04.09.2016

Heute ist unser letzter Tag in Washington DC und an diesem wollten wir noch möglichst viel der unzähligen Sehenswürdigkeiten besuchen. Damit wir auch noch etwas von der spannenden Geschichte mitbekommen, haben wir uns einer Tour von "Washington Tour by Foot" gebucht. 

http://www.freetoursbyfoot.com


Und so machten wir uns mit unserem Tourguides Cecilia auf den Weg um in den nächsten 4 Stunden die vielen Attraktionen rund um die National Mall zu entdecken. Unser erster Halt war das Washington Monument. Der 169 Meter hohe Marmor Obelisk liegt in der Mitte der National Mall zwischen dem Weissen Haus und dem Jefferson Memorial sowie dem US Capitol und dem Lincoln Memorial.

Die ersten Pläne für den Bau des Washington Monuments gab es schon zu Zeiten von dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington. Doch erst nach seinem Tod wurde das Denkmal errichtet. Bürger gründeten hierfür die Washington National Monument Society um Spenden für den Bau der Sehenswürdigkeit zu sammeln. Damit konnte der Bau erst mal begonnen werden, doch reichte das Geld nicht aus und es kam vorerst zu einem Stillstand. Erst im Jahr 1876, zur 100-Jahr-Feier der Unabhängigkeitserklärung, wurden 200.000 Dollar vom US-Kongress bewilligt und die Bauarbeiten wiederaufgenommen. Der Bau wurde dann im Jahr 1884 abgeschlossen. 


Die nächste Station unserer Tour, das World War 2 Memorial, liegt zwischen dem Washington und dem Lincoln Memorial und erinnert an alle amerikanischen Soldaten die im zweiten Weltkrieg gefallen sind. 

Das Denkmal besteht aus 56 in 2 Reihen, im Halbkreis angelegte Säulen, die einen großen Springbrunnen, den Rainbow Pool, umrahmen. Jede Säule ist mit einem metallischen Kranz bestückt, welche einen Bundesstaat oder ein Gebiet des Landes vertritt. Jede Reihe für sich stellt die atlantischen und die pazifischen Kriegsgebiete dar. Zwei Triumphbögen mit den Aufschriften Atlantic und Pacific erinnern an die beiden Kriegsschauplätze. Eine Mauer, die "Freedom Wall", mit 4048 Sternen ehrt die getöteten Soldaten. Jeder Stern steht für 100 im Krieg getötete Amerikaner.


Das nahegelegene Vietnam Veterans Memorial erinnert an die über 58'000 in Vietnam gefallenen US Soldaten. Die Namen jedes einzelnen wurde in den schwarzen Granit der Memorial Wall gemeisselt. Vor der Granitwand findet man immer wieder Gegenstände welche von den Besuchern als Andenken zurückgelassen werden. (Orden, Blumen, Uniformen, Briefe, ...) Einer hat sogar einmal seine Harley Davidson am Memorial stehen lassen weil er so gerührt war. :-) 


Ausserdem trifft man bei den Memorials sehr häufig auf echte Kriegsveteranen die ihren gefallenen Kameraden ihren Respekt zollen. Die Veteranen werden noch heute wie Helden gefeiert und immer wenn diese vorbeigehen hört man Leute klatschen oder sie danken ihnen für ihren Dienst.


Das Lincoln Memorial gehörte ohne Zweifel zum Höhepunkt der heutigen Tour. Man erkannte dies auch an den unzähligen besuchen vor dem Monument welches zu ehren des 16. Präsidenten errichtet wurde. Die 36 dorischen Säulen des von griechischem Stil geprägten Monuments symbolisieren die 36 Staaten, welche zur Amtszeit Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten. Später wurden die Namen der weiteren 12 US-Staaten um das Dach des Denkmals herum eingemeißelt, wiederum später folgten zwei Tafeln im Boden für die neuen Staaten Hawaii und Alaska.


Auf unserem Weg zum Jefferson Memorial auf der anderen Seite des Titan Basin, passierten wir auch noch das Korean Veteran War Memorial und das Franklin D. Roosevelt Memorial. Gerade das zweite war für mich ein besonderer Ort. Präsident Roosevelt, oder FDR wie er umgangssprachlich genannt wird, ist für mich eine der inspirierendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In seinen 4 Amtszeiten führte er Amerika nicht nur durch die grosse Depression der 30er Jahre sondern auch zum Sieg im 2. Weltkrieg. Für jede der 4 Amtszeiten gibt es im Memorial je einen Abschnitt der mit Skulpturen und Wasserspielen an die jeweilige Zeit erinnert. 


Der Abschluss unserer Tour führte uns letztlich zum Jefferson Memorial. Dieses ist dem Mutverfasser der Unabhängigkeitserklärung, Gründungsvater, Vizepräsident und drittem Präsidenten der vereinigten Staaten gewidmet. 


Nach dieser spannenden, aber auch sehr anstrengenden Führung im Freien (und es ist immer noch sehr warm auch wenn es auf den Fotos nicht immer danach aussieht) mussten wir uns etwas abkühlen. Und das geht in Washington am besten, wenn man in eines der unzähligen Museen geht, denn dort laufen die Klimaanlagen stets auf Hochtouren.


Doch welches Museum sollen wir besuchen? Alleine rund um die National Mall gibt es über 10 verschiedene Museen von der Smithsonian Fundation. Wir haben uns letztlich für das Smithsonian Air & Space Museum entschieden, also quasi das Pendant zum Schweizer Verkehrshaus. Auch hier gibt es, wie in der Schweiz, ein gigantisches IMAX Kino welches wir natürlich unbedingt ausprobieren mussten. Und ich muss Zugeben, es ist doch etwas besser als unser Heimkino in Büsserach :-) 

Aber auch die vielen Ausstellungsstücke aus Luft- & Raumfahrt der USA sind absolut eindrücklich. Man merkte aber, dass die Amerikaner an diesem Weekend ein verlängertes Wochenende haben (Labor day) und deutlich mehr Besucher in Washington waren als in den vergangenen Tagen. 


Bevor wir uns auf den Rückweg in unser Hotel machten, mussten wir dem bekannten Zoo von Washington noch einen Besuch abstatten. Schliesslich gibt es in diesem Zoo eine ganz besondere Attraktion die auf alle Fälle einen Besuch wert sind!


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