Old(ie at) School

Zurück in Medellín (Envigado) begann eine neue Zeit für mich, denn ich ging wieder zur Schule, um Spanisch zu lernen. Das ist schon reichlich ungewohnt für mich, täglich wieder wie ein Kind zur Schule zu gehen und zu lernen. Sprachen waren ja eh nie mein Ding, damals Latein zu lernen eine komplette Verschwendung von Zeit und Energie und nun habe ich mich dennoch auf was Neues eingelassen. Inkl. der zusätzlichen Hürde, von Englisch nach Spanisch zu lernen.

Nach nunmehr 2 Wochen kann ich aber ein positives Zwischenfazit ziehen. Es hat einfach Spaß gemacht, wieder neue Leute kennenzulernen und auch abseits der Schule gab es lustige Veranstaltungen wie Tejo spielen oder mit dem Chiva-Partybus durch die Nacht zu cruisen.

Auch abseits der Schule waren wir mehr unterwegs. So sind wir im Arvi Park gewesen, haben eine City Walking Tour gemacht und waren zur Graffiti-Tour in Comuna 13, dem bis vor paar Jahren gefährlichsten Distrikt in der gefährlichsten Stadt der Welt... und die Tour war richtig interessant und persönlich! Zudem waren wir in der Brauerei „3 Cordilleras“, wo die „Führung“ im Grunde aus Biertrinken und 5 min Quatschen bestand. 😃

Mit Julis Eltern ging es am Wochenende dann noch nach Santa Fe de Antioquia, eine weitere kleine und farbenfrohe Stadt. Zu Medellín muss ich noch loswerden, dass die Sportförderung cool gestaltet ist. Jeden Sonntag werden die (mehrspurigen) Hauptstraßen quer durch die Stadt in eine Richtung gesperrt, damit dort alle Joggen oder zB Biken können. Und auch zum Flughafen wird eine Spur gesperrt, damit sich Tausende (!) den Berg hochquälen können. Per Auto dauert der Abschnitt ca. 45 min...

Ansonsten konnte ich noch ein paar Freunde von Juli und ihrer Familie kennenlernen bzw. konnte sie diese wiedersehen. An dieser Stelle auch ein ganz herzliches Dankeschön, ich habe mich sehr wohl gefühlt! Und es gab immer so leckere Früchte im Kühlschrank. 🤤😂